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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 5.1905/​1906

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Heft 24
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Laufende Preisausschreiben / Erledigte Preisausschreiben / Denkmäler / Staatsankäufe etc. / Aus Akademien und Kunstschulen / Auszeichnungen und Medaillen / Stipendien und Stiftungen / Todesfälle / Aus Künstler- und Kunst-Vereinen / Auktionen / Vermischtes / Literatur und Kunstblätter
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https://doi.org/10.11588/diglit.45527#0338

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33^

Die Werkstatt der Aunst.

Heft 2^.

„Lehrertagebuch" behandelt diesmal das, soweit die deut-
sche Zunge klingt, interessierende Thema des deutschen
Aufsatzes.
Deutsche Kunst und Dekoration. (Verlag von Alex. Koch in
Darmstadt.) Das Märzheft hat folgenden Inhalt: Bild-
hauer Georg wrba-München. Mit 33 Illustrationen.
(Büsten, Linzelfiguren, Portale, Friese, Grab- und andere
Denkmäler, Brunnen, Beleuchtungskörper, Kleinbronzen.)
— Die Debschitz-Schule in München. Mit 38 Illustra-
tionen. (Gemälde, Studien, Gestickte Rissen und Deckchen,
Shawls, Schmucksachen, Teppiche, Exlibris und Buchtitel,
Kleinxlastiken, Grabdenkmäler, Möbel, Beleuchtungskörper,
Spielzeuge.) — Das Blumenstück von Jos. Aug. Lux.
Mit sechs Illustrationen. — Photographien von Jakob
Pilsdorf. Mit il Illustrationen.
Geschichte meines Glaubens von Fahrenkrog. (Eine
Selbstanzeige des perrn Verfassers, von ihm geschrieben auf
Ersuchen der Schriftleitung; Verlag Gebauer-Schwetschke in
Palle a. d. Saale.) warum schaffen wir? weil wir müssen.
Müssen, nicht eines äußeren Zwanges wegen, sondern um
einer inneren Notwendigkeit willen. Schaffen oder arbeiten
wir äußerer Dinge wegen (aus Not oder um Geld, Ehre,
Stellung u. s. w.), so werden wir uns mit Fleiß jene Aeußer-
lichkeiten anzueignen suchen, welche auch schon anderen den
Erfolg garantierten, weil wir dieselbe Wirkung auch für uns
erhoffen. Natürlich gehören zu solcher Kategorie alle talent-
vollen Nachahmer. Kunst — maler — nicht gerade Künstler.
Der schaffende Bildner folgt im Gegensatz zu jenen repro-
duktiven Gestalten seinem Wesen, ohne Ansehung aller
Dinge da draußen (Geld, Ehre rc.) und von diesem kann der
Kunst als solcher auch nur das peil kommen. Das ist auch

mit anderen Worten: Willst du in Wahrheit Künstler sein,
so mußt du dein eigen Selbst zuvor verstehen, — haben, ehe
du es äußern kannst. — In diesem Sinne ist die „Geschichte
meines Glaubens" auch ein Buch insonderheit für den
schaffenden Menschen, abgesehen von einem in der Schrift
befindlichen besonderen Artikel über Kunst. Denn: es mag
als sicher ausgemacht gelten, daß kein Künstler Besseres zu
geben vermag, als sich selbst, weil alles, von anderen Er-
lernte oder Gestohlene, die Welt nicht reicher macht, sondern
nur das absolut Einzigartige, welches jeder an sich als ein-
zelnes Ich darstellt, ist imstande, einen Stein zum Tempel
der Kunst beizutragen. Darum ist das „Ansichsein" als
Menschenseele die erste Grundbedingung — zwar nicht nur
des Künstlers, sondern jedes Menschen — und sein Ausstuß
wird dann auch, wenn ein der Kunst geneigtes Ausdrucks-
mittel zur Verfügung steht, echte, wahre Kunstwerke zeugen.
Das Ringen um die eigene Seele bedingte auch die Schrift
„Geschichte meines Glaubens". Ls wendet sich daher nicht
L priori an den Künstler, sondern zunächst an den Menschen
überhaupt. Es ist das Ringen um das pöchste und Letzte, ein
Sicherkennen, Selbsterfassen, ein Kampf um das eigenste Ich
und will dem Leser auch nur Führer sein zu seinem Ich.
Nur aus dem Geheimnis der eigenen Seele offenbaren sich
die schaffenden Kräfte, welche in ihrem Ausstuß durch irgend
eine Kunstform ein Echo finden in des anderen Seele. Möge
das Buch viele zur Vertiefung und Verinnerlichung führen,
insonderheit deutsche Künstler.
München. Die Gesellschaft für christliche Kunst in Mün-
chen hat eine Serie künstlerischer Reproduktionen in Mezzotinto-
Gravüre nach Werken von Jos. Guntermann in Form von
Ansichtskarten herausgegeben.


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E den Herren: poriubli, Drok. 6lrüt2U6r, Drok. 'Wölber IisisbLow, Drok. lüöllsrmnuu.
Drok. Linus Dister, Drok. LKnrdiun, Brok. iVlnx Hisäzr u. n. — Nederull HI
erllültliell. Kulls niolltz koräere rnun Kn§g,i>e äer nüelrsten VerLnuksstelle von ö W, Ubi Illi O.v. ÜO.




vnurou, velolle Inuäsoiinkbiieiio und üsüriieiio
Broilieiibsbuälsu nruellen sollen, tlnden durm Oe-
loAknllolt unter KsitnnA eines dsutsellen Künstlers
in rnuleriselrer Oeg-end clos LullinerMÜirMS, untveit
Roms. Dilettanten nncl KniunZerinnen uusZ-eselllossen.
Kuslcuntt erteilt die Reduktion des Bluttes. -

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von HIIOO LLOMir.
) KnmelännAen: Nüncllen, IKsresienstr. 75/0, Ktslier Nr. r.
) llsZinn des Wintersemesters am l6. Oktober.
> Ks^inn des Lommersemestsrs 14 naell Ostern.

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Lroiliclit.
Besondere BerücksiebtiAunA des lllundcverklicllen
in Oel- uncl Ksmperatecllnik.
 
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