Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 5.1905/1906
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https://doi.org/10.11588/diglit.45527#0490
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Heft 35
DOI article:Laufende Preisausschreiben / Erledigte Preisausschreiben / Denkmäler / Architektur / Staatsankäufe etc. / Staatsaufträge etc. / Aus Akademien und Kunstschulen / Personal-Nachrichten / Auszeichnungen und Medaillen / Aus Künstler- und Kunst-Vereinen / Vermischtes
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§86
Die Werkstatt der Aunst.
heft 35.
Staatsauflräge eie.
München. (Prof, wimmer) malt für das neue Post-
gebäude in Nürnberg ein Bildnis des Regenten und ein
Porträt des Ministers v. Frauendorfer.
Aus Akademien unä Kunstsckulen.
Dachau bei München. (L. Bössenroth) widmet sich
nach längerer Pause wieder dem landschaftlichen Unterricht
mit besonderer Berücksichtigung des Technischen.
Versonal-I^ackricklen.
Berlin. (Die Kgl. Akademie der Künste) hat den
Maler Bruno Liljefors in Engsholmen, den Bildhauer Jules
Lagae in Brüssel, den Bildhauer Auguste Rodin in Paris
und den Kupferstecher Ferdinand Schmutzer in Wien zu Mit-
gliedern gewählt.
Auszeicknungen unä Weclaillen.
Berlin. (Die Malerin Marie Kirschner), eine ge-
borene Deutschböhmin, hat auf der Internationalen Ausstel-
lung in Lüttich die große goldene Medaille für Innendeko-
ration erhalten. Frl. Kirschner, welche in Berlin lebt, hat
schon vor zwei Jahren auf der Weltausstellung von St. Louis
große Erfolge erzielt, zu der sie von der deutschen Reichs-
regierung entsandt worden war.
Aus Künstler- unä Kunst-Vereinen.
Berlin. Man schreibt uns aus Berlin: In der Haupt-
versammlung der „Freien Vereinigung der Graphiker
zu Berlin" am ;o. Mai wurden Prof, woldemar Fried-
rich-Berlin, Pros. vr. Wilhelm Steinhausen-Frankfurt a. M.
als ordentliche Mitglieder, Th. L. Apfelbaum-St. Petersburg
als außerordentliches Mitglied einstimmig ausgenommen. Der
Unterzeichnete erstattete den Kassenbericht, nach dem sich das
vermögen im letzten Jahre um mehr als die Hälfte ver-
mehrt hat, worauf Entlastung erteilt wurde. Zum Vorstand
der Vereinigung wurden Prof. Hans Meyer (Vorsitzender) und
Johannes Plato (Schriftführer und Kassier) einstimmig wieder-
gewählt. Ebenso wurde Gtto Protzer einstimmig zum Kassen-
prüfer wiedergewählt. Die z. Z. im Kunstverein Karlsruhe
(Baden) befindliche Wanderausstellung wird demnächst nach
Göttingen weitergehen und alsdann noch in verschiedenen
anderen Grten zur Ausstellung gelangen. Die Mitglieder
werden gebeten, auf A 5 unserer Statuten möglichst häufig
aufmerksam zu machen, welcher lautet: Gönner der Ver-
einigung. Jemand, der an die Kasse der Vereinigung für
ein Jahr oder jährlich 25 Mk. zahlt, ist Gönner der Ver-
einigung. Derselbe hat Anspruch auf unentgeltliche Lieferung
der jährlichen Vereinsgabe, die von der jedesmal dazu er-
nannten Kommission bestimmt wird. Die Vereinsgabe darf
nur aus Arbeiten von Vereinsmitgliedern bestehen. — Der
Jahresbeitrag (Mai bis Mai ^907) ist wiederum für
die ordentlichen Mitglieder auf ; Nk. festgesetzt. Ls wird
gebeten, diese dem Unterzeichneten zu übersenden. Der Vor-
stand: Johannes Plato, Schriftführer, Schöneberg-Berlin,
Gothaerstr. 5.
Dresden. (Der Sächsische Ingenieur- und Archi-
tektenverein) hielt am 20. Mai seine ;6O. ordentliche Haupt-
versammlung ab. Ueber „Talsperren in Sachsen" sprach
Baurat Lindig, Prof. Tscharmann über die dritte deutsche
Kunstgewerbeausstellung. Gegenwärtig zählt der Verein 62;
Mitglieder. Das letzte Vereinsjahr ergab einen Fehlbetrag
von ;o;5 Mk. 93 psg., der durch Zuschüsse gedeckt wird.
