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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 4): Südwestdeutschland — Berlin, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.10980#0294

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Mür

— 281 —

Nam

Für die Kenntnis des Langhauses ist die einzige Quelle eine in
Kopie erhaltene Zeichnung Silbermanns von 1745 (Denkmalarchiv).
Flachged. Basl.; wahrscheinlich mit Stützenwechsel, wie in Marbach.
Die WFassade, auf der Zeichnung in ihren unteren Teilen verdeckt,
turmlos; ihre Einzelformen im gleichen Charakter wie die des
OBaus, also einheitliche Bauführung für das Ganze wahrscheinlich.
Die Klosterpforte (in bar. Umbau erhalten) liegt talabwärts im O
der K., woraus sich begreift, daß der ganze Nachdruck auf die
Choransicht gelegt worden ist. — Unerklärt bleibt die auf der Zeich-
nung Silbermanns gegen W sichtbare Ruine einer */a kr. Exedra.

MÜRLENBACH. RB Trier Kr. Prüm. [B.]
Pfarr-K. Rom. WTurm, Sch. 1484 und 1777.
Burg (Ruine). Merovingische Gründung, 1220 an Klst. Prüm,
1519 von Abt Wilhelm v. Manderscheid ausgebaut. Erhalten Tor-
bau mit 2 runden Flankentürmen, Rondele mit 6 m starken Mauern.

MUSTERT. RB Trier Kr. Bernkastel. [B.]
Kath. Kirche 1680. Gute Bar. Altäre.

MUTTERHAUSEN b. Bärental. Lothr. Kr. Saargemünd. luv.
Kapelle. Schutzmantelbild, hübsches, fast lebensgroßes Holz-
schnitzwerk aus M. 18. Jh.; die Schutzflehenden in Zeittracht.
Schloß (Ruine), gegr. 1505 von Gf. Reinhard v. Zweibrücken und
Lichtenberg (Inschr.).

MUTZ IG. UElsaß Kr. Molsheim. Inv.
[Kirche des 12. Jh., in den 80er Jahren abgebrochen, um einer
neugot. K. Platz zu machen! Kraus schrieb noch 1876: »Um-
fassungsmauer ausgewichen, die Sicherheit des sehr soliden Baus
nicht bedroht". Sl.Basl. mit Flachdecke im Msch., Kreuzgwbb. in
den Ssch. Die SIL, echt elsässisches Gewächs, jetzt im Museums-
hof zu Straßburg. Ebenda got. Taufstein.]
Molsheimer Tor A. 15. Jh., Oberstock 1559.

N

NAMEDY. RB Koblenz Kr. Mayen. Inv.
Kirche (ehem. Cisterc.-Nonnen-Klst.). Ursp. lsch. sprom.; nach
1518 umgebaut als symmetrisch 2sch. Hllk., 4 J., eingezogener
5/8 Chor. — Kanzel 1. H. 17. Jh. — 2 Kindergrabsteine aus
der Familie Husmann 1543, 1580.

Burghaus der Husmann, der ältere Teil 1549 noch gotisierend,
der jüngere 1709,
 
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