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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 5.1905/​1906

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Heft 3
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Denkmäler / Staatsankäufe etc. /Staatsaufträge etc. / Aus Akademien und Kunstschulen / Stipendien und Stiftungen / Personal-Nachrichten / Todesfälle / Aus Künstler- und Kunst-Vereinen
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38

_ ^Dre. Werkstatt der Kunst.

Hsft 3.

schreiten wsLLs, Wurde er von einem vom Friedhof kommen-
den Vagen erfaßt und mit dem Kops an den Rand des Fuß-
steigs geschleudert. Der Unglückliche erlitt einen Achädelbruch
und siarb, in ein Hospital gebracht, nach kurzer Zeit, lhugo
Loebl mar, wie die „Franks. Arg." mitteilt, am 2-4. De-
zember ,;877 in Brüx in Böhmen geboren, studierte zu Top-
litz und 5>rag, war Gehilfe bei -s)rof. v. Sendelmeyer an der
Präger Universität und später als Modelleur irr Bonn tätig.
Dann machte er Studienreissn nach Italien und Bkandinamen
und trat hierauf dsi einer Miner Firma als Bildhauer für
GrabdettkrnalcwchitekLur ein. Vor etwa zwei Jahren machte
er sich in Frankfurt selbständig. Nach langer Tag- und Nacht-
arbeit hatte L'oebl noch morgens Modelle fertiggestellt, um sie
nach Wiesbaden äbzuschicken, wo die Gesellschaft für bildende
Kunst eine Ausstellung zur Förderung moderner Grabmal-
plastik veranstaltet.

Wäs RönstlO?-. nnck RANKt-Vereinen,.

Wien. (Die kürzlich gegründete neue öster-
reichische Bildhauerverkinigung „Rafael Donner")
beabsichtigt, wie die „Lcipz. N. Nachr." erfahren, in Berlin
ihre erste Ausstellung zu veranstalten. Die Vereinigung, die
von den Bildhauern Ludwig Angmüller, Michael Drobitz
Joseph Grubcr, Anton Kanak, Jans Hellmer, Alfred Hof-
mann, Hugo Kühnelt, Joseph Müllner, Rudolf podany, Adolf
Schnabsl und Karl Biemolak, meist Schülern Edmund Bell-
msrs, gegründet- ward, Will „Ausstellungen von Plastiken nm
Lsrsn selbst willen arrangieren", d. h. sie in der Art vorführen,
Saß sie in derselben Beleuchtung und Umgebung vorgeführt
werden, für Lis sie geschaffen wurden uni) die allein sie richtig
zur Geltung bringen können. Vie Künstler wollen außerdem
das Publikum von dsr weit vorgeschrittenen Technik in der
Verwendung vielfarbigen Marmors überzeugen und es zu-
gleich versuche)!, durch gleichzeitige Vorführung plastischer Ar-
beiten in Stein, verschiedenartigen Metallen und Holz die ost






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Kadrilc
seiLLl PrLpLM LüNLller-OsiLK.rderr,
Oels^rdsV 1'ür M.6
rLtzive Malerei,
D ü c e r-Vftird LL
(vsrdvWerrv 6-ousLkekLrdsn i» Taben),
^tzUÄrsll-KLL'd
(verbesserter Vsrais ü !s Vibert).


beklagte Monotonie mancher plastischer Ausstellungen zu ver-
meiden. Die neue Vereinigung stellt sich im übrigen nicht in
strikten. Gegensatz zu den übrigen KünstlerverbÄnden, sie möchte
sich sogar an deren Frühjahrsansstellmrgen beteiligen, ver-
langt allerdings von. diesen nur als Gast betrachtet zu werden,
Räume nach eigener Auswahl zu erhalten und keiner anderen
Jury unterstellt zu werden als der eigenen. Die Mitglieder
der Vereinigung dürfen keinem anderen Künstleroerdande an-
gehören und sie wählt nicht ihre Mitglieder, sondern „ernennt" sie.
München. (Dis §2. Generalversammlung der
Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst) fand kürz-
lich hier statt. Die Gesellschaft besitzt heute H640 Mitglieder.
Dis von der Gesellschaft im Vorjahrs in Regensburg arran-
gierte christliche Kunstausstellung war von 85 Künstlern mit
26 t Merken beschickt; leider wurden für verkaufte Originale
nur 23st Mk. 60 pfg. eingenommen und die Abrechnung er-
gab ein Defizit von t tchst Mk. zu Lasten der Gesellschaft. Der
Kassenbericht konstatiert, daß infolge der alljährlichen Ver-
losungen die Ausgaben sehr erheblich gewachsen seien, wes-
halb dis Vorftandschaft beschloßen habe, die Sinsen wieder
zum Kapital zu schlagen. Dis Neuwahl der Vorstandschaft
ergab keinerlei Veränderung. Die Mahl über Seit und Grt
der nächsten Generalversammlung bleibt der Vorstandschaft
überlassen. Auch die „Gesellschaft für christliche Kunst", G. m.
b. H., kann in der Seit ihres nunmehr fünfjährigen Bestehens
auf eine sehr ersprießliche Tätigkeit zurückblicken. In der
Ausstellung und Verkaufsstelle sind im letzten Jahre von
202 Künstlern ^^9 Kunstwerke ausgestellt und hiefür 36 262 Mk.
gelöst, außerdem viele Bestellungen an Künstler vermittelt,
2600 Kunstblätter, über f 00 000 Brück Devotionalien ver-
kauft und ein Umsatz von 97000 Mk. erzielt worden. Der
Geschäftsgewinn beziffert sich auf etwa 40000 Mk. Besonders
erfreulich lei dis weite Verbreitung der „Zeitschrift für christ-
liche KunstI die von 26Ss unter den HLHO Mitgliedern abonniert
sei. Die Seitsckrift gab der Versammlung Veranlassung zu
lebhafter Kritik und Antikritik.

kmpfMZllö §WMWk8.»
ZrswSL: «7o^a-r-r ÄssLnMyrr, 8psZitiou8-6s8ükLkt. — 6s-
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I-siMiZn cki 6tz K.ldev, Kpsäitemr.
ZMmachsL: siststsvsts UrM-«. MoöeifeKt'vMchpovtsZvllüchön-
8tvn886 5, ?W8ÜK6). Okrd'Liolis Lpsäitsnrc-! Ü6V Nünollsnsv
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