Overview
Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 5.1905/​1906

DOI Heft:
Heft 10
DOI Artikel:
Inhalt / Arbeitskalender / Geplante Ausstellungen / Eröffnete Ausstellungen / Laufende Preisausschreiben / Adressen-Aenderungen
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.45527#0130

DWork-Logo
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Die Werkstatt der Runst.

heft §0.

§26

GeplÄnrs AusstsllArsgKti.

Ter¬
min
Ausstellungen und Stipendien
8
Ä
ts.
März
Schluß der internationalen Kunstausstellung,
Bremen.
9
20.
März
Einlieferung zur 2. Kunstausstellung des Kunst-
vereins, Eberswalde.
9
so.
Juni
Ablieferung der Konkurrenzarbeiten für das
Martin v. wagner'sche Reisestipendium (nur für
einen Maler aus Franken).
39

Mannheim, (von der internationalen Kunstaus-
stellung tyoi.) Vas vorbereitende Komitee schreibt uns: Außer
der von Professor Ludwig Dill-Karlsruhe geleiteten inter-
nationalen Kunstausstellung bereitet die Stadt Mann-
heim zu ihrem 300jährigen Jubiläum im Jahre ^907 eine
große Gartenbau-Ausstellung vor, die durchaus nach
künstlerischen Grundsätzen angelegt werden soll. Die Projekt-
bearbeitung und Leitung hat Professor Max Länger in Karls-
ruhe übernommen, dessen hervorragende Leistungen, nament-
lich auf dem Gebiete künstlerischer Innendekoration und mo-
derner Keramik weithin bekannt sind. Ihn nun mit Behrens,
(Vlberich u. a. in der Reihe der Gartenkünstler zu sehen, wird
für viele von ganz besonderem Interesse sein. Die Garten-
bau-Ausstellung wird sich unmittelbar an die von Professor
Billing erbaute Kunsthalle anschließen, den monumentalen
Friedrichsplatz und die prächtige Augusta-Anlage mit umfassen
und in bevorzugtester Lage sich über ein weites Gebiet der
östlichen Stadterweiterung erstrecken, schließlich in einem großen
Vergnügungspark endend. Die bis jetzt vorliegenden Ent-
würfe lassen nach Umfang und Ausgestaltung etwas Außer-
gewöhnliches erwarten.
München. (Die deutsche Jahrhundert-Ausstel-
lung in der Nationalgalerie irr Berlin.) Die Vor-
arbeiten für die Ausstellung sind hier so weit gediehen, daß
demnächst mit dem Sammeln und dem Transport der Kunst-
werke begonnen werden kann. Schon jetzt darf man sagen,
daß die Münchner Kunst auf dieser Ausstellung, die auf lange
hinaus das historische Urteil festzulegen bestimmt ist, in glän-
zender Meise vertreten sein wird. Abgesehen von den Samin-
lungen des Staates in der neuen Pinakothek und in Schleiß-
heim haben etwa vierzig Kunstfreunde ihren Besitz dein Vor-
stand zur Auswahl zur Verfügung gestellt. Mit einigen an-
deren Sammlungen, wie mit dem Armeemufeum, das höchst
interessante Schlachten- und Paradebilder von Kobell und
Monte» enthält, schweben zur Zeit noch Verhandlungen,
und auch über die Frage, ob die hervorragendsten Gemälde
der Schack-Galerie in Berlin ausgestellt werden können, steht
die Entscheidung des Kaisers noch aus. In besonders be-
deutsamer Meise werden die Alt-Münchner Maler (Edling er,
Kobell, wagen bau er, Bürkel, Spitzweg) vertreten sein.
Das Lebenswerk der Meister Böcklin, Feuerbach, Leibl,
Pans von Marses soll in einzelnen Sälen möglichst voll-
ständig vorgeführt werden. Auch die Gruppe der Maler, die
sich Anfang der 70er Jahre um Leib! scharten: Viktor Mül-
ler, Pans Thoma in seinen Anfängen, paider, pirth du
Frsnes, Theodor Alt, Trübner, ferner Defregger werden in
auserlesenen Werken zu voller Geltung kommen. Alles in
allem dürften aus München allein 200 Bilder zur Ausstellung
gelangen.
München, scm. (Die Sezession) veranstaltet im Aus-
stellungsgebäude am Königsplatz während des Monats Januar
eine „Winterausstellung", welche aus drei großen Kollek-
tionen von Prof. v. pabermann, E. I. Becker-Gundahl
und Prof. v. weiß Haupt ff bestehen wird.
Reichenberg i. Böhmen. (Für dieDeutsch-böhmische
Ausstellung zu Reich en berg ^Oü) soll eine internationale

Abteilung für Spielwaren geschaffen werden, und zwar in
einem besonderen Pavillon, „Die Kunst im Leben des Kindes".
Künstlerischer Wandschmuck, künstlerische Bilderbücher und
ebensolches Spielzeug, Kinderspielecken und Kinderzimmer, so-
wie das Schriftum sollen eine Zusammenfassung alles dessen
bieten, was unsere Zeit auf diesem Gebiete hervorgerufen hat.
Meimar. (Der deutsche Künstlerbund) veranstaltet
seine nächste Ausstellung im Jahre ^906 in Weimar.
Eröffnete Ausstellungen.

