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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 5.1905/​1906

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Heft 7
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Staatsaufträge etc. / Auszeichnungen und Medaillen / Personal-Nachrichten / Todesfälle / Aus Künstler- und Kunst-Vereinen / Vermischtes / Literatur und Kunstblätter
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Inserate
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https://doi.org/10.11588/diglit.45527#0097

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heft 7.

Die Werkstatt der Aunst.


land je besessen, soll der neue Saal, der ausschließlich für sein
berühmtes Bild „H ronäs äs niut" an das hiesige Reichs-
museum angebaut worden ist, durch die Königin eröffnet
werden. Alsdann soll die Uebergabe des von der Kommission
angekauften Hauses, worin Rembrandt den weitaus größten
Teil seines Lebens gewohnt hat, an die Stadt stattfinden.
Ferner werden die zwei bereits erwähnten literarischen Werke
erscheinen: Das Leben und wirken Rembrandts von Ian
Veth und die Bibel von Hofstede de Groot mit 200—300
Abbildungen nach Rembrandt. Am Hause auf der Rosen-
gracht, in dem Rembrandt gestorben, wird eine Gedenktafel
enthüllt und eine ebensolche in der hiesigen Westerkirche, wo
Rembrandt begraben liegt. Der Abend bringt eine Gala-Vor-
stellung im Stadttheater und schließt mit einer glänzenden
Illumination des Reichsmuseums und aller öffentlichen Ge-
bäude. Schließlich beabsichtigt man eine Gedenkmünze zur Er-
innerung an diesen glorreichen Tag zu prägen. Der hiesige
Verein Krti beabsichtigt eine Ausstellung der Gildekunst aus
Rembrandts Zeit zu organisieren, die durch bereits erfolgte
Zusagen kostbarster und seltenster Gegenstände allerdings
glänzend zu werden verspricht. V. 0.
Das Grab Segantinis. Wir haben kürzlich eine Mit-
teilung veröffentlicht, die der Klage über die dürftigen Ver-
hältnisse der Familie Segantinis und über den Zustand des
Segantini'schen Grabes in Maloja Ausdruck gaben, wie nun-
mehr dem „Berliner Tageblatt" aus Rom gemeldet wird,
soll das von Bistolfi gefertigte Grabdenkmal für Segantini
sehr bald zur Ausstellung gelangen; ferner plant die italienische
Regierung den Ankauf der letzten großen Trilogie von Segan-
tini („Werden—Sein—Vergehen"), wodurch die Familie des
Künstlers dem Glend entrissen würde.
Literatur unä Runstblätter.
(Die mit O bezeichneten Artikel sind illustriert.)
Kunstchronik. (Verlag von E. A. Seemann in Leipzig.) Aus
dem Inhalt des 3. und H. Heftes: Die Iordaens-Aus-
stellung in Antwerpen, von A. Bredius. — Zur Neu-
ordnung des lVlusso RaAontlls in Neapel. — Aus der
Kunsthalle in Bremen. — Bericht über die Oktober-Sitzung
der Kunstgeschichtlichen Gesellschaft in Berlin (Vortrag
über den Wert der perspektivischen Kritik für die Kunst-
geschichte). — Ein neuer Blondel. Von R. Graul. — Der
Pariser Herbstsalon. Von Karl Eugen Schmidt. — Neueste
Veränderungen des Römischen Stadtbildes. — Die Ge-
mäldesammlung des Larstanjen'schen Majorates im Kaiser
Friedrich Museum zu Berlin. — Antiken in Amerika. —
Besprechung des Werkes: Joseph Kern, die Grundzüge
der linear-perspektivischen Darstellung in der Kunst der
Gebrüder van Eyk und ihrer Schule. I. Die perspektivische
Projektion. Leipzig Verlag von L. A. Seemann. —
Vom Kunstmarkt erschienen die Nr. q, und 5, erstere mit
einem umfassenden Bericht über die am z?. Oktober statt-
gefundene Auktion Dahl in Amsterdam.
H>ohe Marte, illustrierte Zeitschrift für die künstlerischen, geistigen
und wirtschaftlichen Interessen der städtischen Kultur (Ver-
lag von Lux §5 Lässig in Wien). Diese vortreffliche, höchst
empfehlenswerte Publikation hat in ihren Heften 23—2s
folgenden Inhalt: Die Volkswirtschaft des Talentes. I. Die
wahre Wertquelle (2. Fortsetzung). — Darmstadt, ein Bei-
spiel moderner Kunstpolitik. Mit 7 Abbildungen. — Pol-
nische Holzbaukunst. von Jerzy Warchalowski. Mit (2 hoch-
interessanten Abbildungen, darunter solchen aus dem „Groß-
herzogtum" Posen (wo liegt denn das? Die Red.). —
o Kupferstich und Holzschnitt. — Nochmals: Der moderne
Zeichenunterricht. — o Ein Sanatorium, erbaut von Prof.
Joseph Hoffmann. — o Wiener Tischler. — <0 Bieder-
meiers Blumenstück. — Glossen zur heutigen Herren-
tracht. Von Richard Schaukal. — c> Bauerngläser und
Bauerngeschirre. — o Nochmals der Marktplatz in Schön-
linde. — Kleinere Mitteilungen. — Im Heft des 2. Jahr-
ganges wird zunächst der Aufsatz „Die Volkswirtschaft
des Talentes" fortgesetzt. — Lin zweiter Aufsatz behan¬

delt „Wien und die künstlerischen Gemeinde-Aufgaben"
(;. Der Karlsplatz), ein dritter mit Abbildungen versehener
beschäftigt sich mit einem Schlafzimmer von F. Zeymer-
wien, ein vierter ist der Grabmalkunst gewidmet und
zwar der Kunst Prof. Joseph Hoffmanns, von welchem
eine Anzahl Entwürfe veröffentlicht werden. Es folgen
illustrierte Abhandlungen über Goldschmiedekunst, die Kunst
des Theaters und Garten-Architektur. Der Herausgeber
der Zeitschrift Joseph August Lux stellt ferner in einem
Aufsatz an das K. K. österreichische Unterrichtsministerium
die Anfrage: Ist die Verwendung von „Vorlagewerken"
nicht ein pädagogischer Unfug? Lin illustrierter Artikel
„Volkstümliche Baukunst" (nordböhmische Wohnbauten)
beschließt den Inhalt dieses wiederum ungemein viel
bietenden Heftes.
Deutsche Kunst und Dekoration. (Verlag von Alex. Koch, Darm-
stadt.) Inhalt des Oktober-Heftes: Die nordwestdeutsche
Kunstausstellung in Oldenburg. Mit 95 Abbildungen nach
Werken von Peter Behrens, Fr. Kallmorgen, Else Müller-
Kämpf, Wilhelm Otto, Rudolf Hellwag, Ernst Gppler,
Fritz Mackensen, Jakob Alberts, Otto Modersohn, Lud-
wig Dettmann, Friedrich Mißfeld, Bernhard Winter, Aug.
wilckens, Paul Müller-Kampf, Artur Illies, Karl Lei-
pold, Wilhelm Laage, Paul Kayser, Feddersen-Kleiseer,

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