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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 5.1905/​1906

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Heft 29
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Eröffnete Ausstellungen / Laufende Preisausschreiben / Denkmäler / Auszeichnungen und Medaillen / Todesfälle / Aus Künstler-Vereinen
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https://doi.org/10.11588/diglit.45527#0405

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Heft 29.

Die Werkstatt der Runst.

Schweidnitz. Zur Errichtung eines Denkmals Friedrichs
des Großen hat sich Hierselbst ein Komitee gebildet.
Auszeichnungen unä Weclaitten.

Frankfurt a. M. KZv. (Auf der internationalen
Buchbindekunst-Ausstellung), welche gegenwärtig in
Frankfurt stattfindet, wurden folgende Auszeichnungen ver-
liehen: Für ausgestellte Bücher erhielten Lhren-Diplome:
Alfred de Sauty-London, F. Sangorski 6c G. Sutcliffe-London,
Robt. Rividre 6c Son-London, Miß Lucy G. Wrightson-Cuck-
field, Lhambolle-Duru-Paris, Karl Schultze-Düsseldorf, Aug.
Gsterrieth-Frankfurt a. M. Diplome: I. 6c I. Leighton-
London, Miß Alice Pattinson-London, John Ramage ä Co.-
London, Miß E. Hoffmann-London, I. Sxott-Prag, wiener
werkstätle-wien, Miß Rosamund Philpott-Cambridge, Miß
Elizabeth Scarborough-Paris, Miß Mary E. Robinson-London,
Charles Meunier-Paris, Eduard Ludwig-Frankfurt a. N.,
I. Domont-Paris, Paul Elaessens Fils-Brüsfel, Paul Kersten-
Berlin, Georg Hulbe-Hamburg, Martin Lehmann-Bremen,
Saint-Andrs de Lignereux-Paris, G. Lanape Fils-Paris,
Gustavo Lecchi e Fo.-Florenz, A. Lasciani-Rom, Heinrich
Pfannstiel-Weimar, Miß Swainson-Frankfurt a.N. Lobende
Erwähnungen: Miß M. E. Stewart-London, H. Blanche-
tidre-paris, Frank G. Garrett-Birmingham, Miß Sigrid P.
Kristiansen-Paris, Madame Antoinette vallgren-paris, Heinr.
Vahle-Gera, L. Feigler-Karlsruhe, Lug.Aumaltre-paris, wilh.
Rauch-Hamburg, Karl Köster-M.-Gladbach, Karl-Hessemer-
Frankfurt a. M., Hermann Karch-Frankfurt a. N., Techno-
logisches Gewerbe-Museum-Prag, Miß Winifred Stoxes-
London, S. David-Paris, Miß Ethel Taunton-Tadworth,
Rens Kieffer-Paris, Maria Lühr-Berlin. — Für ausgestellte
Bunt- und Vorsatz-Papiere und appretiertes Leder erhielten:
Diplome: Frau Lilli Behrens-Düsseldorf, A.-G. für Bunt-
papier- und Leimfabrikation-Aschaffenburg, H. Gchmann-
Leipzig, Laura Lange-München, Fr. Svoboda-Prag, I. H.
Epstein-Frankfurt a. M. Lobende Erwähnungen: Frl.
Else Reußner-Berlin, Hans Niebler-Regensburg, Emil Hoch-
danz-Stuttgart, I. v. Lisfarz-Darmstadt, D. Voigt 6c Lo.-
Kopenhagen. Die Reihenfolge der preisgekrönten entspricht
der Bewertung ihrer Arbeiten. Die Firma w. Collin, Hof-
buchbinder Berlin, stand als Mitglied des Preisrichter-
Kollegiums außer Wettbewerb. — Ls entfielen also auf
Gesterreich-Ungarn H, auf Deutschland 2H, auf das Ausland
30 Auszeichnungen. Gekargt hat man also nicht den 120
Ausstellern gegenüber, namentlich auch dem Auslande gegen-
über wieder einmal nicht. Inzwischen werden wir uns wohl
mit diesem Urteil zufrieden geben müssen, denn wir haben
es ja damals nach Eröffnung dieser Ausstellung in allen Zei-
tungen gelesen, daß Deutschland, trotzdem von uns reckt gute
Arbeiten vorhanden seien, dennoch von England und
Frankreich überragt wird.
Salzburg, äcv. (Der Maler Komtur F. Lthofer),
ein geborener wiener, derzeit in Salzburg, wurde vom Groß-
herzog von Hessen zum zweiten Male ausgezeichnet durch Ver-
leihung des Ehrenkreuzes des Philipps-Grdens.
HoclesfLtte.
Dresden. (Der Bildhauer Prof. Ernst Robert
Henze) ist am z. April im 29. Lebensjahre gestorben. Am
8. Juli 1827 in Dresden geboren, erlernte er zunächst das
Schlossergewerbe und studierte später bei Schilling und Ernst
Hähnel. Sein erstes Werk war das Brunnenstandbild Hein-
richs 1. in Meißen. Dieser Arbeit folgte das in Berlin 1870
mit der goldenen Medaille ausgezeichnete Standbild der Mutter
Anna bei der Annenkirche in Dresden und 1872 die trauernde
Germania in der Aula der Universität Leipzig, sowie 1873
das Standbild Wolfgangs von Anhalt in Bernburg. Von
weiteren Schöpfungen Henzes sind zu nennen das Sieges-
denkmal für 1870/71 in Dresden, das Standbild der Barbara
Uttmann in Annaberg (188-p, das Grabdenkmal mit dem
Lebenspilger auf dem Friedhöfe in Loschwitz (1337), das

