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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 4): Südwestdeutschland — Berlin, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.10980#0163

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Her

— 150 —

Hes

HERBSTEIN. OHessen Kr. Lauterbach. [W.]
Protest. K. Gute Kanzel des fr. 17. Jh.

Stadt-K. Niedrige got. Hallenanlage. Die Ausstattung (bar.) verrät
sogleich die kathol. Enklave. Nicht üble Madonna auf der Mond-
sichel, 16. Jh. Kreuzigungsgruppe und Pietä 17. Jh. — Bild-
stock. Taufstein 1580.

HERMANNSTEIN. RB Wiesbd. Kr. Biedenkopf. Inv.
Kirche. E. 15. Jh. Sch. mit gewölbter Bretterdecke, netzgewölbter
Chor. — Steinrelief, Geburt Christi, 1494. Epitaph eines
Schweinsberg, E. 16. Jh.

Burg der Schenken zu Schweinsberg, 14. und 15. Jh.

HERRENSTEIN. UElsaß Kr. Zabern.
Burgruine. Zuerst genannt 1005, Besitz der Dagsburger. Im 15. Jh.
an die Stadt Straßburg, welche sie im 16. durch Sfiecklin zu einer
starken Veste umbauen ließ. 1673 von den Franzosen zerstört.

HERRNSHEIM. Hessen Kr. Worms. Inv.
Pfarr-K. Stattlich spgot., Inschr. 1478. Im 3sch. Lhs. nur das
Msch. gewölbt (Netz), die Ssch. mit Balkendecke. Am Ende der
Ssch. gewölbte Baldachine für Altäre; letztere neu. Hochaltar bar.
Steinerne Kanzel 1498. Grablege der Kämmerer von Dalberg:
Bildnissteine des Diether v. D. 1467; Philipp und Barbara0
1492; Margarete 1547; Wolff und Elisabeth« 1549; Eberhard 1618;
Georg mit 2 Frauen 1594; Eberhard und Anna 1768; Heinrich
v. Zeiskaim 1562. — 2 reiche spgot. Monstranzen0.
Schloß 1811, innere Einrichtung aus derselben Zeit, Wirtschaftsgeb.
18. Jh., großer Park von L. Skell, Ortsbefestigung.

HERRNSULZBACH. RB Trier Kr. S. Wendel. [B.]
Kirche. Flachged. Saal mit got. Fenstern, Rom. WTurm, ganz
in Quadern, hochliegende Zugangstür, gekuppelte Schallöffnungen.
An der Empore 32 biblische Gemälde.

HERZTAL b. Oberkirch. Baden Kr. Offenbg. Inv. [D.]
Wallfahrts-Kap. S. Wendelin0, 2. H. 18. Jh., originelle Fassade
mit Außenkanzel. Die Altarnische flott ausgemalt.

HESSEN. Lothr. Kr. Saarburg. Inv.
Ehem. Benedikt.-Nonnen-Klst.-K. Sehr interessanter Bau E. 12. und
A. 13. Jh. Kreuzf. Gwb. Basl., im Lhs. nur eine Travee erhalten, es
waren ursp. ihrer 4 (Fundamente nachgewiesen), die volle L. wäre
gewesen 41 m. Die Entwicklungsstufe der Bauformen ist dieselbe
wie in den O Teilen der Abtei-K. zu Neuweiler. Trotz der Kenntnis
von Spitzbg. und Kreuzrippen sind Glieder und Raumverhältnisse
überaus schwer, im Charakter elsässisch, nicht französisch. Im
Chorquadrum die Mauerstärke c. 1,50 m bei 6,1 lichter Raum-
weite. Der Triumphbogen springt mit seinen mehrfach abgetreppten
Vorlagen so weit vor, daß für die Öffnung nur c. 4 m übrig
 
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