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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 5.1905/​1906

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Heft 37
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Architektur / Staatsaufträge etc. / Staatsankäufe etc. / Aus Galerien und Museen / Aus Akademien und Kunstschulen / Auszeichnungen und Medaillen / Personal-Nachrichten / Todesfälle / Aus Künstler- und Kunst-Vereinen / Vermischtes / Ein Preisausschreiben
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https://doi.org/10.11588/diglit.45527#0518

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Die Werkstatt der Kunst.

heft 37.

Professor und Maler; Karl Seiler, Professor und Maler;
Lugen Ritter v. Stieler, Professor und Maler; Karl Georg
Barth, Bildhauer; Adolf v. Grundherr, Maler. — Am
Pfingstmontag sah der Regent als Tafelgäste bei
sich: Hugo Freiherr v. Habermann, k. Akademieprofessor und
Präsident der Sezession; Albert Ritter v. Keller, k. Professor
und stellvertretender Präsident; Milhelm Ludwig Lehmann,
Maler und Schriftführer; Maler Karl Piepho, stellvertreten-
der Schriftführer; den k. Professor nnd Maler Fritz v. Uhde,
die k. Akademieprofessoren und Maler Franz Ritter v. Stuck
und Ludwig Herterich; den k. Professor und Bildhauer Her-
mann Hahn sowie die Maler Hans Borchardt, Hans v. Hayek,
Rudolf Nißl, Ludwig Schramm-Zittau und Rich. Winternitz.
Paris, L.f. Auf dem „Lalori äss ^rlistes travtzaig"
wurden ausgezeichnet von deutschen und österreichischen Künst-
lern: Malerin Helene Sophie Lzarnecka, Maler Felix Pos-
sart und Medailleur Rudolf Marschall erhielten „bkemions
bollomdles"; Malerin Anna Mörstadt, Maler Hans Fech-
ner Medaillen 3. Klasse; der ungarische Maler palIvano-
vits erhielt die Medaille 2. Klasse.
Paris. Die Preisrichter des großen Salons (^Mstes
fiLn^ais) erteilten die Lhrenmedaille für Architektur an Go-
defroy. Durch eine Medaille zweiter Klasse wurde auch eine
Bildhauerin ausgezeichnet, Frau Fanny Marc.
Paris. (Lhrenmedaillen) sind im Großen Salon
(^rtistes tr-m^is) nachträglich noch verteilt worden und zwar
an den Maler Rochegrosse, den Bildhauer Lar lös und
an den Radierer Focillon.
Wien. (Dem Maler Rudolf (puittner) wurde von
der französischen Regierung die Palmen eines Olücier cl'^cs.-
äomie verliehen.
Versonal-Dlackrickten.

Darmstadt, 6M. (Bildhauer Robert Lauer) aus
Kreuznach hat sich hier niedergelassen. Der Künstler arbeitet
zur Zeit an einer monumentalen Lutherbüste, welche nach
Löwenberg in Schlesien bestimmt ist; eine große Reiterstatue
des Generals Sigel, die in Lauchhammer gegossen wurde,
findet eben Aufstellung in St. Louis.
^oäeskLUe.
Frankfurt a. N. (Der Maler Adolf Leichum), hier,
ist im Alter von 6H Jahren infolge eines Blutsturzes gestorben.
Paris. (Der Tiermaler Lalland), der am Krebs
litt, hat sich erschossen.
Aus Künstler- unci Kunst-Vereinen.

Berlin. Damit keine Irrtümer entstehen, sei in Er-
gänzung unseres Berichtes in Heft 35 mitgeteilt, daß der
Jahresbeitrag der ordentlichen Mitglieder der „Freien Ver-
einigung der Graphiker" vier Mark beträgt.
Vermisstes.

Darnburg. em. (Lin schwimmendes Atelier im
Hafen.) Kürzlich unternahm der Hamburger Marinemaler
Milli Lange mit geladenen Gästen, deren Damen und Schü-
lern in seinem festlich geschmückten Atelierschiff eine Fahrt
durch den Hainburger Hafen, Nienstedten und Finkenwärder.
Die Stimmung an Bord war, wie bei Künstlern nicht anders
zu erwarten, sogleich eine sehr angeregte, nicht zum wenigsten
dank der Gattin des Künstlers, welche sich als liebenswür-
digste Gastgeberin zeigte. Bildhauer Martin Schmidt sprach
Herrn Lange seinen Dank aus für die herrliche Fahrt und
wünschte dem mutigen Unternehmen dieser ins Merk gesetzten
schwimmenden Malschule viel Glück und Erfolg. Im Schlepptau
eines Dampfers ging es zunächst nach den Häfen der Hamburg-

Amerika-Linie. Längsseits des Schnelldampfers Mceana wurde
Halt gemacht, um diesen herrlichen Gzeanriesen zu besichtigen.
Im Anschluß daran wurde die Fahrt nach Nienstedten und
dem allen Marinemalern wohl bekannten Fischerdorf Finken-
wärder fortgesetzt. Abends ;o Uhr landete die vergnügte Künst-
lergesellschaft an der St. Pauli-Fischmarktbrücke wieder in Ham-
burg mit der Genugtuung, einen schönen Tag verlebt zu haben.
München. In Berlin ist der „Herausgeber" der soge-
nannten Monatsschrift „Kunst und Kunstwissenschaft",
ein guter Bekannter der „Werkstatt der Kunst", Herr Herm.
Klaehre (Wilmersdorf, Fasanenstr. H-p, flüchtig geworden.
Lr hat nicht allein die Abonnenten seiner Monatsschrift ge-
schädigt, sondern auch mehrfach junge Leute in seinen Dienst
genommen, die er so zu beschäftigen wußte, daß einer den
anderen nicht kannte. Auf diese Meise ist es ihm möglich
geworden, von allen Kautionen in Höhe von je 200 Mk.
einzuziehen und damit jetzt zu verschwinden. Kurz vor seiner
Flucht hat er auch von dem Inventar des Bureaus alles,
was nicht niet- und nagelfest war, zu Gelde gemacht. Die
Kriminalpolizei hat sich der Sache angenommen. — wie sich
unsere Freunde erinnern werden, beschäftigten wir uns mit
dem Herrn zum letztenmal in Heft 38 des vorigen Jahr-
ganges. Lr ist derselbe, der unter die von ihm verschickten
Schriftstücke seinen Namen, natürlich absichtlich, stets so un-
leserlich schrieb, daß man denselben niemals entziffern konnte,
weshalb wir damals auch seinen Namen nicht nannten. Am
besten charakterisiert diesen Mann, der viele Künstler herein-
gelegt hat, wohl der Umstand, daß derselbe, trotzdem er von
der „Werkstatt der Kunst" drei- bis viermal so stark an den
Pranger gestellt worden war, nichtsdestoweniger im Dezember
v. I. mit der größten Kaltblütigkeit an uns mit dem Anträge
auf gegenseitigen Austausch der beiderseitigen Zeitschriften
herantrat.
Rom. Am 3. Juni fand im Beisein eines Vertreters
der Berliner Akademie der Künste die Einweihung eines

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