Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 4.1912
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https://doi.org/10.11588/diglit.25673#0566
DOI issue:
13. Heft
DOI article:Der Kunstmarkt - Von den Auktionen
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STÄTTGEHÄBTE AUKTIONEN
jamin Cuyp, Räuber, 1000 fr.; angebl. Gerard
Dou, Gelehrter, 1800 fr.; Dietricy, gutes Män-
nerbildnis, 3400 fr.; Jean Goffaert, Jungfrau
und Kind, 4200 fr.; Älex Govaerts, Land-
fchaft, 1600 fr., für das Äntwerpener Mufeum;
Sam. v. Hoogftraeten, Rabbiner, 2500 fr.;
Victor H. Janffens Koftümbilder, 1750 fr.;
angebl. Pourbus, männliches Bildnis, 1700 fr.;
Franz Mieris, Geflügelhändlerin, 1000 fr.;
angebl. Skizzen von Tiepolo, 2600 fr. Den
höchften Preis brachte ein fchwacher van Goy en,
Kanal bei Dortrecht, 14000 fr. Ein großer
Jaques Jordaens, Die vier großen Doktoren
der Kirche, ein prätenfiöfes und unbedeutendes
Gemälde brachte es nur auf 4000 fr. und wurde
zurückgezogen. F. M.
LEIPZIG Preislifte der Äuktion derKupfer-
[tichfammlung von Seydliß und Främbs
bei C. G. Boerner. (Fortfe§ung aus Heft 12.)
M.
Rembrandt, Die Hütten am Kanal. . . 640
do. Die Hütte mit dem Piankenzaun . . 630
do. Dasfelbe ..780
do. Rembrandts Mühle.1510
do. Der Mann in Pelzmüße u. kurzem Bart 290
do. Reinier Änsloo. 2020
do. Dasfelbe.920
do. Clement de Jonghe. 4500
do. Der junge Haaring.410
do. Ephraim Bonus.1750
do. Der Prediger Wtenbogardus .... 270
do. Uytenbogaert, genannt der Goldwäger 2950
do. Der kleine Coppenol.1160
do. Der Bürgermeifter Six.270
do. Die große Judenbraut.800
do. Studie zur großen Judenbraut . . . 450
do. Rembrandts Mutter mit fchwarzem
Schleier.210
do. Die fchlafende Älte.500
do. Das junge Mädchen mit dem Handkorb 215
do. Skizzenblatt.1450
do. Sufanna im Bade.340
do. Die Geflügelrupferin.510
do. Offizier mit Federhut u. goldener Kette 200
Rubens, Sammlung von Kupferftichen nach
Rubens.950
Prinz Ruprecht von der Pfalz, Der
Kopf des Henkers.520
Georg Friedrich Schmidt, Bruftbild G. F.
Händels.230
do. Chriftian Äuguft, Fürft von Änhalt-
Bernburg. 300
do. ElifabethaPetrowna,Kaiferinv.Rußland 205
do. Graf Rafumowsky.735
Schongauer, Der Engel der Verkündigung 200
M.
Schongauer, Die Geißelung Chrifti. . . 650
do. Chriftus vor Pilatus.530
Ludwig von Siegen, Ämalie Elifabeth,
Landgräfin von Heffen. 2900
Sinßenidi, Philipp Carl von Älvensleben 210
do. Carl Äuguft Freiherr von Hardenberg 210
do. Friedrich Wilhelm Graf von der Schulen-
burg-Kehnert.210
do. Carl Äuguft von Struenfee .... 205
Sweerts, Der Raucher im Lehnftuhl . . 310
Treu, 3 Bl. aus der Folge der tanzenden
Bauernpaare.230
Unbekannte Formfchnitte des 15. Jahrh., Der
hl. Äntonius von Dämonen gequält . 1020
do. Der hl. Hieronymus dem Löwen den
Dorn ausziehend.740
Cornelis de Viffcher, Gellius de Bouma 550
do. Ändreas Deonyszoon Winius . . . 1290
Watteau, Les agrements l’ete .... 200
Wenzel von Olmülj, Die hl. Jungfrau mit
dem Äffen.200
Wille, Das Familienkonzert.205
J. T. von Ypern, Hirt und Hirtin am Baume 310
Za fin ger,DieEnthauptungderhl.Catharina 280
do. Das große Tournier ....... 220
do. Die Umarmung ........ 550
Zwott, der Meifter mit dem Weberfchiff-
chen, Gefangennahme Chrifti. . . . 410
LONDON Vom 5.—16. Juni fand bei Meffrs.
