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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 5.1905/​1906

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Heft 28
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Eröffnete Ausstellungen / Laufende Preisausschreiben / Erledigte Preisausschreiben / Denkmäler / Architektur / Staatsaufträge etc. / Staatsankäufe etc. / Aus Akademien und Kunstschulen / Stipendien und Stiftungen / Personal-Nachrichten / Auszeichnungen und Medaillen / Todesfälle / Aus Künstler- und Kunst-Vereinen / Vermischtes / Literatur und Kunstblätter
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Heft 28.

Die Werkstatt der Kunst.

389

Begas übertragen, der sich seit einigen Jahren der Bildnis-
malerei widmet. Der Kaiser erklärte, daß er dem Künstler
zur Ausführung des Werkes sitzen werde.
Dresden. (Der Maler Walter witting) hat im
Auftrage des Infanterie-Regiments in Zwickau Bildnisse der
Könige Friedrich August und Georg gemalt, welche jetzt
vollendet sind und bei Emil Richter ausgestellt waren.
Paris. (Henners Erbschaft.) Der französische Maler
Henner hat ein stattliches vermögen von etlichen Millionen
hinterlassen. Sein Universalerbe, der Wechselagent Jules
Henner, hat der Stadt Paris bereits ein schönes Geschenk
mit Gemälden und Zeichnungen gemacht, die im Petit-Palais
eine bleibende Stätte finden sollen. Jetzt hat er der Akademie
der Schönen Künste einen Rententitel von 9000 Frank über-
mittelt, welche dazu bestimmt sind, drei jungen Malern, die
ihre Zeit als Rompreis in der Villa Medici hinter sich haben,
eine Verlängerung ihres Aufenthaltes in Rom zu gestatten,
je nach Umständen statt der vorgeschriebenen vier Jahre sieben
Jahre in Rom zu verbringen. Vies zur Erinnerung an die
Freude, die Henner sein Leben lang über seinen genußreichen,
wenn auch sorgenvollen Aufenthalt in der ewigen Stadt be-
zeigte. Man hofft nun schon, die Erben Bouguereaus, welcher
ebenfalls den Rompreis hatte und seinen römischen Studien
wahrscheinlich mehr verdankte als Henner, werden das Bei-
spiel des Neffen Henners befolgen.
Weimar. (Das großherzogliche Museum) bleibt
bis zum 15. Oktober d. Is. geschlossen, da sich eine durch-
greifende Veränderung der Heizanlagen notwendig gemacht
hat. Ein großer Teil der Bilder wird für die Zwischenzeit
in dazu hergerichtete Säle des Fürstenhauses übergeführt werden.
Wien. (Der Bildhauer Joseph Kassin) hat eine
verkleinerte Kopie seines Undine-Brunnens in Baden als
Tafelaufsatz für einen Kunstmäcen in Dresden ausgeführt.
Der österreichische Kaiser hat den Tafelaufsatz kürzlich in der
Hofburg besichtigt. Der Aufsatz hat eine Schale aus grünem
Gasteiner Marmor, die Brunnengruppe ist aus Bronze, die
Figur der Undine aus Silber.
Literatur unä Kunstblätter.
Zeitschrift für bildende Kunst. (Verlag von L. A. Seemann in
Leipzig.) Das Närzheft enthält zunächst einen Aufsatz von
Richard Graul über „Die Ausstellung des Kaiser Friedrich-
Nuseumsvereins" in Berlin mit Abbildungen nach pracht-
vollen Werken von Ian Vermeer van Delft, Tilman
Riemenschneider, Bronzino, Jakob van Ruisdael, Franz
Hals, Jean Fransens de Troy und einem burgundischen
Schrein in Gold mit Emaillebemalung. — Lin zweiter
Aufsatz von Karl Lugen Schmidt beschäftigt sich mit dem
französischen Maler und Radierer Gaston de Latenay, be-
gleitet von vier Abbildungen und einer Vriginalradierung
des Künstlers als Kunstbeilage. — Line dritte umfang-
reiche Abhandlung endlich, von vr. Max Kemmerich, geht
den Anfängen der deutschen Porträtmalerei nach und be-
schäftigt sich hier, mit Abbildungen aus dem Gebetbuch
in der Kgl. Schatzkammer in München, aus der Vivians-
bibel und dem Psalter in der Pariser Nationalbibliothek,
aus dem Lodex Aureus in der Münchener Hof- und
Staatsbibliothek und aus der Bibel von St. Lallisto im
Kloster von S. Paolo Fuori le Mura, insbesondere mit
den Porträts Kaiser Karl des Kahlen (823—87?). Als
zweite Kunstbeilage enthält das Heft außerdem noch eine
Vriginalradierung von Bruno Heroux-Leipzig.
Das Kunstgewevbeblatt dieses Monats veröffentlicht aus
der Feder von Ludw. Hevesi zunächst einen Aufsatz: Die
Volkskunst und Hausindustrie in Oesterreich, begleitet von
zahlreichenAbbildungen(einhuzulischesBrustkreuz,Tschecho-
Slavischer Hausrat aus den Sudetenländern, eine in Holz
geschnitzte Kreuzigungsgruppe vom Ende des ^8. Jahr-
hunderts, bemalte Gläser aus Niederösterreich, eine be-
malte Fayenceschüssel aus Gmunden, eine famose Holz-
schnitzerei, „Die Baderin auf dem Markte von Hallstatt'",

