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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 4.1912

DOI Heft:
21. Heft
DOI Artikel:
822-837 Der Kunstmarkt - Von den Auktionen
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https://doi.org/10.11588/diglit.25673#0875

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BEVORSTEHENDE AUKTIONEN

CÄRL VON EGERI, Wappenfeheibe des Klofters St. Gallen, 1546

Kat.-Nr. 5 der Äuktion von alten Schweizer und deutfehen Glasgemälden in der Galerie Helbing, München,

am 21. Nqvember

ift. Denn wenn fie auch, was die fchweizeri-
[chen Scheiben anbelangt, fowohl nach der Zahl
der vertretenen Meifter als nach der ihrer Ar-
beiten der letztes Jahr zum Verkaufe gelangten
aus Schloß Toddington in England nicht gleich-
wertig ift, fo bietet fie doch fo viele hervor-
ragende Stücke, daß ihr eine größere Bedeutung
auf dem Kunftmarkte zükommt. Allerdings ver-
dankt fie ihr Entftehen nicht der Sammeltätig-
keit eines einzigen Mannes, fondern feßt fich
zufammen aus einer Anzahl kleinerer Kollek-
tionen, welche von Kunftfreunden als Zimmer-
fdimuck beftimmt waren und dabei zum Teil
wenigftens nicht direkt von ihren urfprünglichen

Beftimmungsorten hinweg erworben werden
konnten. Auch diesmal ift Zürich am beften
vertreten. Zu den älteften Scheiben gehört die
von Hans Ort von 1517. Sein Gegenftück bringt
die Legende von der Gründung des Klofters
St. Gerold in Vorarlberg zur Darftellung. Ein
heraldifches Prachtftück ftammt von Niklaus
Bluntfchli und die Wappenfeheibe von Rifchach
von Jofeph Murer. Weitere Scheiben find ver-
treten von Hans Heinrich Engelhardt, Chriftoph
Murer, Hans Jakob Nüfcheler I und Hans Wil-
helm Wolf. Einzelne Scheiben finden fich von
Bern, Aarau, Schwyz, mehrere von Luzern. Sehr
gut vertreten ift Zug mit einem vorzüglichen

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