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https://doi.org/10.11588/diglit.10980#0479
Wor
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Wör
Wetzlar; sollten in diesem Motiv orientalische Kreuzfahrererinne-
rungen vorliegen? Schon Fr. Schneider hat aus andern Gründen
in der K. einen Votivbau glücklich heimgekehrter Kreuzfahrer ver-
mutet. Das Querhaus in 3 Abteilungen zerlegt. Die mittlere mit
8 seit. Kuppel geschlossen, über welcher sich der schon genannte
T. erhebt. Die Seitenteile in 2 Geschossen, unten durch eine
Doppel-Ark. mit dem Mittelraum in Kommunikation, oben als
geschlossene Kapp. Portal mit tiefem Gewände zu je 4 SIL; es
war mit einer kleinen offenen Vorhalle verbunden, durch die der
Reiz der Gruppe noch erhöht worden sein muß. Strebepfll. mit
Satteldach und Lilienkrönung. Großes reich profiliertes Rosen-
fenster. Die Inschr. mit Männer- und Frauennamen beziehen sich
wahrscheinlich auf hier bestattete Wohltäter. In Chor und Anbau
Reste von Wandmalerei0 des 13. Jh. Die Deckengemälde
im Lhs. von Seekat2. Epitaph des Engelhard zu Rodenstein
f 1568. — Auf der SSeite einfacher frgot. Kreuzgang E. 13. Jh.;
im Obergeschoß schöne 2teil. Fenster0.
Synagoge0. Inschr. 1060. Der bestehende Bau um 1200. Dem
Männerbau ist später, aber noch im 13. Jh., der Frauenbau an-
gefügt (umgebaut im 17. Jh.). Beides rck. Räume in 2sch. Teilung
und mit Gratgwbb. Prächtige Kaptt. Das Frauenbad verschüttet. —
10 Messingleuchter 17. Jh. — 2 illuminierte Gebetbücher
13. Jh.
Alte Domprop9tei (Kreisamtsgebäude) 1718.
Stadthaus. Spgot., verändert im 17. Jh., rest. 1883. Kaiserbild-
nisse des 18. Jh. in reichen Rahmen.
Marktbrunnen 1778.
Privathäuser. Das »rote Haus" in der Mathildenstr. 1624, an-
sehnlicher Frühbarockbau in 3 Geschossen und 6 Achsen, über
den Brandmauern Zinnengiebel, nach der Straße 2 Zwerchhäuser,
Fenster mit Teilungspfosten und flachen Giebeln; im Stiegenhaus
(älter?) gotisierende Gwbb. — Rheinstr. 18 Treppen-T.° 1595, aber
noch im Charakter der FrRenss. — Apotheke am Neumarkt, feiner
Hausteinbau um 1720. — In einigen andern Häusern des 18. Jh.
bmkw. Stuckdecken.
Stadtbefestigung. 2 Mauerstrecken gut erhalten, im W am Eis-
bach, im N hinter der Judengasse; hier noch rom. Fenster, schwer
zu erklären. Interessanter gut erhaltener Tor-T. (Tor zugemauert)
an der Rheinseite.
WÖRRSTADT. Hessen Kr. Oppenheim.
Verbaute spgot. Kirche. An der Außenwand Gedenktafeln der
Renss. eingemauert. — Terrasse mit Brunnen, 18. Jh.
Rest einer großen steinernen Kreuzgruppe, allein Christus und
Magdalena erhalten; derb handwerklich A. 16. Jh.
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Wetzlar; sollten in diesem Motiv orientalische Kreuzfahrererinne-
rungen vorliegen? Schon Fr. Schneider hat aus andern Gründen
in der K. einen Votivbau glücklich heimgekehrter Kreuzfahrer ver-
mutet. Das Querhaus in 3 Abteilungen zerlegt. Die mittlere mit
8 seit. Kuppel geschlossen, über welcher sich der schon genannte
T. erhebt. Die Seitenteile in 2 Geschossen, unten durch eine
Doppel-Ark. mit dem Mittelraum in Kommunikation, oben als
geschlossene Kapp. Portal mit tiefem Gewände zu je 4 SIL; es
war mit einer kleinen offenen Vorhalle verbunden, durch die der
Reiz der Gruppe noch erhöht worden sein muß. Strebepfll. mit
Satteldach und Lilienkrönung. Großes reich profiliertes Rosen-
fenster. Die Inschr. mit Männer- und Frauennamen beziehen sich
wahrscheinlich auf hier bestattete Wohltäter. In Chor und Anbau
Reste von Wandmalerei0 des 13. Jh. Die Deckengemälde
im Lhs. von Seekat2. Epitaph des Engelhard zu Rodenstein
f 1568. — Auf der SSeite einfacher frgot. Kreuzgang E. 13. Jh.;
im Obergeschoß schöne 2teil. Fenster0.
Synagoge0. Inschr. 1060. Der bestehende Bau um 1200. Dem
Männerbau ist später, aber noch im 13. Jh., der Frauenbau an-
gefügt (umgebaut im 17. Jh.). Beides rck. Räume in 2sch. Teilung
und mit Gratgwbb. Prächtige Kaptt. Das Frauenbad verschüttet. —
10 Messingleuchter 17. Jh. — 2 illuminierte Gebetbücher
13. Jh.
Alte Domprop9tei (Kreisamtsgebäude) 1718.
Stadthaus. Spgot., verändert im 17. Jh., rest. 1883. Kaiserbild-
nisse des 18. Jh. in reichen Rahmen.
Marktbrunnen 1778.
Privathäuser. Das »rote Haus" in der Mathildenstr. 1624, an-
sehnlicher Frühbarockbau in 3 Geschossen und 6 Achsen, über
den Brandmauern Zinnengiebel, nach der Straße 2 Zwerchhäuser,
Fenster mit Teilungspfosten und flachen Giebeln; im Stiegenhaus
(älter?) gotisierende Gwbb. — Rheinstr. 18 Treppen-T.° 1595, aber
noch im Charakter der FrRenss. — Apotheke am Neumarkt, feiner
Hausteinbau um 1720. — In einigen andern Häusern des 18. Jh.
bmkw. Stuckdecken.
Stadtbefestigung. 2 Mauerstrecken gut erhalten, im W am Eis-
bach, im N hinter der Judengasse; hier noch rom. Fenster, schwer
zu erklären. Interessanter gut erhaltener Tor-T. (Tor zugemauert)
an der Rheinseite.
WÖRRSTADT. Hessen Kr. Oppenheim.
Verbaute spgot. Kirche. An der Außenwand Gedenktafeln der
Renss. eingemauert. — Terrasse mit Brunnen, 18. Jh.
Rest einer großen steinernen Kreuzgruppe, allein Christus und
Magdalena erhalten; derb handwerklich A. 16. Jh.