Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 4.1912

DOI Heft:
1. Heft
DOI Artikel:
Biermann, Georg: Karl Schuch als Landschafter
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.25673#0031

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
KARL SCHUCH ALS LANDSCHAFTER1

Mit 7 Abbildungen Von GEORG BIERMANN

In feinem Buch „Wilhelm Trübner und fein Werk“ bemerkt Georg Fuchs in dem Äb-
fchnitt, der des Meifters malerifche Form erklärt: „Die Landfchaft als Form ift nichts
als eine Sondergattung des Stillebens. Man könnte — ohne paradox zu fein —• be-
haupten, daß der „abfolute“ Maler auch im Figürlichen immer Stillebenmaler geblieben
ift.“ Und in feinen „Perfonalien und Prinzipien“ erzählt Trübner, wie er im Sommer
1873 nach einer Studienreife durch Holland und Belgien mit Schuch zum Zweck des
Landfchaftsmalens eine Infpektionstour nach der Infel Rügen, durch den Harz und den
bayrifchen Wald unternommen, um fchließlich am Chiemfee auf der Herreninfel Halt
zu machen. Er fährt dann wörtlich fort: „Schuch hatte, wie viele Künftler, eine heim-
liche Neigung zum Gegenteil feiner eigenen Begabung, er bewunderte die Landfchaften
von Preller und daher feine guten Beziehungen zu deffen Schülern Hagemeifter und
Kanoldt. Er fuchte bei feinen Fahrten immer nach Wafferfällen, Felsfchluchten und
malerifchen Wäldern, konnte aber nie das finden, was er fich gewünfcht hatte-

1 Älle hier abgebildeten Werke befinden fich im Befitj der Kunfthandlung Karl Haberftock-Berlin.

Äbb. 1. KRRL SCHUCH, Mit Genehmigung von

Hochgebirgslandfchaft Karl Haberftock-Berlin

9
 
Annotationen