Denkmal des Abtes Vogler für Darmstadt (1889), das Stand-
bild der großen Viktoria für das Kunstausstellungsgebäude in
Dresden (1393), das Bienert'sche Grabdenkmal in Dresden
(I897) und andere Grabdenkmäler und Porträtbüsten. Er
war Ehrenmitglied der Dresdner Kunstakademie und lang-
jähriger Vorsitzender des künstlerischen Sachverständigenvereins
für das Königreich Sachsen.
Leipzig. (Ludwig Nieperf.) Am 2. April starb in
Loschwitz der ehemalige Direktor der Kgl. Kunstakademie und
der Kunstgewerbeschule in Leipzig, Geh. Hofrat Prof. Or.
Ludwig Nieper. Der im 80. Lebensjahr verschiedene wurde
^826 in Braunschweig geboren und bildete sich dort künst-
lerisch aus. Im Januar 1870 wurde er als Professor an
unsere Kunstakademie berufen, deren Direktor er Gstern 1871
wurde. 1875 wurde er Direktor der neubegründeten Kunst-
gewerbeschule und verwaltete diese Stelle i? Jahre lang im
Nebenamt. Auch nach seinem Rücktritt als Direktor 1892
widmete er der Anstalt noch seine Lehrkraft. wegerHhohen
Alters trat er 1901 in den Ruhestand. 188H wurde er zum
k. sächsischen Hofrat, 1892 zum Geh. Hofrat befördert, nach-
dem ihm schon vorher die philosophische Fakultät der Uni-
versität Leipig den Ehrendoktor verliehen hatte.
Aus Künstler-Verein en.

München. (Die Sezession) hielt am 2. April ihre
ordentliche Mitgliederversammlung ab. Der Bericht des Vor-
standes über die Vermögenslage lautete sehr zufriedenstellend,
ebenso die Mitteilungen über die neu gegründete Sezessions-
galerie, welche schon 35 Nummern zählt. Um größere Mittel
zu Anschaffungen zu erhalten, wurde beschlossen, auch außer-
ordentliche Mitglieder der Sezession aufzunehmen und deren
Beiträge ausschließlich zu Galeriezwecken zu verwenden. Durch
einen demnächst erscheinenden Aufruf sollen weitere Kreise des
Publikums für die Galeriefrage interessiert werden.

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