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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 4): Südwestdeutschland — Berlin, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.10980#0054

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Bra

— 41 —

Bre

engen 3eck. Hof. Der T. an der s Angriffsseite enthält die 1437
gest. Markus-Kap. Außenwerke jünger. Steiler Burgweg. Die
einzige unzerstört gebliebene Feste am Rhein. — Von Bodo Eb-
hardt seit 1905 ausgebaut.

BRAUNFELS, RB Koblenz Kr. Wetzlar. Inv.
Schloß. Alter Sitz der Grafen und Fürsten v. Solms. Im 17. Jh.
wiederholt, zuletzt 1679 verwüstet und vom Grafen Heinrich
Trajectinus großenteils neu erbaut; im heutigen Eindruck über-
wiegt der neugot. Ausbau. Bedeutende Kunstsammlung. — Grab-
stein des Grafen Wilh. v. Solms f 1542, aus Wien übergeführt,
vortreffliche Arbeit, ein Ausläufer der Stilrichtung, die man jetzt
mit Stephan Rottaler in Verbindung zu bringen liebt. In der K.
Wandgrab mit den Standbildern des Grafen Konrad v. Solms
f 1592 und der Elisabeth v. Oranien f 1603. In der Gemälde-
sammlung wichtige altkölnische Tafelbilder der 2. H. des 14. Jh.

BRAUNSBERG. RB Koblenz Kr. Neuwied. Inv.
Burg (Ruine). Ehemals isenburgisch. Kleine interessante Anlage
des 13. Jh.

BRAUNSHART. Hessen Kr. Darmstadt.
Ehem. Jagdschlößchen der hess. Landgrafen, jetzt Privatbesitz.
Einfache einstöckige Anlage mit Mansardendach von ca. 1760.
Räume zum Teil wohlerhalten. Innenausstattung verändert.

BREIDENBACH. RB Wiesbaden Kr. Biedenkopf. Inv.
Pfarr-K. 13. Jh. Spätest rom. Hllk. in westfälischem Typus. Stark
steigende rippenlose Kreuzgwbb. zwischen derben spitzbg. Gurten.
Die Gwbb. der sehr schmalen Ssch. einhüftig halbiert. Die starken
x/a Sil. der Pfll. mit normalen Würfelkaptt., in den Ssch. flache
Wandstreifen. Die Strebepfll. ein späterer Zusatz. Chor und
WTurm quadr.

BREIS ACH. Baden Kr. Freiburg. Inv. [D.]
Münster S. Stephan. Prachtvolle Lage auf einem Felsen über
dem Rhein. Baunachrichten fehlen. Rom. mit Veränderung ein-
zelner Teile in mehreren got. Bauzeiten; durch neuerliche Rest,
der historische Bestand mehrfach verdunkelt; ältere Abb. im Inv.
1. Der rom. Bau. Kreuzf. Gwb.Basl. im gebundenen System.
Der s Kreuzarm kürzer als Quadr., der n nachträglich zum Quadr.
verlängert; vielleicht wurden hier die Grundmauern eines frrom.
Baus benutzt. Die OWand der Kreuzflügel öffnet sich in ganzer
Breite für Apsiden. Außen werden dieselben nur unvollständig
sichtbar; es schließen sich hier Chortürme an. Der Hauptbau
got. umgebaut. Das Lhs. hatte 3 Doppeljöche von ziemlich reiner
Quadratform der einzelnen Gwb.Abteilungen. Das WJoch got.
umgebaut. Die Raumverhältnisse breit und niedrig, lichte Br.
des Msch. 9,60, H. 14, Pfl. Kämpfer 4 m, Gwb. Kämpfer 7,5 m.
 
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