Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler (5.1905/1906)

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Die Werkstatt der Kunst.

Yeft §0.

Steifheit und würde des Kostüms aus der Keit velasquez'
und der direkt modernen Porträtauffassung."
An diese erfreulichen Besprechungen knüpfen
sich viele Erwartungen der deutschen Künstler. Aus
all' den Vorgängen aber schon setzt allgemeine
Schlüsse zu ziehen, wäre doch wohl noch etwas zu
früh. Denn auf einen bfieb fällt kein Baum.
Vie Kunst in Zcklesxvig-Holstein.
Von der Schleswig-Holsteinischen Kunst-
genossenschaft erhalten wir mit dem Ersuch en
um Veröffentlichung die folgende Erklärung:
Die Veröffentlichungen, welche über die von
Herrn Franz Dose aus Kiel begründete „Künstler-
vereinigung Schleswig-Holstein, verband Norddeut-
scher Aussteller" sowohl im „Kunstherold" als auch
in der „Werkstatt der Kunst" erfolgt sind, zwingen
den Vorstand der Schleswig-Holsteinischen Kunstge-
nossenschaft zu nachstehenden Erläuterungen, da der
Name des von Herrn Dose begründeten Vereins
bisher zu Verwechslungen geführt hat.
Die Schleswig-Holsteinische Kunstgenossenschaft,
zugleich als Grtsverein Kiel der Allgemeinen Deut-
schen Kunstgenossenschaft im Jahre s89^ gegründet,
erstrebte die Vereinigung sämtlicher wirklich künst-
lerischer Kräfte der Provinz. Dies ist ihr im Laufe
der Jahre gelungen bis auf ganz vereinzelte Künst-
ler aus Schleswig-Holstein, welche wir aufzuzählen
imstande sind, und welche sich nicht unter Herrn
Doses Mitglieder befinden.
Die Landeskunstausstellung in Kiel f896, die
Wanderausstellungen in Schleswig-Holstein in den
Jahren (897—98, (899—(900, (90^, die Aus-
stellungen Schleswig-Holsteinischer Künstler unter dem
Namen „Gruppe Schleswig-Holstein" in Düssel-
dorf (902, (90ch (906 in München (Glaspalast)
(902, (905, die Beteiligung an der Weltausstel-
lung in St. Louis sind das Werk der Schleswig-
Holsteinischen Kunstgenossenschaft. Dieser Verein zählt
(00 aktive Mitglieder, von denen 56 den Grtsverein
Kiel der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft
(e. v.) bilden. Die Namen unserer Mitglieder lassen
wir hiernach folgen:
Jakob Alberts, Maler, Berlin; Karl Arp, Maler,
Weimar; Nikol. Bachmann, Maler, Berlin; E. Barlach,
Bildhauer, Friedenau b. Berlin; Wilhelm Bartsch, Maler,
Gberkassel b. Düsseldorf; w. p. Behrmann, Bildhauer,
Altona; Prof. Adolf Brütt, Bildhauer, Berlin; George
Buckup, Maler, Hamburg; Georg Burmester, Maler,
Möltenort am Kieler Hafen; Prof. wilh. Claudius, Maler,
Dresden-Strehlen; Prof. Ludw. D ettiu auu, Maler, Direktor
der Kgl. Kunstakademie, Königsberg; Bruno Dittmann,
Maler, Hamburg; Theodor Dittmann, Maler, Neumünster;
Fritz Dornbusch, Maler, Apenrade; wilh. Dreesen, Maler,
Flensburg; Alex Eckener, Maler, Stuttgart; Jul. v. Ehren,
Maler, Hamburg; Karl Ehren berg, Maler, Dresden; Ernst
Eitner, Maler, Hummelsbüttel bei Fuhlsbüttel (Hamburg);
Ludwig Fahrenkrog, Maler, Barmen; E. E. Feddersen,
Maler, Glücksburg; H. p. Feddersen, Maler, Kleiseerkoog
b. Niebüll; Konrad Fehr, Maler, Friedenau b. Berlin; Prof.
B. p. Förster, Maler, Weimar, Großherzogl. Kunstschule;

