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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 5.1905/​1906

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Heft 40
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Eröffnete Ausstellungen / Laufende Preisausschreiben / Erledigte Preisausschreiben / Denkmäler / Architektur / Aus Galerien und Museen / Staatsaufträge etc. / Staatsankäufe etc. / Aus Akademien und Kunstschulen / Personal-Nachrichten / Auszeichnungen und Medaillen / Todesfälle / Stiftungen / Aus Künstler- und Kunst-Vereinen / Vom Kunsthandel / Vermischtes / Literatur und Kunstblätter / Abonnements
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558

Die Werkstatt der Aunst.

heft §0.

beilagen, Abbildungen und Beiträge: Ein männliches Bild-
nis Botticellis (welches, bisher in der Botticelli-Literatur
nirgends erwähnt, kürzlich in Berliner Privatbesitz ge-
langte). Bon Ferdinand Laban. Mit einer prachtvollen
Heliogravüre als Kunstbeilage. — Maurice Denis, von
R. A. Meyer-Paris. Mit fünf Abbildungen. — Eine
deutsche Buchsfigur im Berliner Privatbesitz. Von Max
I. Friedländer. Mit Abbildungen der Figur, einer Tänzerin,
von verschiedenen Ansichten (Kunstbeilage, Lichtdruck.) —
Julius Lheret zu seinem 70. Geburtstag, von Karl Lugen
Schmidt-Paris. Mit sieben Abbildungen und einer Kunst-
beilage, einem Dreifarbendruck nach des Künstlers Gemälde
„Balletphantasie". — Die Deutsche Jahrhundert-Ausstel-
lung in Berlin. (Fortsetzung.) Mit Abbildungen nach
Werken von Joseph Liebermann, Paul Meyerheim, Ludw.
Knaus, Friedr. Karl Hausmann, Teutwart Schmitson,
Anton Burger, Karl Peter Burnitz, Theod. Hagen, Albert
v. Keller und Anton Romako.
Das Runstgerverbeblatt des Monats Juni beginnt aus
der Feder Professors Or. Paul Schumann eine große
Darstellung der Dritten Deutschen Kunstgewerbe-Ausstel-
lung in Dresden mit Abbildungen nach Werken auf
derselben, und zwar von Gswin Hempel-Dresden, Albert
Geßner-Berlin, L. M. Geyger, Richard Bauer-Leipzig,
Ernst Kühn-Dresden, August Grothe-Dresden, Rudolf
Kolbe-Loschwitz, Emil Högg, Hugo Leven, Walter und
Anna Magnussen und Margarete Funke-Bremen, Fritz
Schuhmacher, Joseph Goller und Armgard Angermann-
Dresden, Albin Müller, Frl. Langbein, F. v. Heider und
Maler Rettelbusch-Magdeburg, Paul Schultze-Naumburg,
Heinrich Vogeler-Worpswede, V. F. Nebe und Adelheid
Bergmann-Bremen, ferner Abbildungen von Räumen,
in welchen die Erzeugnisse der Volkskunst Aufstellung
fanden. — Die „Kunstgewerbliche Rundschau" des Heftes
enthält einen umfangreichen Beitrag „Zur Geschichte der
Mosaiktechniken." von Adolf Zeller-Darmstadt.
Berlin. (LineZeitschrift für künstlerische Fried-
hofspflege) erscheint unter dem Titel „Der Hügel" und
unter Leitung des Architekten I. Baader in Berlin 80, Nean-
derstr. 30 deren Ankündigung von folgenden Worten begleitet
wird: Es ist eine Tatsache, daß weite Kreise unseres Volkes,
welche der Kunst im allgemeinen noch fern stehen, in Stunden,
da sie ratloser denn je sind, zu Auftraggebern auf künstlerische
Werke werden sollen. Unsere bewährten Kunstzeitschriften
sind noch nicht in weitere Kreise gedrungen, und wenn der
Wunsch der Hinterbliebenen wohl überall auf das Gute geht,
so beraubt sie eine Flut geschäftlicher Empfehlungen, Aner-
bieten, Verzeichnisse u. s. w., in fast aufdringlicher weise dar-
geboten, aller Möglichkeit, ruhig und gut zu wählen. So
entstand allmählich jene traurige Gesamterscheinung, von der
die Friedhöfe der Gegenwart Zeuge find. Als einer der
Kämpfer möchte auch „Der Hügel" erscheinen. Bezugspreis
3 Mk. pro Vierteljahr.
Darmstadt. Ld. (Die „Freie Vereinigung Darm-
städter Künstler") gibt zur Zeit eine neue Ausgabe ihrer
Kunstmappe heraus. Dieselbe enthält sechzehn Mriginalradie-
rungen und Griginalsteinzeichnungen von den folgenden ihrer
Mitglieder: Wilhelm Bader, Richard Hoelscher, Ludwig
v. Hofmann, Eugen Bracht, Peter Halm, Eduard Selzam,
Gtto Ubbelohde, Adolf Beyer, Kurt Kempin, Aug. Wondra,
Karl Schmoll v. Eisenwert, Karl Küstner, Herm. Pfeifer.
Als Ausgangspunkt der Reformbewegung des deutschen
Kunstgewerbes ist Darmstadt genugsam bekannt; darüber ist
fast vergessen worden, daß auch die hohe Kunst hier eine
Pflegestätte besitzt, welche hinter den übrigen kleineren Kunst-
mittelpunkten Deutschlands nicht zurückzustehen braucht, und
daß Künstler in unserer Stadt ihren Ausgang nahmen, welche
man zu den ersten Deutschlands rechnet und welche man in
Darmstadt mit Stolz zu den seinen zählt. Dieses den Lands-
leuten im engeren Vaterlande und den Kunstfreunden im
Reiche darzutun, ist der Zweck der Veröffentlichung dieser
Kunstmappe, und um derselben eine recht weite Verbreitung
zu ermöglichen, damit sie überall Kunde gebe vom Kunst-