Sotheby die früher fchon angekündigte Ver-
weigerung des zweiten, die Buchftaben C undD
umfchließenden Teiles der großen Huthbiblio-
thek ftatt. Das Gefamtergebnis der 1368 Par-
tien umfaffenden Äuktion war £ 30169.15.6.
Die Äuktion des erften Teiles hatte £ 50821.1.6
eingetragen, die vorher verkauften Schwarz-
weißblätter £ 14840.12.6 und die Äutographen-
fammlung £ 13091.4.6. Mithin hat die Biblio-
thek bisher zufammen £ 108922.14.0 gebracht.
Dabei ift die ficher fehr hohe Summe für die
Shakefpearebände, die vor der Äuktion privatim
verkauft wurden, natürlich nicht mitberechnet.
Ferner wurden, ehe die Verfteigerung begann,
gemäß dem Teftamente Huths, 50 Werke für
das Britifche Mufeum ausgewählt, deren Preis
allein ein außerordentlich hoher gewefen fein
würde. Huth fen. hatte felber von 1853—1878
ca. £ 120000 für feine Bibliothek ausgegeben.
Sein Sohn hatte dann aber noch mehrfach neue
Werke hinzugekauft.
Obwohl in der zweiten Äbteilung keine fol-
chen Senfationsftücke wie die Mazarinbibel im
erften Teil fich befanden, dürfen die erzielten
Preife doch als fehr gute gelten. Freilich wur-
den für einige Werke, von denen auch die
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jamin Cuyp, Räuber, 1000 fr.; angebl. Gerard
Dou, Gelehrter, 1800 fr.; Dietricy, gutes Män-
nerbildnis, 3400 fr.; Jean Goffaert, Jungfrau
und Kind, 4200 fr.; Älex Govaerts, Land-
fchaft, 1600 fr., für das Äntwerpener Mufeum;
Sam. v. Hoogftraeten, Rabbiner, 2500 fr.;
Victor H. Janffens Koftümbilder, 1750 fr.;
angebl. Pourbus, männliches Bildnis, 1700 fr.;
Franz Mieris, Geflügelhändlerin, 1000 fr.;
angebl. Skizzen von Tiepolo, 2600 fr. Den
höchften Preis brachte ein fchwacher van Goy en,
Kanal bei Dortrecht, 14000 fr. Ein großer
Jaques Jordaens, Die vier großen Doktoren
der Kirche, ein prätenfiöfes und unbedeutendes
Gemälde brachte es nur auf 4000 fr. und wurde
zurückgezogen. F. M.
LEIPZIG Preislifte der Äuktion derKupfer-
[tichfammlung von Seydliß und Främbs
bei C. G. Boerner. (Fortfe§ung aus Heft 12.)
M.
