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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 5.1905/​1906

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Heft 18
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Ein internationaler Wettbewerb künstlerischer Frauenarbeit in Paris
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Laufende Preisausschreiben / Erledigte Preisausschreiben / Denkmäler / Staatsankäufe etc. / Staatsaufträge etc. / Aus den Galerien und Museen / Stipendien und Stiftungen / Personal-Nachrichten / Auszeichnungen und Medaillen / Todesfälle / Aus Künstler- und Kunst-Vereinen / Juristisches / Vermischtes / Literatur und Kunstblätter
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https://doi.org/10.11588/diglit.45527#0250

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2^6

Die Werkstatt der Kunst.

Heft s8.

2lristokratie, welche ohne Zweifel sehr wohlmeinend
sind und sicherlich auch Geschmack und Liebe zur
Kunst besitzen mögen — aber ich glaube, daß ich
hier als eine für viele spreche, wenn ich sage, daß
eine tüchtige Künstlerin sich nur einer Jury von
Künstlerinnen oder Künstlern unterwerfen kann,
überdies in einem Lalle, wo das Ansehen des ge-
samten Standes dem Ausland gegenüber in Betracht
kommt.

Laukenäe OreisLUSsckreibeii.

Termin
zur Ein-
lieferung
Gegenstand
Ort der Ein-
lieferung
8
s.Febr.
Lin Rosengarten
Worms
3/-Z
z.Febr.
Gemeindeschule
sch^rchausen
Z6
5.Febr.
Kriegerdenkmal
Rosenheim
Z6
5-Febr.
Ehrenpreise
München
17
zo.Febr.
Plakate
Eisenach
18
14-Febr.
Gebäude des Kunstvereins
Augsburg
15
Zb.Febr.
R. v. Alt-Grabdenkmal
Wien
11
Z5.Febr.
Plakat
Konstanz
18
März
Photographische Natururkunden
(wichtig für Amateure)
Leipzig
33
z. März
Gymnasium
Diedenhofen
8
z.März
August Becker-Denkmal
Klingenmünster
11
z.März
Plakat
Lhur
18
zo.März
Bücherzeichen
Darinstadt
Z-Z
18
Z5.März
Entwürfe für d. Friedenspalast
Haag
-Z8
1/2
zo.März
Rizal-Denkmal
Manila
51
z z.März
Arbeiterhäuser
Mailand
2
16
z 2. April
Virchow-Denkmal
Berlin
zz
17
z. Mai
Entwürfe f. d. Villa ein. Malers
(nurf. Stud. d. Techn. Hochschule)
Berlin
30

Lhur. Der „verband der bündnerischen Verkehrsvereine"
erläßt einen Wettbewerb zwischen schweizerischen oder in
der Schweiz wohnenden Künstlern zur Ausführung von Ori-
ginal-Lntwürfen für ein farbiges illustriertes Plakat. Das-
selbe soll seinem Zwecke, auf den Kanton Graubünden als
Sommeraufenthalt hinzuweisen, entsprechen; im übrigen wird
jedoch dem Künstler für die Wahl des Sujets freie Hand ge-
lassen. Die Entwürfe sollen in der Originalgröße des Plakates:
zoo: 70 cm Pochformat (Rand nicht inbegriffen) ausgeführt
werden. Auf dem Plakate ist folgende Haupt-Inschrift anzu-
bringen „Sommer in Graubünden, Schweiz", sowie in klei-
nerer Schrift die Worte: „Höhenklima. Bade- und Trink-
kuren. Bergsport." Die am Wettbewerb teilnehmenden Künstler
können einen oder mehrere Entwürfe einreichen. Termin:
z. März zyos. Die Entwürfe müssen franko vor dem ge-
nannten Termin an das „Zentralbureau des Verbandes in
Lhur" eingesandt werden. Die Entwürfe sollen mit einem
Motto versehen sein, das auf einer versiegelten Enveloppe,