Das Vereinsvermögen beträgt ; l H89 Mk. 73 psg. Die Ver-
sammlung beschloß, sich in der Sachverständigen-Ange-
legenheit bei den Gerichten nicht weiter zu bemühen. Von
besonderem Interesse waren noch die Mitteilungen über die
Vorbereitungen für den Kongreß für protestantischen Kirchen-
bau, der in der Zeit vom 5. bis 7. September in Dresden
tagt und dessen Kosten mit 2;oo Mk. veranschlagt sind. Den
Schluß der Tagesordnung bildete ein Vortrag des Gberbau-
rats Schmidt über Kleinwohnungen und den ergangenen
Wettbewerb.
Meran. (Eine Berichtigung.) Die Gründung des
Meraner Künstlerbundes, mitgeteilt in Heft 3H, erfolgte durch
dauernd in Meran ansässige, nicht auswärtige Künstler,
wie es versehentlich lautete.
München, (von der Münchener Vereinigung für
angewandte Kunst.) Die Jahresversammlung hat folgende
Künstler in die Vorstandschaft gewählt: Willy v. Beckerath,
Maler, als Vorstand; Gtto Schnartz, Architekt, als 2. Vor-
stand; Adalbert Niemeyer, Maler, Kassierer; Gottl. Wilhelm,
Bildhauer, Schriftführer; A.Bermann, Bildhauer, 2.Schrift-
führer; Julius Dietz, Maler, Adolf Münzer, Maler, R. Engels,
Maler, Prof. Hubert Netzer, Bildhauer, als Beisitzer.
München. (Eine kunstwissenschaftliche Gesell-
schaft) haben unter dem Vorsitze des Universitätsprofessors
Vr. Furtwängler einige 20 Herren, welche aus dem Gebiete
der Kunstgeschichte wissenschaftlich tätig sind, Dozenten der
beiden Hochschulen, Beamte der staatlichen Kunstsammlungen,
Privatgelehrte und Sammler in München gegründet, die sich
als Ziele die wissenschaftliche Behandlung der Kunstgeschichte
aller Zeiten gesteckt hat.
Wien. Icko. Heute, zehn Jahre nach dem Hinscheiden
des früheren Protektors der Genossenschaft der bilden-
den Künstler Wiens, des Erzherzogs Karl Ludwig, hat
Naler Ioh. Nep. Geller als Schriftführer und Vertreter der
Künstlergenosfenschast einen prachtvollen Lorbeerkranz mit
weiß-roter Schleife und der Inschrift: „In unvergänglicher
Dankbarkeit die Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens"
auf den Sarg des Erzherzogs in der Kapuzinergruft niedergelegt.
älMkII- unll lempöi-Mbön
kür keine Lünsti erarbeiten, kür
8tu6ien u. äekorativs ^^veoke.
üü88e?lIoi'f-l-i'aienbe?N.
Rubrik feinst präparierter
IVIu88ini-ÖIksrd8ii
unä
Preislisten auNVunseü kosten- unä portofrei.
Die Werkstatt der Aunst.
heft 35.
Staatsauflräge eie.
München. (Prof, wimmer) malt für das neue Post-
gebäude in Nürnberg ein Bildnis des Regenten und ein
Porträt des Ministers v. Frauendorfer.
Aus Akademien unä Kunstsckulen.
Dachau bei München. (L. Bössenroth) widmet sich
nach längerer Pause wieder dem landschaftlichen Unterricht
mit besonderer Berücksichtigung des Technischen.
Versonal-I^ackricklen.
Berlin. (Die Kgl. Akademie der Künste) hat den
Maler Bruno Liljefors in Engsholmen, den Bildhauer Jules
Lagae in Brüssel, den Bildhauer Auguste Rodin in Paris
und den Kupferstecher Ferdinand Schmutzer in Wien zu Mit-
gliedern gewählt.
Auszeicknungen unä Weclaillen.
Berlin. (Die Malerin Marie Kirschner), eine ge-
borene Deutschböhmin, hat auf der Internationalen Ausstel-
lung in Lüttich die große goldene Medaille für Innendeko-
ration erhalten. Frl. Kirschner, welche in Berlin lebt, hat
schon vor zwei Jahren auf der Weltausstellung von St. Louis
große Erfolge erzielt, zu der sie von der deutschen Reichs-
regierung entsandt worden war.
Aus Künstler- unä Kunst-Vereinen.
