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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 4.1912

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13. Heft
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Schmidt, Robert: Zur Geschichte der Faentiner Majolika
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https://doi.org/10.11588/diglit.25673#0546

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ZUR GESCHICHTE DER FHENTINER MA-
JOLIKA (NEUERWERBUNGEN DES BERLINER KUNST-
GEWERBE-MUSEUMS II.) mit 7 Abbildungen / Von ROBERT SCHMIDT

Abb. 1. Teller mit humorlftifdier Darftellung. Faenza um 1490

Berlin, Kunftgewerbe-Mufeum

Das Berliner Kunftgewerbe-Mufeum ift im Befiße einer der quantitativ und qualitativ
reichften Majolikafammlungen der Welt. Um fo mehr muß es fein Beftreben fein,
diefen Rang auch weiterhin zu behaupten, und feine Bedeutung auf diefem Sonder-
gebiete durch ergänzende Ankäufe zu erhöhen. Die beiden letzten Jahre boten dazu
mehrfach günftige Gelegenheit.

Die primitiven Majoliken des Trecento und der erften Jahrzehnte des Quattrocento,
die vor kurzem durch die große Publikation Wilh. Bodes1 ihre grundlegende Würdi-
gung und lokale Sichtung gefunden haben, find bisher im allgemeinen nur wenig be-
achtet worden. Dank einer Überweifung des Herrn Generaldirektors ift das Berliner
Kunftgewerbe-Mufeum jeßt in der Lage, ausgezeichnete Arbeiten aller der hier in Frage
kommenden Fabriken, Orvieto, Siena, Rom und Florenz, vorzuführen-. Die blühende 1 2

1 Wilhelm Bode, Die Anfänge der Majolikakunft in Toskana. Berlin 1911.

2 Vgl. Amtliche Berichte aus den Königlichen Kunftfammlungen. Dezemberheft 1911, S. 66 ff.

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