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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 4.1912

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22. Heft
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Der Kunstmarkt - Von den Auktionen
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https://doi.org/10.11588/diglit.25673#0915

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BEVORSTEHENDE AUKTIONEN

LUDWIG VOLTZ, Jagdftilleben

Kat.-Nr. 185 der Auktion des künftlerifchen Nachlaßes Ludwig Volt; -f, München, in der Galerie Helbing

in München am 27. November

lin, Maris, Turner, Ärtur Kampf, Habermann,
zwei Köpfchen von Defregger, eine gemeinfame
Arbeit von Lenbach und Hofer, und fchließlich
der nicht häufig anzutreffende Gyfis. Einem an-
deren feltenen Gafte, Wilhelm Bufch, wird ein
Stilleben zugeteilt.

FRANKFURT a. M. Adolph Heß Nachf.
verfteigert am 25. November und an den fol-
genden Tagen die Sammlung des Herrn Geh.
Baurat Paul Bratring-Charlottenburg, Mün-
zen und Medaillen von Pommern, Schweden
und Brandenburg - Preußen enthaltend. Auf
14 Lichtdrucktafeln, die dem ca. 1500 Nummern
umfaffenden Katalog beigegeben find, find die
vorzüglichften Stücke der Kollektion abgebildet.
Unter den Münzen ift eine Reihe von bedeu-
tenden Seltenheiten, fo ein Goldgulden 1609 von
Herzog Philipp Julius zu Wolgaft (Nr. 134) —
Vier Schilling 1616 von demfelben, fcheinbar
unediert (Nr. 156) — Taler o. J. von Herzog
Bogislaus XIV. (Nr. 299) — Dreifacher Dukat
1674 von König Karl XI. von Schweden für
Pommern (Nr. 496) ufw. Befondere Erwähnung
unter den Medaillen verdienen die beiden fehr
feltenen Stücke des Matthes Gebel auf Philipp I.
von Pommern.

Die nämliche Firma bringt am 28. November
eine Sammlung griechifcher und römifcher Mün-
zen zur Auktion. Neben den drei trefflich er-
haltenen Dekadrachmen von Syrakus (Nr. 22 bis
24) find die aus einem Funde flammenden Kupfer-
güffe von Olbia von Intereffe. Aus der reichen
Serie der Münzen der römifchen Kaiferzeit ver-
dienen die Contorniaten, Spintrien und Tefferen
hervorgehoben zu werden. M. B.

HALLE a. S. Bei A. Riechmann & Co.,
Sophienftr. 36 kommt im Laufe diefes Winters
die Münzen fammlung eines der bedeutend-
en weftfälifchen Numismatiker zur Auflöfung,
und zwar werden zunächft am 5, und 6. De-
zember die Abteilungen Waldeck und Rhein-
land, nebft einer Reihe numismatifcher Werke
ausgeboten. Später folgt dann die eigentliche
Hauptabteilung, die weftfälifche. Unter den
Serien des vorliegenden Kataloges ift die der
Graffchaft Waldeck die reichfte, und wohl auch
die bedeutendfte, fo wertvoll, daß der Katalog,
der unter genauer Berückfichtigung jeder Variante
die einzelnen Stücke befchreibt, geradezu als
eine Quelle für diefes bisher noch nicht be-
arbeitete Gebiet anzufprechen ift. Sehr gut find
ferner die Serien Köln (kaiferliche Münzftätte,

Der Cicerone, IV. Jahrg., 22. Heft. 65

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