von Johann Kininger (dessen Schwiegermutter), Braut-
zugskostüme aus der Gegend von Krakau, Schmuck,
Stickereien und Gebrauchsgegenstände aus Alt-Gröden,
Dalmatien, Istrien und Schlesien). — Lin zweiter Auf-
satz, von Graul, handelt von „Meisterwerken der Kunst
in Sachsen und Thüringen", mit Abbildungen nach einer
Madonnenstatue aus dem Anfang des ;5. Jahrhunderts
im Dom zu Erfurt, Heiligenfiguren von Tilman Riemen-
schneider, einem Bildnis von Lukas Eranach d. Aelt. aus
dem Jahre ^505, Heiligenfiguren von Valentin Lenden-
streich in Graben b. Saalfeld und anderen Kunstwerken
in Erfurt und Halberstadt. — Die „Kunstgewerbliche
Rundschau" dieses Heftes spricht über „die moderne Be-
wegung in der Tertil-Industrie", über „die kirchliche Kunst
auf der bevorstehenden Dresdener Kunstgewerbeausstel-
lung", über „die Unterrichtsanstalt des Kgl. Kunstge-
werbemuseums in Berlin" und veröffentlicht endlich zahl-
reiche Besprechungen über neuere kunstgewerbliche Literatur.
Kunüchronrk. (Verlag von L. A. Seemann in Leipzig.) wir
heben aus dem reichen Inhalt der Hefte 16 bis 19 einschl.
die folgenden Beiträge hervor: Der zweite Band der „Six-
tinischen Kapelle". Von Or. Uhde-Bernays. — Das Tage-
buch des Velasquez. — Neues aus Venedig und aus Wien.
— Aus den Sitzungen des Kaiserlich deutschen archäologi-
schen Institutes in Rom vom 26. Januar und 9. Februar.
— Briefe aus Paris, von Karl Eugen Schmidt. — Denk-
malpflege in Dänemark. — Ausgrabungen in Aegypten.
— Adolf Rosenberg ff. Ein Gedenkblatt von O. F. Gen-
sichen. — Brief aus Florenz. — Aus der Sitzung des
kunsthistorischen Institutes in Florenz vom 10. Februar.
— Die Frühjahrs-Ausstellung der Münchener Sezession. —
Von den Ausgrabungen in Milet. — Spanische Kunstaus-
stellungen. — Referat über Heinrich wölfflins neuestes
Werk „Die Kunst Albrecht Dürers. — Außerdem ent-
halten sämtliche Hefte für Künstler und Kunstfreunde die
mannigfachsten Berichte und Mitteilungen über alle Ge-
biete des modernen Kunstlebens.

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