welche Namen und Adresse des ausführenden Künstlers ent-
hält, wiederholt wird. Die Entwürfe dürfen nicht gezeichnet
werden. Preise: 300, 200 und zoo Frcs. Als Jury fungiert
der Ausschuß des Verbandes: L. Hunger, Präsident des Ver-
bandes in Thur, Direktor Tob. Branger in Bergün, Pfarrer
Jenny in Arosa, Präsident Alfred Robbi in St. Moritz,
Or. jur. A. Steinhäuser in Thur, Vr. meä. E. Schreiber in
Thusis, Direktor valär in Davos. Die prämiierten Entwürfe
werden Eigentum des Verbandes. Derselbe reserviert sich das
ausschließliche Recht der Reproduktion irgendwelcher Art und
zu irgendwelchem Zweck der in sein Eigentum übergegangenen
Entwürfe. Das zur Ausführung gelangende Plakat darf die
Unterschrift seines Urhebers tragen. Die Entwürfe sollen
öffentlich ausgestellt werden. Die nicht prämiierten Entwürfe
werden ihren Urhebern nach Schluß der Ausstellung franko
wieder zugestellt. — Die Bedingungen sind vorstehend voll-
ständig mitgeteilt.
Darmstadt. Das in unserem Hefte 3-z des vorigen Jahr-
ganges veröffentlichte Preisausschreiben der Zeitschrift „Deutsche
Kunst und Dekoration" (Verlag von Alex. Koch in Darm-
stadt) betreffend ein Bücherzeichen ist resultatlos verlaufen,
d. h. hat wohl eine große Anzahl von Arbeiten, jedoch nach
Ansicht des Preisgerichts keine geeigneten ergeben und wird
daher nochmals ausgeschrieben, wir bemerken, daß als neuer
Termin der zo. März z^os festgesetzt wurde und daß bei
dieser zweiten Bewerbung die Preise unter allen Umständen
verteilt werden.
Eisenach, em. Die Gesellschaft „Kurbad Eisenach" wünscht,
wie wir schon kurz mitteilten, zur Einführung des Kurbades
ein sowohl künstlerisch, als auch für Reklame wirksam aus-
geführtes Plakat, 50 zu 80 cm. Erster Preis 500, zweiter
Preis soo, dritter Preis zoo Mk. Bedingung für ersten und
zweiten Preis: Fertige, direkt verwendbare, und in höchstens
vier Farben gehaltene Entwürfe. Die preisgekrönten Entwürfe
gehen in den Besitz der Gesellschaft über. Das Preisgericht
behält sich aber eine eventuelle anderweitige Verteilung der
Gesamtsumme vor. Bezüglich der Wahl des auszuführenden
Plakates bleibt der Gesellschaft freie Verfügung. Sämtliche
eingegangenen Entwürfe werden öffentlich ausgestellt. Dem
Künstler wird sonst volle Freiheit gelassen. Nur muß das
Plakat weit lesbar bringen: „Kur- und Mineralbad Eisenach"
und kleinen Raum freilassen für weiteren Text, portofreie
Zusendung bis zo. Februar an „Kurbad Eisenach". Jeder
Entwurf muß enthalten Kenntwort und einen, die genaue
Adresse des Künstlers angebenden Brief mit Kennwort auf
dem Kuvert. Preisrichter: Schloßhauptmann von Eranach;
Direktor der Zeichen- und Gewerbeschule Prof. Kugel; Maler
Rowland; Oberbürgermeister Schmieder; Hofbuch- und Kunst-
händler Starcke. — Die Bedingungen sind vorstehend voll-
ständig mitgeteilt.
(Konstanz. Im Sommer zyos und zyor sollen am
Fuße des Hohentwiel Volksfestspiele aufgeführt werden. Die
Dichtung hierzu benennt sich: „Unter der Reichssturmfahne"
und ist von Direktor Lorenz-Lharlottenberg verfaßt. Sie gibt
in großen Zügen eine Schilderung der Romantik des früheren
Mittelalters (798—Z275) und gliedert sich in I. ein Rahmen-
spiel (das in fünf Vorgängen das Leben in der Burg
Hohentwiel Z27Z n. Lhr. schildert sMaienfest, intimes Burg-
leben, Verteidigung, Hochzeit, Reigen, Turnier rc.j) und in
II. Historische Szenen: z. Karl der Große verleiht den
Schwaben die Reichssturmfahne, 2. Hadwig und Ekkehard
und die Hunnenschlacht, 3. Barbarossa in Konstanz, Friedens-
schluß mit den Lombarden (ZZ8Z) und -z. Konradin im
Kerker zu Neapel. — Hierzu soll nun ein Plakat angefertigt
werden, das wohl in seinem markantesten Teil den Hohent-
wiel darstellen soll, von dem Ansichten zur Verfügung stehen,
eventuell soll die Festhalle dabei noch Verwendung finden,
von der Ansichten ebenfalls zu haben sein werden. In wie-
weit das Plakat mit figürlichen historischen Darstellungen rc.
geschmückt ist, bleibt freiem Ermessen überlassen. Das Plakat
soll in höchstens drei Farben ausgeführt sein und in seiner
Zeichnung so dargestellt werden, daß dasselbe im ganzen oder
in seinem Hanptteil leicht zu verschiedenen Zwecken reduziert
 
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