Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 5.1905/​1906

DOI issue:
Heft 21
DOI article:
Eine glücklich unterdrückte Revolution im Münchener Kunstverein
DOI article:
Laufende Preisausschreiben / Erledigte Preisausschreiben / Auszeichnungen und Medaillen / Personal-Nachrichten / Todesfälle / Aus Künstler- und Kunst-Vereinen / Adressen-Aenderungen
DOI article:
Inserate
DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.45527#0293

DWork-Logo
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Heft 2 s.

Die Werkstatt der Kunst.

289

barer Natur.Auch die Richtung der Anträge,
welche (nach jenem Aufsatze) dem Münchener Kunst-
verein gemacht wurden, kann als sehr nachahmens-
wert bezeichnet werden." Und ferner: . eine
Sonderausstellung seiner Arbeiten zu arrangieren.
Das sollte, ebenso wie in München, in jeder
Annststadt eingeführt werden.
Hermann büobenius, bkalsr.
Nachschrift der Schriftleitung: Da wir
von verschiedenen Seiten gehört haben, daß die all-
gemeine Seite der Anträge durch den Gang der Ver-
handlung weniger ins Licht gerückt wurde, als im
Interesse der Sache lag, haben wir auf mehrfachen
Wunsch den Herrn Antragsteller ersucht, an dieser
Stelle die eventuellen Vorteile und die praktische
Durchführbarkeit der vorläufig abgelehnten An-
regungen zur Darstellung zu bringen. Wir be-
merken noch, daß wir in dieser Frage, die ja nicht
nur Künstler, sondern auch Kunstfreunde interessiert,
jedem, der sich, sei er nun dafür oder dagegen, zu
äußern wünscht, gern das Wort erteilen.

Lauten äe VreiSaussckreiben. (Fortsetzung.)
Mülhausen i. Els. Zur Erlangung von Entwurfskizzen
für einen Saalbau zu Mülhausen i. Els. wird unter den im
Deutschen Reiche ansässigen oder aus Elfaß-Lothringen stam-
menden Architekten ein öffentlicher Wettbewerb ausgeschrieben.
Im Preisgericht befinden sich an Künstlern: Architekt Prof.
Bluntschli in Zürich, Architekt Prof. Theodor Fischer in
Stuttgart, Geheimer Gberbaurat Prof. Hofmann in Darm-
stadt, Architekt Prof. Or. F. von Tiersch in München. An
Preisen sind ausgesetzt: ein erster Preis von 6000 Mk., ein
zweiter von 3500 Mk. und ein dritter von 2500 Mk. Der
Ankauf von zwei weiteren Entwürfen für den Betrag von
je 500 Mk. nach dem Vorschläge des Preisgerichts bleibt der
Stadtverwaltung vorbehalten. Der Einlieferungstermin ist
auf den 25. Juni (906 festgesetzt. Die Unterlagen des Wett-
bewerbs sind von dem Bürgermeisteramt zu Mülhausen i. E.
zu beziehen.
6rleäigle Vreisaussckreiben.

Damburg. Man schreibt uns von dort: Im Heft (8
der „Werkstatt der Kunst" befindet sich auf Seite 2H7 unter
„Berlin" die Mitteilung über die Erledigung des Preisaus-
schreibens zur Erlangung eines Wandgemäldes für das neue
Realgymnasium in Hamburg. Hierzu sei Ihnen ergebenst mit-
geteilt, daß die Hamburger Künstlerschaft, welcher dieser Auf-
trag nach dem Wortlaut der Bedingungen hätte zufallen
müssen, einen Protest gegen den Spruch der Juroren er-
hoben hat und Wege einschlagen wird, um zu ihrem Rechte
zu gelangen. Da Herr Professor Hans Bohrd weder ge-
borener Hamburger ist, noch in Hamburg lebt oder gelebt
hat, konnte ihm der Auftrag von Rechts wegen nicht zuerteilt
werden. Ich bitte Sie im Namen der Hamburgischen Künstler,
hiervon in Ihrer Zeitschrift freundlichst kurz Notiz nehmen
zu wollen. tVl. 8.
Auszeichnungen unä Weäaitten.
Düsseldorf, sm. (Der Maler Fritz westendorp) er-
hielt in Paris in der „Exposition cla kalais clu trLVLil" die
goldene Medaille auf sein Bild „Eingang zum Beguinenhof".
Karlsruhe, em. (Der Maler Jacques Schenker-
Le ssel), früher in Dresden ansässig, jetzt in Karlsruhe,

erhielt auf der Herbstausstellung in Paris für sein Gelbild
„Eisfrei" die goldene Medaille der „Exposition äu kalals äu
travLil Abt. Malerei".

Aersonal-Vackrickten.
München. Bildhauer Prof. Hugo Kaufmann siedelt
nach Berlin über, ebenso Architekt H ab ich, der Erbauer des
Kaufhauses Gberpollinger, Bureauchef bei Heilmann A Litt-
mann. Professor Georg wrba geht zur Ausführung von
Aufträgen auf längere Zeit nach Berlin.
Wien. tb. (Die wiener Sezession) hat in ihrer letzten
Vollversammlung den Maler Fritz Erler in München, Vor-
stand der Münchener Künstlervereinigung „Scholle", die gegen-
wärtig in der Sezession ausgestellt hat, zum korrespondierenden
Mitglied ernannt.
L^ocksställe.

München. (Wilhelm von Ruemann), der so uner-
wartet dahingeschiedene Künstler, wurde am ((.November (850
in Hannover geboren. Er bildete sich in den Jahren (872 bis
(87H auf der Münchener Kunstakademie und studierte beson-
ders von (87-( bis (880 bei Professor Wagmüller. Zunächst
vollendete er die hinterlassenen Werke seines Lehrers, z. B. das
Liebigdenkmal am Maximilansplatz. Sodann führte er den
Lindaviabrunnen in Lindau aus und schmückte das hiesige
Palais Lramer-Klett durch Allegorien des Dampfes und der
Elektrizität. Seine nächsten Hauptwerke sind: Das bayerische
Landesdenkmal auf dem Schlachtfelde in Wörth ((889 ent-
hüllt), das Rückertdeukmal in Schweinfurt, der Luitpold-
brunnen mit einer Reiterstatue des Regenten in Landau i. Pf.,
Kaiser Wilhelm-Denkmäler in Heilbronn und Stuttgart, ein
Denkmal R. v. Mayers in Heilbronn, das Dhmdenkmal in
München, die Büsten des Prinzregenten und des Fürsten Bis-
marck, die Büste der Prinzessin Therese u. a., ferner Grab-

6. 6. IVIdw^8.


w 38.

63 LkSAlit^sr-Lkrasse 68.



keinsl prapar. Lüristler-Oelkarden,
Oelkarbea kür 8kiL2ea unü üeko-
rative Malerei,
Deck -'Wasser - Gardea
(verbesserte Louacbetarben in Duden), ,
^.huarell-Karbea,
Or. O. laubers Retoueüier-Oirnis
(verbesserter Vernis ä la Vibert).
 
Annotationen