Braunschweig, -rä. (Bei August Dörbandt) brachte
die November-Ausstellung Gemälde von Pros. Dettmann-
Königsberg und Kampmann-Durlach, Kollektionen von L.
Maquet und p. Rich. Peinmann, Plastiken von A. Schreit-
müller und Einzelwerke von G. Aßmuß in Dresden, Franz
Pochmann-Stuttgart, w. Tiedjen-Pamburg, M. Arnds-Wies-
baden, P. w. Ehrhardt, L. Max-Ehrler und Aug. Rieper
in München, w. Watermeyer-Naumburg a. S., Porträts von
p. Lisfeldt-München und Bleistiftzeichnungen von I.EHadima-
Leixzig.
Budapest. V.H.. (Diewinterausstellung)des Landes-
vereins für bildende Künste in Ungarn" wurde am No-
vember eröffnet. In der Ausstellung, die 62z Nummern zählt,
wurden bisher Werke von Laszlo pegedüs, Geza vastagh,
Bela Pallik, Imre Knopp, pugo Poll, Gedön Pull, Imre
Gergely, Laszlo Baranszky, Gyuala pary, Ida Konek, Gyula
Eourad, Sander Bihari, Ignacz Ujvary, Karoly Telcpy,
Gszkar Glatz, Robert Nadler, Zsigmond vajda, Akos Tolnay,
Istwan Uleis, Artur Tölpyessy, 'Margit Pcyony und Gyula
Eder, im werte von ^000 Kronen verkauft.
Budapest. O.K. (Der hiesige Kunstsalon Koenyves
Kalman) eröffnete am 2H. November eine Weihnachts-Aus-
stellung ungarischer Künstler.
Dresden sllv. (Im Sächsischen Kunst verein) wurden
neuaufgestellt Werke von G. Bosß-Dresden, p. Ebrenberg-
München, E. w- Karl Enderlein-Trachau, Anna Geudtner-
Radebeul, w. Pamacher-Berlin, K. Partmann-München,
Eugeniepauptmann-Sommer-Dresden, Moritz Peidel-Dresden,
Käthe Iuncker-Streit-Dresden, w. Kandinsky-München, Ernst
Kolbe-Dresden, Pans v. Lösch-Dresden, Edmund Möller-
Dresden, Georg Mörlin-Dresden, Bernhard Mühlig-Drcsden,
Alex. Mskar Noah-Meißen, (Dskar Popp-Dresden, p. Rettig-
München, Eamillo Schmeichenbach-Dresden, G. Staats-Bres-
lau, p. völcker-Wiesbaden, p. v. Volkmann-Karlsruhe,
B. Winter-Gldcnburg, R. Poffmann-Ehemuitz. verkauft
wurden: L. A. Scbuster ff ;2 Studien, Bernhard Mühlig
„Zschirnstein", A. Rau „Abendsonne".
Dresden. (Bei Emil Richter) waren in den letzten
Wochen ausgestellt Werke von Pans Nadler Dresden (eine
Sonderausstellung von 20 meist größeren Gclgemälden und
eine Reihe von polzschnitten des Künstlers), ferner die Aquarelle
von Siegfried Mackowsky, Bronzen von F. Völkerling, Aqua-
relle (Studien aus pinterhermsdorf, Schönlinde, Nürnberg
und Gauernitz) von dem Dresdner Adolf Nöther, Werke von
Ludwig Dill-Dachau, einige Bildnisse von Eugen Spiro-Berlin
und Gemälde von L. Sandrock-Berlin, Alex. Köster-Lirol,
Ed. Euler-Meran; eine Gesamtansstellung von Franz Pein-
Leipzig: Zeichnungen, Aquarelle und graphische Arbeiten des
früher in Karlsruhe lebenden, seit kurzem als Professor an
die Leipziger Akademie für Buchgewerbe und graphische Aünste
berufenen Künstlers. In der Sonderausstellung Pans Nadlers-
Dresden kaufte das Kgl. Knpferstichkabinctt eine Reihe der
ausgestellten Blätter. Die Ausstellung der Werke neuerer
Künstler wurde bereichert durch Werke von Giovanni Segantini
und Lonstable.
Frankfurt a./M. em. (Max parrach) hat bei I. A.
Andre am Steinweg ein Triptychon: „Franz Schubert" aus-
gestellt. Das Werk erscheint in der Schubert-Nummer der
Knnstzeitschrift „Musik" (Verlag von Schuster und Löffler in
Berlin) in Kunstdruckreproduktion. Das Nittelbild der Kompo-
sition zeigt Schubert am Spinett, rechts erscheint eine Gruppe
 
Annotationen