Julius Fürst, Maler, Kiel; Ludw. Haack, Architekt, Kiel;
Heinrich Hadenfeld, Maler, Altona; Jan Hamkens,
Maler, Rödemis bei Husum; Sophus Hansen, Maler, Ham-
burg; Prof. Franz Hein, Maler, Leipzig; Karl Hensen,
Architekt, Kiel; A. Holm, Maler, Hamburg H; Artur IlIies,
Maler, Mellingstedt bei Hamburg; L. L. Jessen, Maler,
Deezbüll bei Niebüll; Theod. Johannsen, Maler, Berlin;
Prof. Friedr. Kall morgen, Maler, Berlin; Friede. Knorr,
Naler, Kiel; Max Küchel, Maler, Hamburg-Eppendorf;
Karl Lambrecht, Naler, Weimar, Großherzogl. Kunstschule;
I.A. Lauers, Architekt, Kiel; Karl Leixold, Maler, Stör-
ort bei Wewelsfleth i.H.; Lindemann-Frommel, Maler,
Laboe am Kieler Hafen; Adolf Lohse, Maler, Kiel; Georg
Lund, Bildhauer, Berlin 8W.; Meldorfer Museums-
werkstätten, Meldorf in Holstein; Friedrich Mißfeldt,
Maler, Suchsdorf so bei Kiel; Heinrich Mißfeldt, Bild-
hauer, Schmargendorf bei Berlin; Alfr. N ohrbutter, Naler,
Lharlottenburg; Hermann Mutz, Maler, Altona; Anton
Nissen, Naler, Riukenis bei Flensburg; Emil Nolde,
Maler, Soest; Jakob Nöbbe, Maler, Flensburg; Prof. Hans
Mlde, Direktor der Großherzogl. Kunstschule, Weimar; Wil-
liam Pape, Naler, Berlin W.; Friedr. Paulsen, Architekt,
Kiel; Fritz Peters-Weber, Naler, Altona; Prof. Hans
v.petersen, Maler, München; H.petersen-Angeln, Maler,
Düsseldorf; H.Petersen-Flensburg, Maler, Kaiserswerth
b.Düsseldorf; I.H.Ramcke, Bildhauer,Schulau b.wedeli.H.;
Heinrich Rasch, Maler, München; Julius Rehder, Maler,
Bergedorf b. Hamburg; Prof. Christian Rohlfs, Naler,
Hagen i. Wests., Folkwang; Theodor Sander, Maler, Char-
lottenburg; L. Schildt, Maler, Hamburg; Franz Schweig-
hofer, Bildhauer, Kiel; Ernst Stossers, Architekt, Kiel;
Fritz Stoltenberg, Naler, Kiel; Karl Storch, Maler, Lehrer
an der Kgl. Kunstakademie in Königsberg; Hermann Stuhr,
Maler, Altona; Joh. Theede, Architekt, Kiel-Wellingdorf;
Wilhelm Voigt, Architekt, Kirchenbaumeister, Kiel; Ernst
Vollbehr, Maler, Kiel; Karl Voß, Architekt, Kiel; Heiur.
Wegner, Architekt, Berlin; August Westphalen, Maler,
Neumünster i.H., Kleinstecken; August wilckens, Naler,
Dresden; Thomas Wolters, Naler, Kiel; Heiur. wrage,
Maler, Gremsmühlen i. H.; Frl. Dora Arnd-Raschid, Ma-
lerin, Kiel; Frl. Llarita Beyer, Malerin, Kiel; Frl. Esther
Booth, Malerin, Groß-Lichterfelde b. Berlin; Frl. Lilla
Gäde, Malerin, Hamburg-Harvestehude; Frl. Margarete
Hörlyck, Malerin, Kiel; Frl. Ella Ioens, Malerin, Kiel;
Frl. M. Jörns, Malerin, Lharlottenburg; Frl. Charlotte
v. Krogh, Malerin, Hadersleben; Frau Prof. Magda Kröner,
Malerin, Düsseldorf; Frl. Elisabeth Krüger, Malerin, Kiel;
Frl. Rosa Krüger, Malerin, Kiel; Frl. Maria Lübbes,
Malerin, München; Frl. Elisabeth Martens, Kiel; Frl.
Martha Nopitsch, Altona; Frl. Elise prehn, Malerin,
Kiel; Gräfin A. Reventlow, Malerin, Preetz, Adliges
Kloster; Frl. Mathilde Satz, Malerin, München; Frau Klara
v. Sivers, Malerin, Halensee b. Berlin; Frau Maria Sla-
vona, Malerin, Paris; Frl. Fanny Stresow, Malerin,
Kiel; Frau v. Wartenberg-Esmarch, Malerin, Berlin.
Der Vorstand der Schleswig-lHolsteinischen
Kunstgenossenschaft.
Burmester. Fürst. iHaack.
Stoltenberg. Krüger.
Lum Kapitel äei* ökkentUcken Mett-
be'wsrbe.
Als vor kurzem der Wettbewerb um das
Virchow-Denkmal in Berlin die Geffentlichkeit be-
schäftigte, wurden von den verschiedensten Seiten be-
reits die zahlreichsten Erörterungen gepflogen, wenn
wir nnn auf dieseu Wettbewerb nochmals zurück-
greifen, so geschieht es, um an diesen einzelnen Fall