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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 5.1905/​1906

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Heft 5
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Laufende Preisausschreiben / Erledigte Preisausschreiben / Denkmäler / Aus Galerien und Museen / Aus Akademien und Kunstschulen / Personal-Nachrichten / Auszeichnungen und Medaillen / Todesfälle / Aus Künstler-Vereinen / Literatur und Kunstblätter
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https://doi.org/10.11588/diglit.45527#0068

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6H

Die Werkstatt der Aunst.

heft 5.

Termin
zur Ein-
lieferung
Gegenstand
Ort der Ein-
lieferung
A
Ä
;.Nov.
Ausstchtsturm
Darmstadt
49
;o. Nov.
Plakat
Dortmund
48
50
tö.Nov.
Innendekoration
Berlin
2
l- Dez.
Kücheneinrichtung
Dresden
l
! 6. Dez.
Umgestaltung der Kuranlagen
Wiesbaden
49
l-Ian.
Monumentaler Abschluß d. Ma-
ximilianplatzes (n. f. Münchner
od. Künstler bayr. Abstammung)
München
30
40
l.Ian.
Ehrendiplom
München
46
l. Jan.
Ausgestaltung d. Münsterplatzes
Ulm
48
2. Ian.
Ausschmückung eines Foyers
(nur f. Düsseldorfer Künstler)
Düffeldorf
44
20. Ian.
Munkacsy-Denkmal
Budapest
29
März
Photographische Natururkunden
(wichtig für Amateure)
Leipzig
35
5.Nän
..."
Arbeiterwohnhäuser
Mailand
2
15.März
Entwürfe für d. Friedenspalast
Haag
48
t
Mai
Entwürfe f. d. Villa ein. Malers
(nurf. Stud. d. Techn. Hochschule)
Berlin
30

Erledigte ^reisLuss^kreiben.

Lannstatt. Lin Wettbewerb um Entwürfe zu einen:
Gebäude für wirtschasts- und Geselligkeitszwecke beim Aur-
saal des Mineralbades Cannstatt bei Stuttgart war unter in
Stuttgart und fernen Vororten ansässigen Architekten aus-
geschrieben. Das Preisgericht, dem die Gberbauräte Eisenlohr
und Mayer, Prof. Theodor Fischer und Hofwerkmeister paußer
als Fachmänner angehörten, hat zwei Preise von je 900 Mk.
zuerkannt den Architekten Hans Schmidt aus Annaberg,
Assistent an der Technischen Hochschule, im Verein mit Rich.
Stahl, smä. srell, und Architekt Heinrich Mehlein, zwei
weitere Preise von je soo Mk. Albert Eitel und der gemein-
samen Arbeit der Regierungsbaumeister Ludwig Küfner
und Hans Llaß. Zum Ankauf für 300 Mk. wurde der Ent-
wurf von Graf und Röckle empfohlen.
Dessau. (In der Konkurrenz für das Landes-
Denkmal des Herzogs Friedrich I.), ein Reiter-Stand-
bild, hat das Preisgericht den Preis dem Prof. A. Manzel-
Berlin, den 2. Preis dem Prof. K. Begas-Berlin zuerkannt.
Sollte nachträglich ein weiterer Preis bewilligt werden, so
empfiehlt das Preisgericht hiefür den Entwurf des Prof.
Ioh. Boese-Berlin.
Nürnberg. (Im Wettbewerb für ein Schiller-
Denkmal) beschloß das Preisgericht vier Preise ä soo Mk.
zuzuerkennen und zwar -V Bildhauer Bleeker in München,
K) Bildhauer Albertshofer und Architekt Bestelmeyer,
beide in München, c) Bildhauer Philipp Kittler in Nürn-
berg, 6) Bildhauer Franz Drexler in München, Das Preis-
gericht hat ferner beschlossen, dem Magistrat zu empfehlen,
eine engere Preiskonkurrenz unter den in a), d) und c) auf-
geführten Künstlern zu eröffnen.
Denkmäler.

Bodenbach. Die Bodenbacher Stadtvertretung beschloß
dV Errichtung eines Kaiser Josephs-Denkmals.

Oberplan. (Das Adalbert Stifter-Denkmal.) Die
feierliche Grundsteinlegung zu dem in der Geburtsstadt des
Dichters Gberplan im Böhmerwalde zu errichtenden Denkmal
Adalbert Stifters fand am Vortage des hundertjährigen Ge-
burtstages Stifters, am 22. Oktober, statt. Das Standbild,
das den Dichter sinnend, in die Ferne blickend darstellt, ruht
auf einem Granitsockel. Der Entwurf stammt von dem deutsch-
böhmischen Bildhauer wilfert d. I.
Kus Galerien nnä Museen.

