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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 4.1912

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8. Heft
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Rohe, Maximilian Karl: Eine Miniaturen-Ausstellung im Münchener Kunstverein
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https://doi.org/10.11588/diglit.25673#0333

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EINE MINIATUREN-AUSSTELLUNG IM MÜNCHENER KUNSTVEREIN

ÄUGUSTE GARNEREY, Hortenfe, Königin von Holland

Befiljer: Egle Gräfin von Deroy

nannten Meiftern war die Münchener Schule noch durch weitere zwei Duzend Miniatur-
maler vertreten, unter deren Werken [ich, trotzdem es fich meift um Sterne zweiten
und dritten Grades handelte, noch eine Menge des Schönen und Guten entdecken ließ.

Spezielleres Intereffe kam der Ausheilung dann noch ob der reichen Erkenntnis
wegen zu, die fich über die Kunftart der außerhalb Münchens tätigen füddeutfchen
Künftler der Miniatur gewinnen ließ. Von dem Augsburger Jofef Einsle beifpiels-
weife war eine Kollektion zufammengeftellt, die das Bild diefes wackeren, etwas
trockenen Künftlers [ehr klar in Erfcheinung treten ließ, und auch von dem in der
Manier Einsles arbeitenden, [ehr betriebfamen Peter Mayr erhielt man eine er-
[chöpfende Vorftellung. Für den erfteren ift ein gut individualifiertes Selbftporträt
von 1834 [ehr typifch, eine Genrefzene (Katalog Nr. 306) mag von dem letzteren
zitiert fein.

Von deutfchen Arbeiten, außer denen der Münchener und füddeutfchen Schulen,
ebenfo wie von den Objekten der übrigen Abteilung der Schau foll nur ganz Ver-
einzeltes geftreift werden; hier ift die Materialkenntnis, in den intereffierten Kreifen,

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