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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 4.1912

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23. Heft
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Uhde-Bernays, Hermann: Die Ausstellung von Werken Anselm Feuerbachs aus Privatbesitz in der Galerie Heinemann-München
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https://doi.org/10.11588/diglit.25673#0924

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DIE AUSSTELLUNG VON WERKEN FEUERBACHS IN DER GALERIE HEINEMANN

Äbb. 3. ÄNSELM FEUERBÄCH, Privatbepfe, Mündien

Porträt des Freiherrn von Seutter

mit diefem Bilde gelingt ihm das malerifch kühne, menfchlich unbefangene Porträt der
Jugendgeliebten, Antoniens von Siebold. Noch ein Jahr. Der Düffeldorfer Flüchtling
hat in München van Dyck und Rubens durch Karl Rahls Atelierkommentare interpre-
tiert und fchafft in dem Bildnis des Heidelberger Demagogen Chriftian Kapp eine ganz
im Geifte Rahls technifch befangene, die theatralifche Wirkung aller Rahlfchen Bild-
niffe höchft gefchickt ablaufchende Vorarbeit zu feinen übrigen Heidelberger Profefforen-
bildern, die auch das konventionelle Porträt Cannftatts vertritt. Es folgt — Feuerbach
hat [ich unterdeffen nach Antwerpen und Paris gewandt — das 1853 entftandene
Bildnis Umbreits, einftmals wegen feiner verkrüppelten Wäfche dem Maler zurück-
gegeben, jet^t der Heidelberger Univerfität ftolzer Befit}. Hier hat der Schüler des
Thomas Couture ganz in Daumierfcher Realijtik und Technik den Schädel des alten

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