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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 5.1905/​1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.45527#0681

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Die Werkstatt der Kunst.

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lichsten Dank entbieten. Im Allerhöchsten Auftrage:
Freiherr v. Wiedemann, Generaladjutant.
Nach der Frühstückspause um Z Uhr wurden die in
Ziffer 2 und z der Tagesordnung einschlägigen Fragen wieder
aufs lebhafteste erörtert, und man gelangte endlich durch
namentliche Abstimmung einstimmig zu folgenden beiden
Beschlüssen:
Zu Ziffer 2 der Tagesordnung:
Es werden dem Havptausschusse der Allgemeinen Deut-
schen Kunstgenossenschaft für das Vereinsjahr ;906—;9O7 pro-
visorisch zooo Mk. zur Verfügung gestellt, welche zur Deckung
der Ausgaben eines Ausschusses verwendet werden sollen,
der in Berlin unter Zustimmung und Verantwortlichkeit des
Hauptausschusses in München die Interessen der Allgemeinen
Deutschen Runstgenossenschaft und deren Mitglieder in wirt-
schaftlichen und juristischen Fragen zu vertreten hat. Nament-
lich wegen Verlags- und Urheberrecht in gesetzgeberischer Ein-
sicht Vorschläge auszuarbeiten und bei Bundesrat und Reichs-
tag deren Durchführung Geltung zu verschaffen.
Zu Ziffer 3 der Tagesordnung:
Der Hauptausschuß wird von der Hauptversammlung
ermächtigt, das in Berlin deponierte Stammkapital der All-
gemeinen Deutschen Runstgenossenschaft im Bedarfsfalls im
Vereinsjahre ;906—Z9O7 in einer Höhe von sooo Nk. für
die allgemeinen Unkosten zu belasten.
Der Vorsitzende, Herr Professor von Petersen, begrüßt
die Beschlüsse und betont noch, daß dieselben zu einem kräf-
tigen weiterarbeiten des Hauptausschusses im Sinne der
Statuten unbedingt notwendig seien. Ferner stellt der Vor-
sitzende noch den Antrag, der Vereinfachung der Geschäfte
halber möge die Hauptversammlung beschließen, den tz H
Abs. s der Statuten so zu ergänzen, daß im Verhinderungs-
fälle eines oder der beiden Vorsitzenden auch der I. Schrift-
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welches nicht mindestens Vz des angesetzten Verkaufspreises
des Werkes entspricht.
Hiernach wird um V-7 Uhr wegen der vorgerückten
Stunde vom Vorsitzenden die Hauptversammlung auf Diens-
tag den 26. Juni, vormittags 9 Uhr vertagt.
2. Verhandlungstag
der außerordentlichen Hauptversammlung, 26. Juni ;9O6.
Der zweite Verhandlungstag wird um Ahr vom
Präsidenten eröffnet. Anwesend sind alle Delegierten, welche
am 25. Juni erschienen waren mit Ausnahme des Herrn
Professors Hans Pylipp-Nürnberg.
Herr Prof. v. Petersen teilt mit, daß verschiedene Aus-
stellungen der Allgemeinen Deutschen Runstgenossenschaft im
werden begriffen seien, unter anderen eine solche in Breslau
;9O7 und eine solche in Dresden ;9O8. Auch wegen einer
ständigen Ausstellung in Baden-Baden seien Verhandlungen
angeknüpft. Die Hauptversammlung spricht sich eingehend
über die Inszenierung dieser Projekte aus, besonders über
die eventuellen Ausstellungssatzungen und einigt sich dahin,
den für St. Louis üblichen Modus beizuhalten, weil sich
derselbe in jeder Hinsicht bewährt habe.
Hiernach beschließt die Hauptversammlung auf Antrag
von verschiedenen Seiten, den Bericht über dieselbe nicht wie
bisher in einer Broschüre zu veröffentlichen, sondern der
Vereinszeitschrift, der „Werkstatt der Runst", zum Abdruck
zu übergeben; der Bericht sei hierdurch jedem Mitglieds voll-
ständig den Statuten entsprechend, mitgeteilt. Ein ganz aus-
führlicher Bericht nach dem Stenogramm sei nur in acht
Exemplaren herzustellen.
Nachdem noch einige kleinere Fragen erörtert worden
waren, konnte der Präsident um Uhr die außerordent-
liche Hauptversammlung schließen. Er dankte den Herren
Delegierten für ihr zahlreiches Erscheinen und für die große
Aufmerksamkeit, mit der jeder den langwierigen Verhand-
lungen gefolgt sei. Jeder einzelne der Herren Delegierten
sei bemüht gewesen, im Interesse der Allgemeinen Deutschen
Runstgenossenschaft, jener großen Gemeinschaft deutscher
Rünstler, zu arbeiten und seinen Grtsverein nach besten
Rräften zu vertreten.
Schließlich dankte noch die Hauptversammlung durch
Herrn William Pape dem Hauptausschusse, im besonderen
dem Vorsitzenden, Herrn Prof. v. Petersen, für die kräftige,
zielbewußte weise, in welcher die Versammlung zu Ende
geführt wurde.
Im Saale nebenan vereinigten sich dann die Herren
noch zu einem kleinen Frühstück. Nach demselben besichtigte
ein Teil der Herren Delegierten die hiesigen Kunstausstellungen,
während ein anderer Teil eine Partie nach Starnberg mit
Rundfahrt auf dem See unternahm, welche sehr animiert
verlief. Am Abend traf man sich noch im Augustinerkeller.
München, den 7. Juli ;9O6.
Der Kaupt-Worstand
der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft.
I. A-: DerSchriftführer: Walter Thor.

Geplante Ausstellungen.
Berlin, em. (Der BerlinerMiniaturen-Ausstel-
lung), welche im Herbst dieses Jahres stattfinden wird, bringt
mar: nicht nur in Deutschland, sondern auch im Ausland die
lebhafteste Aufmerksamkeit entgegen. In den letzten Wochen
sind von in- und ausländischen Kunstfreunden große Samm-
lungen von überaus wertvollen Stücken zugesagt worden.
Alle Anfragen oder Anmeldungen sind zu richten an vr.
Fritz Wolff, vom Märkischen Museum, Berlin V/. 9, Rönig-
grätzerstraße 9.
Lranksurt a. M. (Die Ausstellung zur Hebung
derFriedhofs-undGrabmalkunst.) Der Magistrat teilte
den Stadtverordneten mit, daß die Wiesbadener Gesellschaft
für bildende Runst beabsichtige, die Wanderausstellung auch
 
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