Berlin. Man schreibt uns aus Berlin: In der Haupt-
versammlung der „Freien Vereinigung der Graphiker
zu Berlin" am ;o. Mai wurden Prof, woldemar Fried-
rich-Berlin, Pros. vr. Wilhelm Steinhausen-Frankfurt a. M.
als ordentliche Mitglieder, Th. L. Apfelbaum-St. Petersburg
als außerordentliches Mitglied einstimmig ausgenommen. Der
Unterzeichnete erstattete den Kassenbericht, nach dem sich das
vermögen im letzten Jahre um mehr als die Hälfte ver-
mehrt hat, worauf Entlastung erteilt wurde. Zum Vorstand
der Vereinigung wurden Prof. Hans Meyer (Vorsitzender) und
Johannes Plato (Schriftführer und Kassier) einstimmig wieder-
gewählt. Ebenso wurde Gtto Protzer einstimmig zum Kassen-
prüfer wiedergewählt. Die z. Z. im Kunstverein Karlsruhe
(Baden) befindliche Wanderausstellung wird demnächst nach
Göttingen weitergehen und alsdann noch in verschiedenen
anderen Grten zur Ausstellung gelangen. Die Mitglieder
werden gebeten, auf A 5 unserer Statuten möglichst häufig
aufmerksam zu machen, welcher lautet: Gönner der Ver-
einigung. Jemand, der an die Kasse der Vereinigung für
ein Jahr oder jährlich 25 Mk. zahlt, ist Gönner der Ver-
einigung. Derselbe hat Anspruch auf unentgeltliche Lieferung
der jährlichen Vereinsgabe, die von der jedesmal dazu er-
nannten Kommission bestimmt wird. Die Vereinsgabe darf
nur aus Arbeiten von Vereinsmitgliedern bestehen. — Der
Jahresbeitrag (Mai bis Mai ^907) ist wiederum für
die ordentlichen Mitglieder auf ; Nk. festgesetzt. Ls wird
gebeten, diese dem Unterzeichneten zu übersenden. Der Vor-
stand: Johannes Plato, Schriftführer, Schöneberg-Berlin,
Gothaerstr. 5.
Dresden. (Der Sächsische Ingenieur- und Archi-
tektenverein) hielt am 20. Mai seine ;6O. ordentliche Haupt-
versammlung ab. Ueber „Talsperren in Sachsen" sprach
Baurat Lindig, Prof. Tscharmann über die dritte deutsche
Kunstgewerbeausstellung. Gegenwärtig zählt der Verein 62;
Mitglieder. Das letzte Vereinsjahr ergab einen Fehlbetrag
von ;o;5 Mk. 93 psg., der durch Zuschüsse gedeckt wird.
Das Vereinsvermögen beträgt ; l H89 Mk. 73 psg. Die Ver-
sammlung beschloß, sich in der Sachverständigen-Ange-
legenheit bei den Gerichten nicht weiter zu bemühen. Von
besonderem Interesse waren noch die Mitteilungen über die
Vorbereitungen für den Kongreß für protestantischen Kirchen-
bau, der in der Zeit vom 5. bis 7. September in Dresden
tagt und dessen Kosten mit 2;oo Mk. veranschlagt sind. Den
Schluß der Tagesordnung bildete ein Vortrag des Gberbau-
rats Schmidt über Kleinwohnungen und den ergangenen
Wettbewerb.
Meran. (Eine Berichtigung.) Die Gründung des
Meraner Künstlerbundes, mitgeteilt in Heft 3H, erfolgte durch
dauernd in Meran ansässige, nicht auswärtige Künstler,
wie es versehentlich lautete.
München, (von der Münchener Vereinigung für
angewandte Kunst.) Die Jahresversammlung hat folgende
Künstler in die Vorstandschaft gewählt: Willy v. Beckerath,
Maler, als Vorstand; Gtto Schnartz, Architekt, als 2. Vor-
stand; Adalbert Niemeyer, Maler, Kassierer; Gottl. Wilhelm,
Bildhauer, Schriftführer; A.Bermann, Bildhauer, 2.Schrift-
führer; Julius Dietz, Maler, Adolf Münzer, Maler, R. Engels,
Maler, Prof. Hubert Netzer, Bildhauer, als Beisitzer.
München. (Eine kunstwissenschaftliche Gesell-
schaft) haben unter dem Vorsitze des Universitätsprofessors
Vr. Furtwängler einige 20 Herren, welche aus dem Gebiete
der Kunstgeschichte wissenschaftlich tätig sind, Dozenten der
beiden Hochschulen, Beamte der staatlichen Kunstsammlungen,
Privatgelehrte und Sammler in München gegründet, die sich
als Ziele die wissenschaftliche Behandlung der Kunstgeschichte
aller Zeiten gesteckt hat.
Wien. Icko. Heute, zehn Jahre nach dem Hinscheiden
des früheren Protektors der Genossenschaft der bilden-
den Künstler Wiens, des Erzherzogs Karl Ludwig, hat
Naler Ioh. Nep. Geller als Schriftführer und Vertreter der
Künstlergenosfenschast einen prachtvollen Lorbeerkranz mit
weiß-roter Schleife und der Inschrift: „In unvergänglicher
Dankbarkeit die Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens"
auf den Sarg des Erzherzogs in der Kapuzinergruft niedergelegt.
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