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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 4): Südwestdeutschland — Berlin, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.10980#0169

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Hof

— 156 —

Höh

HOFHEIM. Hessen Kr. Bensheim. Inv.
Dorf-K. 1751, an künstlerischer Bedeutung den Durchschnitt über-
ragend, kathol. Typus, Schönbornsches Patronat, woher sich die
auf Neumanusche Schule hinweisende reizende Fassade erklärt.
Gute Steinaltäre.

HOFHEIM. RB Wiesbd. Kr. Höchst. Inv.
Stadt-K. Chor und WTurm got., Lhs. 1742.
Rathaus 1529, Obergeschoß in Fachwerk, wohl jünger.

HOFWEIER. Baden Kr. Offenbg. Inv.
Pfarr-K.0 1763. In Architektur und Ausstattung eine gute Probe
des Zeitstils.

HOHANDLAU. UElsaß Kr. Schlettstadt. Inv. [D.]
Burgruine. Eine ältere Burg 1246 im Kriege des Bischofs von
Straßburg gegen die staufische Partei zerstört. 1344 von Rudolf
v. A. als bischöfl. Lehen empfangen. Dieser Zeit ungefähr wird
mit einiger Wahrscheinlichkeit die bestehende Hauptburg zu-
geschrieben. Sie besteht aus einem einzigen hohen Hause, das
Wohn- und Wehrbau zugleich war, sehr starke Mauern in wohl-
gefügtem Granit, Gr. ungefähr ein gestrecktes Rck., jedoch die
Mauerfluchten nicht gerade (die Beschreibung als Heptagon durch-
aus irreführend), die beiden Schmalseiten tangierend sehr starke
Rundtürme, die der Burg die charakteristische, weithin im Rheintal
sichtbare Silhouette geben. Ungewöhnlich die Höhe der Stock-
werke und Größe der Fenster. — Am Eingangstor der Zwinger-
mauer Inschr. 1538. — Bewohnt bis 1806.

H OHATZENHEIM. UElsaß Kr. Straßbg. Inv.
Dorf-K. rom. Basl., im ganzen gut erhalten. Das Lhs. E. 11. Jh.,
4 Ark. auf Pfl. ohne Sockel, einfache Kämpfer, Fenster neu, WPortal
rest., SPortal echt, im altertümlichen Typus von Bergholzzell. Aus
einer jüngeren Bauzeit, etwa M. 12. Jh.: das (nicht ausladende)
Qsch., der jetzt ganz einfache Vierungs-T., die 3 Apsiden, deren
mittlere durch einen quadr. Vorchor hinausgeschoben. Ganze L.
außen 27,50.

HOHBARR. UElsaß Kr. Zabern. Inv. [D.]
Burgruine. 1123 Besitz des B. von Straßburg. Bergfrid und Kap.
12. Jh. Erweiterung 1360 durch Wappen des B. Joh. v. Lichtenberg
angezeigt. Erst im 18. Jh. zerstört. — Phantastische Verbindung
von Architektur und natürlichem Fels, herrliche Lage, eine der
bekanntesten Ruinen im Elsaß.

HOHEGISHEIM (Dreiexen). OElsaß Kr. Colmar. Inv.
Die 3 Burgen heißen einzeln: Weckmund (auf dem s Vorsprung),
Wahrmund (Mitte), Dagsburg (N). Die letzte, dem 12., die beiden
andern dem 11. Jh. zugeschrieben. Jede hat einen 4eck. Bergfrid,
sonst geringe Ausdehnung. Nach Erlöschen der jüngeren (Dags-
 
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