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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 4.1912

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18. Heft
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Rosenhagen, Hans: Wilhelm Leibl und sein Kreis
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https://doi.org/10.11588/diglit.25673#0730

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WILHELM LEIBL UND SEIN KREIS

Idee [eines bewunderten und geliebten Freundes zur Vollendung zu bringen. Seine
koloriftifche Begabung kam ihm dabei befonders zuftatten; konnte er doch mit ihrer
Hilfe die Wucht des malerifchen Ausdrucks bis zum äußerften erhöhen. Es ift [ehr
merkwürdig, wie gerade in der Zeit, da Leibi den „Jäger“ der Berliner National-
Galerie und die „Dorfpolitiker“ malte, Trübner, der in dem Freunde doch fonft [ein
Vorbild [ah, [ich bemühte, in dem Bildniffe Carl Schuchs das Breitefte an Malerei zu
leiften, was er vermochte. Eine Steigerung fchien kaum möglich, und doch gelang es
dem jungen Künftler, diefe von den Kollegen angeftaunte Meifterfchöpfung im Tech-
nifchen noch zu übertreffen, ln dem „Knaben mit Dogge“ liegt das vollgültige Dokument
vor. Auch hier handelt es [ich um ein Porträt, zu dem Trübner der Sohn einer be-
freundeten englifchen Dame Namens Neal [tand und das er mit dem Bildnis der am
Schluffe der [iebziger Jahre oft von ihm gemalten grauen Dogge kombinierte. Diefes
Knabenporträt ift — die Angabe in der Trübner-Monographie (Verlag von Vel-

flbb. 4. WILHELM LEIBL, Mit Genehmigung der Photo-

Bildnis des Malers B. graphifchen Gefellfchaft-Berlin

Rns dem Befip der Gemälde-Galerie Karl Haberftock-Berlin

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