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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 4.1912

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20. Heft
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Takács, Zoltán von: Das Ernst-Museum in Budapest
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https://doi.org/10.11588/diglit.25673#0813

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DÄS ERNST-MUSEUM IN BUDAPEST

BÄRTHOLOMÄUS v. SZEKELY, Bildnis des Malers Johann Greguss

Der Künftler hatte noch zur Aufgabe das Rathaus zu Kecskemet mit der Darftellung
des Blutbundes und der Krönung Franz Jofefs I. zu fchmücken. Entwürfe zu diefen
Wandmalereien find bei Ernft gleichfalls zu fehen. Ich hebe unter ihnen befonders
den letzteren wegen feiner großzügigen Formengebung hervor.

Zu den feinften künftlerifchen Äußerungen gehören noch das jugendliche Selbft-
bildnis und das Porträt des Malers Johann Greguss von Szekely. Beide find mit großer
Infpiration gemalt. Dem erfteren ift der Stempel der Hingabe und fchrankenlofer Liebe
zum Malerberuf aufgedrückt, der le^tere repräfentiert die malerifche Bildung des reifen
Künftlers.

Nach Szekely ift der feiner Zeit in Ungarn gleichfalls fehr beliebte Hiftorienmaler,
der Rahl-Schüler Maurus Than am beften vertreten. Mehrere öffentliche Gebäude der
Hauptftadt find mit feinen Wandbildern gefchmückt, die bei allem Schulcharakter und

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