Rembrandt, Die Hütten am Kanal. . . 640
do. Die Hütte mit dem Piankenzaun . . 630
do. Dasfelbe ..780
do. Rembrandts Mühle.1510
do. Der Mann in Pelzmüße u. kurzem Bart 290
do. Reinier Änsloo. 2020
do. Dasfelbe.920
do. Clement de Jonghe. 4500
do. Der junge Haaring.410
do. Ephraim Bonus.1750
do. Der Prediger Wtenbogardus .... 270
do. Uytenbogaert, genannt der Goldwäger 2950
do. Der kleine Coppenol.1160
do. Der Bürgermeifter Six.270
do. Die große Judenbraut.800
do. Studie zur großen Judenbraut . . . 450
do. Rembrandts Mutter mit fchwarzem
Schleier.210
do. Die fchlafende Älte.500
do. Das junge Mädchen mit dem Handkorb 215
do. Skizzenblatt.1450
do. Sufanna im Bade.340
do. Die Geflügelrupferin.510
do. Offizier mit Federhut u. goldener Kette 200
Rubens, Sammlung von Kupferftichen nach
Rubens.950
Prinz Ruprecht von der Pfalz, Der
Kopf des Henkers.520
Georg Friedrich Schmidt, Bruftbild G. F.
Händels.230
do. Chriftian Äuguft, Fürft von Änhalt-
Bernburg. 300
do. ElifabethaPetrowna,Kaiferinv.Rußland 205
do. Graf Rafumowsky.735
Schongauer, Der Engel der Verkündigung 200
M.
Schongauer, Die Geißelung Chrifti. . . 650
do. Chriftus vor Pilatus.530
Ludwig von Siegen, Ämalie Elifabeth,
Landgräfin von Heffen. 2900
Sinßenidi, Philipp Carl von Älvensleben 210
do. Carl Äuguft Freiherr von Hardenberg 210
do. Friedrich Wilhelm Graf von der Schulen-
burg-Kehnert.210
do. Carl Äuguft von Struenfee .... 205
Sweerts, Der Raucher im Lehnftuhl . . 310
Treu, 3 Bl. aus der Folge der tanzenden
Bauernpaare.230
Unbekannte Formfchnitte des 15. Jahrh., Der
hl. Äntonius von Dämonen gequält . 1020
do. Der hl. Hieronymus dem Löwen den
Dorn ausziehend.740
Cornelis de Viffcher, Gellius de Bouma 550
do. Ändreas Deonyszoon Winius . . . 1290
Watteau, Les agrements l’ete .... 200
Wenzel von Olmülj, Die hl. Jungfrau mit
dem Äffen.200
Wille, Das Familienkonzert.205
J. T. von Ypern, Hirt und Hirtin am Baume 310
Za fin ger,DieEnthauptungderhl.Catharina 280
do. Das große Tournier ....... 220
do. Die Umarmung ........ 550
Zwott, der Meifter mit dem Weberfchiff-
chen, Gefangennahme Chrifti. . . . 410
LONDON Vom 5.—16. Juni fand bei Meffrs.
Sotheby die früher fchon angekündigte Ver-
weigerung des zweiten, die Buchftaben C undD
umfchließenden Teiles der großen Huthbiblio-
thek ftatt. Das Gefamtergebnis der 1368 Par-
tien umfaffenden Äuktion war £ 30169.15.6.
Die Äuktion des erften Teiles hatte £ 50821.1.6
eingetragen, die vorher verkauften Schwarz-
weißblätter £ 14840.12.6 und die Äutographen-
fammlung £ 13091.4.6. Mithin hat die Biblio-
thek bisher zufammen £ 108922.14.0 gebracht.
Dabei ift die ficher fehr hohe Summe für die
Shakefpearebände, die vor der Äuktion privatim
verkauft wurden, natürlich nicht mitberechnet.
Ferner wurden, ehe die Verfteigerung begann,
gemäß dem Teftamente Huths, 50 Werke für
das Britifche Mufeum ausgewählt, deren Preis
allein ein außerordentlich hoher gewefen fein
würde. Huth fen. hatte felber von 1853—1878
ca. £ 120000 für feine Bibliothek ausgegeben.
Sein Sohn hatte dann aber noch mehrfach neue
Werke hinzugekauft.
Obwohl in der zweiten Äbteilung keine fol-
chen Senfationsftücke wie die Mazarinbibel im
erften Teil fich befanden, dürfen die erzielten
Preife doch als fehr gute gelten. Freilich wur-
den für einige Werke, von denen auch die
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