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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 4): Südwestdeutschland — Berlin, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.10980#0394

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Spo

— 381 —

Sta

deutende Baugruppe mit trefflich geführtem Umriß; schönes Quader-
werk, Belebung durch schlichte Lisenen und Bg. Friese. Die Ecken
des Qsch. gelegentlich der Einwölbung durch Streben verstärkt.
Einzelne Flachskulpturen ungewisser Bestimmung, (bei der
letzten Rest.?) außen und innen an beliebigen Stellen der Wand-
flächen eingemauert. — Im Chor Bodenbelag aus bunten Ton-
platten.

Burg. Bis M. 15. Jh. Residenz der Grafen v. Sp., im 30 j. Kriege
zerstört. Erhalten nicht viel mehr als der quadr. 22 m h. Berg-
frid aus 11.—12. Jh.; prachtvolle große Buckelquadern; im wohn-
baren Innern an Kaminen usw. schlichte rom. Kunstformen.

SPO NECK. Baden Kr. Frei bg. Inv.
Burg (Ruine), sehr zerstört, am Palas rom. Bg. Fries.

SPORKENBURG. RB Wiesbd. UWesterwald. Inv.
Burg (Ruine). Kurtrierisches Lehen. Die schmale Angriffsfront
hat 5 mächtige runde StrebepflL, die in der Höhe der Zinnen in
kleine Türmchen ausliefen.

SPRINGIERSBACH. RB Trier Kr. Wittlich. [B.]
Ehem. August.-Stift. Blütezeit im 12. Jh. Die K. Neubau 1769
bis 72 von Antoine (vgl. Wittlich und Engers). Ansehnlicher 1 sch.
öachsiger Saal, Stichkappengwb., die Wandpfll. mit vollem Gebälk,
zwischen ihnen Nischen. WTurm mit pompösem Portal. — 3 große
Deckengemälde bez. Fr, Freund 1773. Massive malerische
Orgelempore. Reiches Mobiliar rok. und klassiz. — Vom
Kloster nur Teile des Kreuzgangs erhalten.

STAHLECK über Bacharach. RB Koblenz. Inv. [D.]
Burg (Ruine). Seit 1190 Sitz eines Seitenzweiges des staufischen
Kaiserhauses, dann an die Wittelsbacher Pfalzgrafen. 1620 — 40
achtmal belagert, 1689 von den Franzosen gesprengt. Die einstige
Bedeutung kaum noch zu erkennen. An der WMauer eines größeren
Saalbaus Erneuerungsinschr. des Kurfürsten Karl Ludwig 1666.

STAUF b. Eisenberg. Pfalz BA Kirchheimbolanden. Inv. II.
Burgruine. Fast ganz abgetragen. Von der 3stufigen Anlage in
Vorburg, Mittelburg, Hochburg schwache Spuren. Besitzer waren
im 12. Jh. die Grafen von Eberstein, später die von Sponheim und
Nassau.

STAUFEN. Baden Kr. Freibg. Inv.
Pfarr-K. S. Martin. Spgot. Basl., nach Brandlegung durch die
Franzosen 1690 dürftig whgest. Über dem Portal rom. Relief
mit dem Lamm Gottes. Der n ans Sch. gelehnte T. mit frgot.
Formen. — Gottesacker-Kap. 2 Holzfigg." 1. H. 15. Jh. — Ein-
siedelei 1685. — Kapuziner-Klst. 1685, jetzt Schule,
 
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