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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 4): Südwestdeutschland — Berlin, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.10980#0070

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Dar

— 57 —

Dau

Wohnhäuser aus der Zeit Georgs I. (1567—93) in größerer Zahl
in der Magdalenenstraße und am Ballonplatz, aus der Zeit Lud-
wigs VI. (1661—78) am Ballonplatz und in der Alexanderstraße.

DARSBERG. Hessen Kr. Heppenheim.
Kapelle mit bmkw. kleinen Flügelaltar, im Schrein nur Madonna,
Schnitzwerk, auf den gemalten Flügeln je 2 Heilige, M. 15. Jh.

DASBURG. RB Trier Kr. Prüm. [B.]
Pfarr-K. 1717. Gr. langgezogener Kreis, flache Kuppeldecke, ge-
gliederte Wände, Dachreiter mit Zwiebeldach. — Hauptaltar und
Kanzel gut rok.

Verfallene Ruine der schon 843 erwähnten Burg.

DATTENBERG. RB Koblenz Kr. Neuwied. Inv.
Kirche. Lhs. 18. Jh., Chor romanisierend frgot, Gr. 5/s-
Burgruine 14. Jh.

DAUERNHEIM. Oberhessen Kr. Büdingen. Inv.
Pfarr-K. Gemengbau aus verschiedenen got. Epochen. WTurm
und Sch. (flachged.) 2. H. 13. Jh., Chor 15. Jh. — Schöne alte
Holzhäuser.

DAUN. RB Trier Kreisstadt. [D.]
Pfarr-K. Einer jener kleinen Gemengbauten, die, an sich unerheb-
lich, doch alshistorischeStimmungsbilder unsere Teilnahmewecken. —
Lhs. kleine rom. Basl., je 3 weitgespannte Arkaden auf klobigen,
kaum mannshohen Pfll.; Profile des 12. Jh. Älter (1080?) könnte
der vorspringende WTurm sein; formlos bis auf die im 13. Jh.
eingesetzte Tür; breites glockenförmiges Bar. Dach. — Nach M. 13.Jh.
nach O um ein gewölbtes Doppeljoch und 5/io Apsis verlängert,
frgot. mit rom. Erinnerungen. Um 1500 das Lhs. mit Sterngwbb.
versehen und einige andere Umarbeitungen. — Ausstattung 17. Jh.
(Nebenaltäre) und 18. Jh. (Kanzel und Orgelbrüstung). Gräfl.
Daunsches Totenschild 1741. Der Innenraum behaglich und male-
risch, leider mit einigen störenden neugot. Einschiebseln.
Burg. Stammsitz der gleichn. Grafen. Teile der ma. Ringmauer
erhalten. Kurfürstl. Renlhaus aus 17. Jh. (Oberförsterei).

DAUSENAU. RBWiesbd. Unterlahnkr. Inv.
Pfarr-K.0 Kleine Hllk. in roher Ausführung, undatiert, etwa
M. 14. Jh. Nach Abzug der 3 parallelen Apsiden ist die K. so
lang als breit, und in dieser geringen Längenausdehnung noch da-
durch geschmälert, daß ein sprom. T. in das Msch. einbezogen ist.
Eigentümlich die Teilung der Ssch. durch Emporen, die am T.
vorüber durch eine Querempore verbunden werden. Das etwas
überhöhte Msch. mit den Emporen unter einem Dach. Die zwei-
geschossige Anlage der Fenster beweist, daß die Emporen nicht
etwa später eingezogen. Die Wandmalereien der 3 Chornischen
1902 übel rest.; Kostüm des 14. Jh.; im s Ssch. in 3 Streifen das
 
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