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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 4.1912

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5. Heft
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Stix, Alfred: Ausstellungen von Neuerwerbungen der kaiserlichen Gemäldegalerie in Wien
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https://doi.org/10.11588/diglit.25673#0186

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1 Betreffs der Literaturangaben fei auf die überfichtliche Zufammenftellung der gefamten
Pacherliteratur im Anhänge zu H. Sempers Buch: Michael und Friedrich Pacher, Eßlingen 1911
verwiefen.

AUSSTELLUNG VON NEUERWERBUNGEN DER KAIS. GEMÄLDE-GALERIE IN WIEN

Äbb. 1. Kreis Michael Pachers, Maria zwifchen Margaretha und Barbara

eingeführt1. Er hielt es für ein Frühwerk Michael Pachers, zwifchen 1465 und 1470
entftanden. Diefer Meinung folgte noch Janitfchek in feiner Gefchichte der deutfchen
Malerei. Sie mußte verlaffen werden, als man anfing, mit der Entwicklung diefes
ganzen Komplexes näher bekannt zu werden. Semper und nach ihm Stiaßny haben
das Werk einer Gruppe von Neuftifter Bildern angefchloffen, in deren Mittelpunkt das
bekannte Sippenbild in der Galerie diefes Klofters fteht. Mannovsky hat noch auf die
engen Beziehungen zu dem Bilde im Petersftift in Salzburg hingewiefen, das ja auch
früher Michael Pacher felbft zugeteilt war. Qualitativ fteht jedenfalls unfer Bild höher
als die übrigen, etwa mit Ausnahme des Salzburgers. Denfelben Meifter werden wir
übrigens auch hier fchwerlich anzunehmen haben. Die nächfte Verwandtfchaft zeigt

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