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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 4.1912

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6. Heft
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Der Kunstmarkt - Von den Auktionen
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https://doi.org/10.11588/diglit.25673#0263

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BEVORSTEHENDE AUKTIONEN

Mireur, 1900). — Nr. 53. Porträt eines Edel-
mannes in der Kleidung Heinrich II. (verl. lOOOfs.),
Hrn. Tempelaere: 1000 fs. (600 fs. auf der Ver-
weigerung Mireur, 1900). — Nr. 54. Piffaro,
Großer Birnbaum in Montfaucant, Mayenne (verl.
600fs.), Hrn. Heffelle: 910fs. — Nr. 55. Äugufte
Renoir, Die jüdifche Hodhzeit, nach Delacroix
(verl. 30000 fs.), Hrn. Durand-Ruel: 31000fs. —
Nr. 56. Porträt von Claude Monet, 1875 (verl.
15000 fs.), Hrn. Koechlin: 20200 fs.). — Nr. 57.
Der Lefer, Porträt von Sisley, 1876 (verl.
10000 fs), Hrn. Rofenberg: 12000 fs. — Nr. 58.
Frauenbüfte (verl. 8000 fs.), Hrn. Stettiner:
10550 fs. — Nr. 59. Frau im Bade (verl. 9000 fs.),
Hrn. Bernheim jeune: 12000 fs. — Nr. 60. Die
Loge (verl. 15000 fs.), Hrn. Bernheim jeune:
31200 fs. — Nr. 61. Th. Ribot, Die Mutter
Marieu, normannifche Fifcherin (verl. 4000 fs.),
Frau Langweil: 6500 fs. — Nr. 62. Der Krug
und der Braten (verl. 300 fs.), Hrn. Pompe:
90 fs. — Nr. 63. Birnen und Pfirfich (verl.500fs.),
Hrn. Ädrien Dollfus: 800 fs. — Nr. 64. Die
Tochter des Malers (verl. 2000 fs.), Hrn.Brame:
2500 fs. — Nr. 65. Die beiden Mädchen (verl.
1000 fs.), Hrn. Bernheim jeune: 1450 fs. —
Nr. 66. Der Koch (verl. 1500 fs.), Hrn. Ällard:
1950 fs. — Nr. 67. Die Frau mit der Mandoline
(verl. 500 fs.), an das Frankfurter Mufeum:
800 fs. — Nr. 68. Ricard, Frauenporträt (verl.
8C00 fs.), Hrn. Ädrien Dollfus: 4000 fs. —Nr. 69.
Frauenkopf (verl 8000 fs.), Hrn. Pacquement:
7400 fs. — Nr. 70. Th. Rouffeau, Waldes-
winkel in Bas-Breau (verl. 1500 fs.), Hrn. Sor-
tais: 2600 fs. — Nr. 71. Landfchaft, Granville
(verl. 5000 fs.), Hrn. Bernheim jeune: 5300fs.—
Nr. 72. Landfchaft (verl. 1500 fs.), Hrn. Tooth:
2500 fs. — Nr. 73. Philippe Rouffeau, Vor
dem Bauernhof (verl. 1200 fs.), Hrn. George:
1250 fs. — Nr. 74. Geflügel des Hofes (verl.
1200 fs.), Hrn. Dollfus: 1700 fs. — Nr. 75. Fer-
dinand Roybet, Das kleine Mädchen mit der
Wickelpuppe (verl. 1500 fs.), dem Luxembourg-
Mufeum, Paris: 2200 fs. — Nr. 76. Sisley,
Der Reif, 1874 (verl. 5000 fs.), Frau de Marify:
5200 fs. — Nr. 77. Die Ebene von Billancourt
(verl. 1200 fs.), Hrn. Graat & Madoule: 1550 fs.

(Lifte der Handzeichnungen im nächften Heft.)

Bevorftehende Auktionen

DIE VERSTEIGERUNGEN DER
GÄLERIE HELBING-MÜNCHEN

I. Äuktion der Sammlung Heinrich Frei-
herr von und zuFranckenfteinf, München.

Äm 28. März und folgende Tage findet die Ver-
weigerung der Kunft gegen ft ände aus dem

RICHÄRD COSWÄY, Selbftbildnis

Kupferftichfammlung Baron von und zu Franckenftein f,
München. Äuktion in der Galerie Helbing, Mündhen
am 30. März 1912

Nachlaße des bekannten verftorbenen Sammlers
ftatt. Da er [ich lange Zeit in Stuttgart auf-
hielt, findet fich unter ihnen viel fchwäbifches
Kunftgewerbe, fo zahlreiches Ludwigsburger
Porzellan, und unter den Möbeln Stücke, die
fich früher im Ludwigsburger Schlöffe befanden.
Än Keramik ift verfchiedenes, vor allem Wefter-
wälder Steinzeug, ferner Delfter und deutfche
Fayencen zu nennen. Das Porzellan ift mit den
Manufakturen Meißen, Berlin, Frankenthal, Nym-
phenburg, Ludwigsburg, Höchft, Fulda, Äns-
bach, Volksftädt, Klofter Veilsdorf, Wien, Haag
und Kopenhagen zur Stelle. Der größte Teil
davon befteht aus Gefchirren, doch weifen be-
fonders Meißen und Ludwigsburg zahlreichere
Figurengruppen auf. Von Frankenthal darf noch
ein „Junger Gärtner“ hervorgehoben werden,
deffen eingerißte Marke V R, fowie technifche
Eigentümlichkeiten feiner Entftehung vermut-
lich in der lebten Zeit der Manufaktur unter
van Recum wahrfcheinlich machen. Bisher un-
bekannt waren die beiden Nymphenburger
Büßen Eugen Beauharnais. Unter den Metall-
fachen, die aus Waffen, Leuchtern, Uhren ufw.
beftehen, fällt ein kleiner, zierlich gravierter
Tafchenkompaß von 1584 auf. Die Silberarbeiten
fetjen fich hauptfächlich aus Gebrauchsgegen-
ftänden und einigen Prunkbechern zufammen.
Überaus zahlreich, in allen Stilarten der neueren
Zeit und in fehr gutem Zuftande, find die Möbel

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