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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 4): Südwestdeutschland — Berlin, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.10980#0465

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Wer

— 452 —

Wet

WERNERSECK. RB Koblenz Kr. Mayen. Inv.
Burg (Ruine) erb. c. 1400 vom Trierer Erzb. Werner v. Falken-
stein. Ringmauer regelmäßiges Rck. Bergfrid und Palas im 16. Jh.
umgebaut, ziemlich gut erhalten.

WESTERBURG. RB Wiesbd. OB Westerwald. Inv.
Kirche beg. 1516. Ziemlich große 4joch. Hllk., niedrige Rundpfll.,
Netzgwbb. Der polyg. geschl. Chor älter.

In der Nähe Liebfr.-K. am Reichenscheid, Ruine einer got. Hllk.;
soll wiederaufgebaut werden.

Schloß. Bewohnt (Gf. Leiningen), mit schönen sprom. und frgot.
Gruppenfenstern. Älteste Teile 13. Jh., jüngere 15. und 18. Jh. In
der Kap. bmkw. got. Skulpturen. Glasmalereien aus Wil-
merod Ff.. 13. Jh.

WESTHOFEN. UElsaß Kr. Straßburg.
Dorf-K. neu bis auf den got. 5/s Chor. Darin 2 bmkw. gemalte
Fenster aus A. 14. Jh. Aus Teilen mehrerer Fenster zusammen-
gesetzt und stark rest., aber sehr gute Bestandteile. Im Ort hübsche
Straßenbilder.

WESTHOFEN. Hessen Kr. Worms. Inv.
Ev. Kirche. Beispiel der Fortdauer got. Formen tief ins 17. Jh.
Reste der Ortsbefestigung.

WETTELDORF. RB Trier Kr. Prüm. [B.]
Pfarr-K. 3sch., die Ssch. später angebaut, das netzgewölbte Msch.
höher, doch ohne Fenster. Chor 1 J. und 5/s Schluß, Sterngwbb.
und got. Maßwerkfenster.

WETTELBRUNN. Baden Kr. Freibg. Inv.
Dorf-K. mit bmkw. rom. T.

WETZLAR. RB Koblenz. Inv. [D.]
Stifts-K. U. L. Fr. (Aufnahmen bei Schäfer und Stiehl, Muster-
bauten ; nicht sehr genau und mit hypothetischen Korrekturen
durchsetzt. Neue Aufnahmen sah ich im Bauamt, jetzt repro-
duziert in den Berichten des Provinzialkonservators 1906, 1908).
I. Geschichtliche Nachrichten fehlen nahezu ganz. Der Augen-
schein zeigt Reste eines rom. Baus aus 12. Jh. und einen im 13. Jh.
beg. got. Neubau. Der letztere wurde um den (kleineren) rom.
Bau in der Weise herumgeführt, daß jener nur abschnittsweise außer
Gebrauch gesetzt und abgebrochen zu werden brauchte. Der got.
Bau kam aber am WEnde niemals zur Vollendung. So steht, in
jenen eingekapselt, der rom. WBau noch heute aufrecht. Außer-
dem sind, 2 m unter dem got. Fußboden, die rom. Pfeilerbasen
ausgegraben worden. Die Turmfassade und das Lhs. nicht nach
demselben Plan; man war, als man an das letztere kam, zu größe-
rem Maßstab übergegangen. Auffallend ist, daß die Türme auch
an ihrer OWand bis nach unten als freiliegende Außenarchitektur
 
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