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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 5.1905/​1906

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Heft 2
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Inhalt / Arbeitskalender / Geplante Ausstellungen / Eröffnete Ausstellungen / Laufende Preisausschreibungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.45527#0018

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Heft 2.


Die Werkstatt der Kunst.

Ter¬
min
Ausstellungen und Stipendien
5.
Nov.
Eröffnung der r. Jahres-Ausstellung Frank-
furter Künstler, Frankfurt a. M.
2g
Ans.
Noo.
Eröffnung der Herbstausstellung der Künstler-
genossenschaft, Wien.
Eröffnung der Ausstellung religiöser Kunst der
Sezession, Wien.
52
52
Mitte
Nov.
Schluß der VI. Jahres-Ausstellung des Vereins
der bildenden Künstler Steiermark-, Graz.
Z8.
Nov.
Eröffnung der Ausstellung der Vereinigung
Kölner Künstler, Köln.
20.
Nov.
Einlieferung zur 5. Hessischen Ausstellung der
„Freien Vereinigung Darmstädter Künstler"
Darmstadt.
40
Ende
Nov.
Schluß der Fächerausstellung (Friedmann 6c
Weber), Berlin.
27
z.
Dez.
Schluß der 7. Jahres-Ausstellung Frankfurter
Künstler, Frankfurt a. M.
5g
Dez.
Eröffnung der 5. Hessischen Ausstellung der
„Freien Vereinigung Darmstädter Künstler"
Darmstadt.
-10
26.
Dez.
Scblnß der Herbstausstellung der Künstlergenossen-
schaft, Wien.
52
Ende
Dez.
Schluß der Ausstellung religiöser Kunst der Se-
zession, Wien.
52
März
1906
Einlieferung der Bewerbungsarbeiten für das
akademische Reisestipendium, Dresden.
58
5.
März
Einlieferung der Arbeiteri für die Schultze- und
Blechen'sche Stiftung, Berlin.
2
15.
März
b-zro.
l.u.15.
Apri!
Einlieferung der Kunstwerke für die Baye-
rische Jubiläums-Landesausstellung ;gos zu
Nürnberg.
50
20.
Juni
Ablieferung der Konkurrenzarbeiten für das
Martin v. Wagnerische Reisestipendium (nur für
einen Maler aus Franken).
5g

Gepssmre ^KSreilrZngsn.
Köln. (Eine Hans Thoma-Ausstellung) befindet
sich gegenwärtig bei Richard Lenobel in Vorbereitung.
München. (Jahrhundert-Ausstellung deutscher
Kunst in der Berliner Nationalgalerie.) Wir haben
schon des öfteren auf die große Bedeutung dieser Ausstellung,
die Anfang Januar eröffnet werden soll, hingewiesen. Es ist
von höchster Wichtigkeit für die Bewertung der vertretenen
Künstler, daß auch die Werke, die sich in Prwatbcsitz ver-
streut finden, der Geffentlichkeit und damit der historischen
Kritik zugänglich gemacht werden. Der Münchener Lokal-
ausschuß des Ausstellungskomitees richtet daher an Sammler
und Kunstfreunde die Bitte, ihn freundlichst auf Jugsndwerke
von Wilhelm Leib!, Theodor Alt, Wilhelm Trübner, Karl
Haider, Viktor Müller, Hirth du Frönes, Adolf Stäbli, Otto
Frölicher, Eduard Teichlein, Richard Zimmermann und Hans
Thoma aufmerksam machen zu wollen. Bilder, die nach 187 5
entstanden sind, können bei der Auswahl keine Berücksich-
tigung finden. — Alle Mitteilungen werden an die Adresse
des Münchener Geschäftsführers, des Schriftstellers Wilhelm

