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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 4.1912

DOI issue:
11. Heft
DOI article:
Biermann, Georg: Die Gemäldesammlung des Baron Herzog in Budapest
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https://doi.org/10.11588/diglit.25673#0448

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DIE GEMÄLDESAMMLUNG DES BARON HERZOG IN BUDAPEST

noch bei dem fabelhaft diftinguierten und charakteriftifchenFrauenporträt desAmbrogio
de Predis (Abb. 5), dem kreuztragenden Chriftus von Giampretino, der hier nicht
abgebildet wird, und ähnlichen Arbeiten, die aus der Blütezeit der italienifchen Re-
naiffance logifch zu dem Impreffionismus eines Tiepolo hinüberführen, von dem Baron
Herzog außer dem „Pafcha“ der Sammlung Weber noch eine charakteriftifche Madonna
mit dem Heiligen Louis de Gonzaga befifet.

Qualitativ am reichften ift aber vorerft in der Sammlung noch die große hollän-
difche Kunft des 17. Jahrhunderts vertreten, deren Hauptftück das köftliche Selbftporträt
des lachenden Rembrandt (Abb. 6) ift, das fich früher in der Sammlung des Baron
de Pontalbe befand und ftark mit dem Bild im Mauritshuis zufammengeht, obwohl es

Abb. 5. ÄMBROGIO DE PREDIS, Frauenbildnis

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