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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 4): Südwestdeutschland — Berlin, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.10980#0434

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Tie

— 421 —

Tri

seille, Magdalenas Kommunion. — Zahlreiche Grabsteine der
Herren v. Gemmingen 15.—18. Jh.; von größerem Kunstwert mü-
der von 1558.

TIERENBACH. OElsaß Kr. Gebweiler. [D.]
Wallfahrts-K. im Charakter des sp. 17. Jh. Derber 3sch. Hallen-
bau von 5 J. Polyg. Chor. An den Längswänden Strebepfll. —
Hölzerne Kanzel aus der Erbauungszeit in ländlichem Barock.

TRABEN. RB Koblenz Kr. Zell. Inv.
Pfarr-K. got. 2sch. erweitert, das ursp. Sch. 14. Jh., das jüngere
1491, ein jedes mit eigenem Chor. Rom. T.

TRAIS-MÜNZE NB ERG. Hessen Kr. Friedberg. Inv.
Dorf-K., schlichte rom. Pfl.Basl. des 12. Jh., verstümmelt. — Reich
geschnitztes Fachwerkhaus,

TRARBACH. RB Koblenz Kr. Zell. Inv.
Pfarr-K. Unregelmäßiger Gemengbau. 2sch. Lhs., 2 Chöre (der
n älter), rom. T. 1857 abgebrannt und rest. — Spgot. Sand-
steinkanzel. Grabmal des letzten Herrn v. Koppenstein 18. Jh.
In der Hauptstraße feines Rok.Haus. — Ruine Gräfinburg, früher
durch Mauer mit der Stadtbefestigung verbunden.

TREBUR. Hessen Kr. Großgerau.
Rathaus 1577, Fachwerk auf steinernem Unterbau.

TREIS. RB Koblenz Kr. Kochern. Inv.
Kirche (profaniert), spgot. Hllk. von 3 J., Verhältnisse schlank
und edel.

Neue K. Tafelbilder vom ehemal. Flügelaltar bez. 1552, zu den

besten der Gegend gehörend.

Fachwerkhäuser. 2 Burgruinen, genaueres Alter nicht bestimmt.

TRIER, v. Behr, Führer 1909. Meßbildaufnahmen. [D.]
Dom. Bauzeiten: 1. Römisch, E. 4. Jh. 2. Rom. Erweiterung 11. Jh.
3. OChor 2. H. 12. Jh. 4. Einwölbung A. 13. Jh. 5. Anlage eines
Qsch. und veränderte Lichtführung 18. Jh. Der römische Kernbau
hat alle späteren Maßnahmen so stark und dauernd beeinflußt, daß
die Anlage eine von den gewohnten Formen des ma. Kirchenbaus
völlig abweichende Gestalt gewonnen hat.

I. Der römische Bau. Er umfaßt die OHälfte des gegen-
wärtigen Lhs. Die jüngste Rest, hat das röm. Mauerwerk an
mehreren Stellen des Innenbaus offengelassen; in größerem Um-
fange ist er am Außenbau zu erkennen (besonders an der NSeite);
so kann man sich von seinem Umfange durch den bloßen Augen-
schein überzeugen: er reicht auf der OWLinie von den Eingängen
in die Krypta bis zu dem Pfl. des Lhs., an dem sich die Kanzel
befindet. Dies ergibt eine genau quadr. Anlage von 40 m Seiten-
länge, im Innern 4 Freistützen von 20 m Abstand. Es waren
monolithe SIL aus Syenit, 18 m h., 1,50 m stark. Drei von ihnen
 
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