Weigand (München-Bogenhausen, Sternwartweg s, Tele-
phon Hi3i), erbeten, der auch alle weiteren Auskünfte über
Versicherung, Transport der Bilder u. s. w. erteilt.
EviMnste KttLLteUungen.
Basel, sb. Am 1. Oktober ist in der Kunsthalle die
„Erste Ausstellung der Gesellschaft schweizerischer Maler, Bild-
hauer und Architekten" eröffnet worden. Der Katalog ver-
zeichnet 526 Werke der Malerei und Bildhauerei.
Berlin. (Bei Paul Eassirer) wurde am i> Oktober
die erste Winter-Ausstellung mit einer großen Kollektiv-Aus-
stellung von Werken von Llaude Monet eröffnet, die die
Schöpfungen des Künstlers seit dem Jahrs 1870 umfassen
mit Ausnahme der in den letzten Jahren entstandenen Bilder
aus London, die im vorigen Jahre an derselben Stelle ge-
zeigt worden sind. Ferner kamen zur Ausstellung: Werke von
G. Mosson-Berlin, G. H. Breitner-Amsterdam, Walter Leifti-
kow-Berlin, Giovanni Segantini, H. Bürkel, E. Spitzweg, I.
Eonstable und Bronzen vom Maillol. Von Honore Daumier,
dem berühmten Karikaturenzeichuer, ist das bekannte Bild
„Sancho Pausa in der Wüste" ausgestellt.
Dresden. (Die.Ausstellung deutscher Handzeich-
nungen) bei Ernst Arnold, Wilsdrufferstraße i, ist um eine
Anzahl wertvoller Blätter ergänzt worden. Arbeiten von F.
v. Uhde sind eingetroffen, ebenso einige Zeichnungen von Max
Liebermann, besonders noch nicht ausgestellte Bildnisse seiner
Tochter, von Hans Thoma eine Flora, von Greiner ein weib-
licher Akt und ein seinem Freunde Max Klinger gewidmetes
Selbstbildnis.
Dresden. (Bei Ernst Arnold) ist eine Reihe von 50
kleineren Bronzen ausgestellt worden. Von Dresdner Künst-
lern sind Pöppelmann, prell, Kramer, Päßler und Moye ver-
treten, ferner Brütt, Geyger, Hildebrand, Lederer, Kruse,
Mauze!, Schott, Schauß, Seiler, Seidel, Jaray, Uphues, Seffner,
Seifert, Röll.
Fürth, llt. (Im Kunstverein) wurden am ;. Oktober
neu ausgestellt: Dora Arnd al Raschid „Damenbildnis"; A.
Baur ft. „Daniel in der Löwengrube"; H. Licht: Vier Ge-
mälde; Helene Riuck: Ein Blumenstück; weczerzick: Zwei
Gemälde; Sandrock: Ein Seestück; Frida Best: Zwei Oel-
gemälde, acht Radierungen und eine Federzeichnung; Alfred
Loge-: Zehn Aquarelle; Grohmann: Zehn Zeichnungen;
Hoffmann „Der kleine Neugierige"; N. Heiland „Dorfteich"
(Delgemälde), „Waldrand" und „vor dem Gewitter" (Aquarell).
Karlsruhe, bllv. (Im Badischen Kunst verein
wurden neu ausgestellt): I. G. Dreydorff-St. Anna:
Kollkktzon, 18 Nummern (Landschaften und Interieur); Karl
Duffault-Karlsruhe „Frühling"; G. Leiber-Karlsruhe „Stille";
A. v. Menzel ff-Berlin „verwundeter Soldat", „Erinnerung
an die Urwählerversammlung", „Bauernfrauen auf dem Markt
von Lasse!", „Männlicher Kopf" (nur zehn Tage ausgestellt);
Wilhelm pahlmann ff-Karlsruhe: Zwölf Aquarelle; Rudolf
Schramm-Zittau-Münchcn „Enten".
Kaufbeuren. Man schreibt »ns von dort: Die jüngst
geschloffene Kaufbeurer Kunstausstellung (künstlerischer
Leiter Herr Akademieprofessor Karl Marr-München) hat dank
der außerordentlichen Hingabe, womit sich einige Herren der
Künstlerschaft, an ihrer Spitze der Herr Ausstellungsleiter,
dem Unternehmen widmeten, einen in jeder Beziehung be-
friedigenden Verlauf genommen. Es waren nur gute Werke
geboten. Die Art und Weise ferner, wie man die Ausstellungs-
objekre dem Publikum vorzuführen wußte, beweist, wie sehr
die beteiligten Künstler auch auf dem Gebiete der dekorativen
Kunst zu Hause sind. Das Arrangement wird Provinzial-Kunft-
ausstellungen von nicht allzuqroßcm Umfange geradewegs als
Muster dienen können. Die Ausstellung hatte sich denn auch
von nah und fern eines sehr guten Besuchs zu erfreuen, und
man kann sagen, daß durch diese Ausstellung Kunst wirk-
lich in die Provinz getragen wurde. Es geschah dies nicht
bloß durch den Besuch der Ausstellung selbst, sondern nament-
lich auch dadurch, daß durch die Ausstellungs-Verlosung vor
 
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