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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 4): Südwestdeutschland — Berlin, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.10980#0093

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Ent

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Epp

Füllungen Pergamentrollenornament; in andere Kandelabersll. ein-
gelegt. An welcher Stelle die in der Revolution abgeschlagenen
Kaiserköpfe sich befunden haben, nicht mehr nachzuweisen. Auf-
fallend ist der Mangel an Giebeln; ist er ursp. gewollt? Auf älteren
Stadtansichten habe ich das Rathaus nicht identifizieren können.
Alte Wohnhäuser in beträchtlicher Zahl. Das schönste das Gast-
haus zur Krone 1610, Volutengiebel, 2geschossiger reich ge-
schmückter Erker. In derselben Straße 10 und 25 spgot. Erker.
Ferner zu beachten Kirchgasse 3, 7, 16; Kirchplatz 5, 6, 12; Rem-
partstr. 25, 31; Schlachthausgasse 5, 12.

ENTRINGEN. Lothr. Kr. Diedenhofen O. Inv.
lsch. rom. Kapelle, flachgedeckt, im rck. Chor got. Kreuzgwb.
Rom. WTurm, an den gekuppelten Fenstern Würfelknaufsll.

EP FIG. UEls. Kr. Schlettstadt.
Margarethen-Kap. Bmkw. kleiner Bau aus 2. H. 11. Jh. Um einen
wuchtigen Zentral-T., schmucklos, nur durch gekuppelte Schall-
arkaden gegliedert, gruppiert sich eine kreuzf. Anlage, Chor und
Flügel des Qsch. nach quadr. Schematismus, das lsch. Lhs. um
einiges breiter, aber auch nur kurz, die Wölbung, Tonne, dürfte
z. T. noch vom ursp. Bau sein. Die OApsis ein müßiger Zusatz
von 1874. An der W und SSeite des Lhs. niedrige Halle mit
Bogenöffnungen in der Art der Kreuzgänge; ein Zusatz von etwa
A. 12. Jh.

EPPELSHEIM. Hessen Kr. Worms. Inv.
Dalberger Hof. Mächtiger got. Wohnturm, Quadr. von 10 m,
durch Balkendecken in 6 Stockwerke geteilt. In Verbindung da-
mit alte Dorfumwallung. Die hohen Kirchhofsmauern gewisser-
maßen Zitadelle.

EPPENROD. RB Wiesbd. Unterlahnkr. Inv.
Dorf-K. gegen M. 13. Jh., am WTurm und am Chor sprom. Formen.
Der Chor schon mit polyg. Gr. und 6 rippigem Gwb., aber rundbg.
Fenstern. Sch. 18. Jh. Kleine Glocke 13.—14. Jh.

EPPINGEN. Baden Kr. Heidelbg. Inv.
Pfarr-K.o lsch. got. Anlage mit OTurm. Ansehnliche Reste von
Wandmalerei0 2. H. 15. Jh.

Charakteristische Straßenbilder mit alten Fachwerkhäusern, be-
sonders bmkw. die „alte Post" bez. 1582.

EPPSTEIN. RB Wiesbd. Kr. Obertaunus. Inv.
Pfarr-K. Inschr. 1498. lsch. in 4 Kreuzgwbb. und 5/s Schluß. —
6 Bildnissteine 1434—1625; darunter ganz ausgezeichnet Engel-
brecht v. Eppstein f 1494, eine poetisch empfundene Knaben-
gestalt, das weite Gewand meisterhaft breit und weich behandelt.
Bedeutende Burgruine0. Umgeben von nachmittelalterlichen Ba-
stionen. Der innere Burghof mit Palas und hohem Rund-T.
 
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