Berlin. (Die Bilder-Galerie des Deutschen
Theaters.) Das Bildnis von Hermann Müller ist, wie wir
zu dem Artikel in Heft 4 berichtigend mitteilen, nicht von
Prof. Meyer, sondern, und zwar ein Doppelbildnis von „Kainz
und Hermann Müller", von Prof. Georg Ludw. Neyn-Berlin.
Berlin. (Das Kgl. Kunstgewerbemuseum)
veranstaltet in den Monaten Oktober—Dezember ds. Is. die
nachstehenden Vorträge: z. „DieBucbkunst der alten Meister."
Direktor vr. Peter Jessen. 8 Vorträge, Montag abends 8 Vs
bis 9 Vs Uhr. Beginn: Montag, den 30. Oktober. 2. „Das
deutscheHaus der Renaissance." Vc. Wilhelm Behncke. 8 Vor-
träge, Dienstag abends 8 Vs—9 Vs Uhr. Beginn: Dienstag,
den zOktober. 3. „Die bildende Kunst im Theater." vr. Oskar
Fischet. 8 Vorträge, Donnerstagabends 8Vs—gVsUhr. Be-
ginn: Donnerstag, den 2. November. — Die Vorträge finden
in dem neuen Hörsaal des Mussums statt, sie werden durch
Lichtbilder erläutert. Der Zugang befindet sich in dem Hofe
zwischen dem bisherigen Museumsgebäude und dem Neubau
in der Prinz Albrechtstraße.
Magdeburg, mm. (v 0 m Städtischen Nuseuin für
Kunst und Kunstgewerbe.) Die stets sehr stark besuchten
Musemnsvorträge des röhrigen Direktors unserer Kunstsamm-
lungen, vr. Theodor Volk ehr, nahmen in diesem Jahre am
;6. Oktober ihren Anfang, vr. Volbehr legte in diesem ersten
vortrage die Gesichtspunkte für die Einrichtung des Neuen
Museums klar, als dessen Wahlspruch das Wort Goethes
gelten sollte: „Aelteftes bewahrt mit Treue, freundlich auf-
gefaßt das Neue." Nach allem, was der Vortragende über
Anordnung und Ausgestaltung dec einzelnen Sammlungs-
abteilungen seinen gespannt lauschenden Zuhörern darlegte,
bekommen wir in Magdeburg ein Museum, das in Form,
Inhalt und Aufmachung gleichwertig neben die besten Eamm-
lungsbauten tritt, die bis jetzt existieren. Ls dürfte kaum
eine zweite deutsche 9tadt geben, die aus eigenen Mitteln
ein Museum von solcher Oualität geschaffen hat, wie es
das neue Magdeburger wird. Daß auch das neuzeitliche Kunst-
gewerbe in dem interessanten Neubau erstklassig vertreten sein
wird, dafür bürgt uns der Name Albin Müllers, der in
der ersten Wintersitzung des Kunstgewerbcvereins die Ent-
würfe für das von ihm zu schaffende moderne wohn- und
Empfangszimmer vorlegen konnte, das als Abschluß der
Bammlungsränme gedacht ist, in denen die Entwicklung des
künstlerischen Heims vor Augen geführt werden soll. Auf der
nächstjährigen kunstgewerblichen Ausstellung in Dresden bietet
sich die Gelegenheit, das Werk Albin Müllers zu prüfen und
hoffentlich auch zu bewundern.
Aus Akaäeniien uncl Kunstschulen.
München. (Vorlesungen an der Kgl. Akademie
der bildenden Künste.) Im Laufe des Wintersemesters
1905/06 werden an der Kgl. Akademie der bildenden Künste
folgende Verlesungen gehalten: 1. über Geschichte von Uni-
versttätsprofessor Vr. Zimonsfeld (Hauptthema: deutsche Ge-
schichte von den ältesten Zeiten im Zusammenhang mit der
allgemeinen Geschichte); 2. über Architektur von Prof. Fried-
rich v. Thiersch; 3. über Kunstgeschichte von Unioerfitäts-
profeffor Vr. Riehl; 4. über p er sp ekt i v e von Prof. M. Kleiber;
5. über Anatomie von Prof. Gabriel v. Hackl; 6. über pla-
stische Anatomie von Universitätsprofessor vr. Mollier;
7. über Tier-Anatomie von Prof. vr. Anton Stoß und
 
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