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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 4): Südwestdeutschland — Berlin, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.10980#0192

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Kir

— 179 —

Kir

KIRCHSAHR. RB Koblenz Kr. Ahrweiler. luv.
Kirche 1730. — Gemaltes Altartriptychon (aus Münstereifel)
von einem späten Nachfolger des sog. Meisters Wilhelm. — Gieß-
gefäß und Meßgewand aus 14. Jh.

KIRCHZARTEN. Baden Kr. Freibg. luv.
Dorf-K.0 1508. Flachged. Sch., eingezogener netzgewölbter Chor,
der n angelehnte T. rom. mit zugemauerten Schallöffnungen, dar-
über spgot. Glockenhaus mit Satteldach. 2 spgot. Portale mit reicher
Überstabung. Im Chor hübscher spgot. Treppenaufgang und spgot.
Gestühl0 mit Flachschnitzerei. Sonstige Ausstattung 18. Jh. —
Im Pfarrgarten ikon. Gräbst, des Kuno v. Falkenstein 1363.
Schloß, Wasserburg, wesentlich 17. Jh.

KIRMUTSCHEID. RB Koblenz Kr. Adenau. Inv.
Kirche. WTurm rom., Lhs. und Chor spgot., einheitlich und
hübsch, durchweg Sterngwbb.

KIRN. RB Koblenz Kr. Kreuznach.
S. Pancratius-K. Sie bestand bis 1893 aus einem sprom. T. (der
zu einer rom. Basl. gehört hatte) und einem Lhs. des 15. und 17. Jh.
E. 19. Jh. durchgreifend umgebaut. Von Interesse die Grabdenk-
mäler. Von demjenigen des Wildgrafen Gerhard f 1473 stammen
die jetzt als Träger der Altarmensa verwendeten 4 Löwen; die
Bildnisplatte gesondert erhalten. Epitaphe des Gf. Johann VII.
f 1531 und zweier Kinder des Gf. Otto v. Salm f 1571. Großes,
reiches Wandgrab der Gräfin Anna zu Sayn geb. Hohenlohe-
Langenburg f1594.
Ruine Kirnburg, 14. und 15. Jh.

KIRNHALDEN. Baden Kr. Freibg. Inv.
Ehem. Pauliner-Klst. wiederholt zerstört. Vielleicht die Grund-
mauern des heutigen Gasthauses bei dem 1707 errichteten Bad-
haus. — Kirnburg, sehr zerstört, die Anlage wohl noch 12. Jh.

KIR R L A C H. Baden Kr. Karlsruhe.
Dorf-K. Großer flandrischer (wohl Antwerpener) Schnitzaltar
aus A. 16. Jh. Er stammt aus Klst. St. Ilgen. Nach Mone von
einem sonst nicht bekannten Bildhauer Messerschmid aus Bruchsal,
der im Dienst einer österreichischen Erzherzogin nach den Nieder-
landen gekommen sei (?). Jedenfalls hätte derselbe den flandriscnen
Stil restlos sich angeeignet. Beispiele eines soweit rheinauf gehenden
flandrischen Exportes sind sonst nicht bekannt.

KIRKEL. Pfalz BA Homburg. Inv. II.
Ruine0 der ehem. Reichsveste. Sehr zerstörte Reste der 2 Türme,
die die schmale rck. Anlage an beiden Enden berührten; Buckel-
quadern mit Randschlag; 12.—13. Jh.

KIRTEN. RB Trier Kr. Saarburg. [B.j
Kirch-T., jetzt alleinstehend, einfach rom.

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