schaffen der Vaterstadt und ihrer Söhne, wurde der Preis auf
nur 30 Mk. festgesetzt; jeder, der vor Erscheinen, d. h. vor
dem l5. Juni l9os, ein Exemplar bestellte, erhielt sie außer-
dem zu dem ermäßigten Preise von 25 Mk. Daneben er-
scheint eine Ausgabe mit, von den Künstlern eigenhändig
unterschriebenen, Vorzugsdrucken zum Preise von 50 Mk.
Daß nicht wirtschaftliche Zwecke die Vereinigung bei dieser
Veröffentlichung leiteten, möge diese Preisstellung dartun.
Man erwäge, daß oft eine einzelne Künstlerstcinzeichnung
oder Vriginalradierung denselben oder einen höheren Preis
kostet, und daß z. B. Peter Halm mit einem ganz meister-
haften Blatt und Meister Lugen Bracht allein mit zwei
Beiträgen, zwei wundervollen Steinzeichnungen, in dieser
Mappe vertreten ist, um zu würdigen, daß dieselbe wohl
des Erwerbes wert ist. Die geschäftliche Vertretung hat die
Vereinigung dem Kunstverlage von Fischer äe Franke in
Düsseldorf übergeben, doch nehmen auch sämtliche deutsche
Kunsthandlungen Bestellungen auf das Werk an. Die Ver-
einigung hofft, daß insbesondere ihre hessischen Landsleute
mithelfen werden, hessischer Kunst Geltung zu verschaffen,
indem sie auch bei Gelegenheiten, da man ein Geschenk nach
auswärts gibt, sich dieser Mappe erinnern; die Kunstfreunde
im Reiche werden eingeladen, aus den Blättern dieser Mappe
Kenntnis zu nehmen, welche Kunst auch das Hessenland und
seine Söhne zu bieten haben.
München, äw. Im Juniheft des „Christlichen Kunst-
blattes" beginnt der Hamburger Bildhauer Herm. Lornils
eine längere Darstellung von „Gedanken über Friedhofskunst",
eine Arbeit, auf welche wir, wenn sie vollständig vorliegt,
hoffen, noch zurückzukommen.

WA- Dem heutigen Hefte liegt ein Prospekt bei der Ver-
lagsbuchhandlung E. Naberland in Leipzig-R. über „Dreßlers
Kunstjahrbuch 1906", ein Nachschlagebuch für deutsche bildende
und angewandte Kunst, herausgegeben von dem Malerar-
chitekten Willy G. Dreßler-Berlin, Preis geb. 6 Mk. wir
haben schon in unserem Hefte 36 eine längere Besprechung
des trefflichen Werkes veröffentlicht, was die Schriftsteller
längst in ihrem Kürschner besitzen, das hat Dreßler jetzt den
Künstlern und Gewerbekünstlern gegeben: ein unentbehrliches
Nachschlagebuch. Außer dem alphabetischen Verzeichnis der
Künstler und Künstlerinnen nebst Angabe ihrer hauptsäch-
lichsten Werke enthält das Buch, wie wir nochmals kurz
wiederholen, alle wünschenswerten Nachrichten über Künstler-
gemeinschaften, Lehrstätten und Museen, ferner die den Künst-
ler betreffenden Gesetze, ein Verzeichnis der Ausstellungen
und Kunsthandlungen, der Zeitschriften und Verleger, der
graphischen Anstalten und Kunstwerkstätten, sowie endlich als
Anhang die Kunst-Auktionshäuser und Spediteure für Kunst-
werke. Im übrigen verweisen wir auf das in Heft 36 Gesagte.

Abonnements auf die „Werkstatt der Arrnst"
.-werden taguch entgegengenommen
im In- und Auslande von allen Buchhandlungen, außerdem im
Deutschen Reiche von allen Postboten (in Bayern von den Post-
anstalten), sow. direkt v. Verlag, München, Jungfernturmstr. 2/1.

Xritl8cks Ltuäis
von Kunstsollriktstellsr ^Villaelrn 8cklöIerrriÄNN,
mit vielen -ydbilüun^en.
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kreis 1,50 klarlc. lNr belieben clureb äie „8L§snbg.lIs"
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