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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 4): Südwestdeutschland — Berlin, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.10980#0184

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Kar

— 171 —

Kat

Nachahmung des Pantheon; die Häuser am Rondelplatz (Höfe zu be-
achten) mit dem Markgräflichen Palais 1809—11; Haus der Museums-
gesellschaft 1813; Rathaus 1821—25; Ständehaus 1822; Münze 1826.

KARTHAUS b. Trier. [B.]
Große Klosteranlage des 17. und 18. Jh., nach dem Brande 1884
mehrenteils neu aufgebaut.

CAS EL Kr. Trier. [B.]
Kirche 1739, gute Bar. Ausstattung.

CASSELBURG b. Gerolstein RB Trier. Kr. Daun. [B.]
Burg (Ruine). Für den Ruineneindruck die bedeutendste in diesem
Teil der Eifel. Großes Burggelände mit hoher Wehrmauer und
wohlerhaltenem (rest.) doppeltürmigem Torbau; sehr hoher 4eck.
Bergfrid; Palas mit 2 großen Sälen übereinander, Spuren einer
großen Freitreppe, Kamine, gekuppelte Fenster mit Maßwerkblende;
gewölbte Kapelle (?); am äußeren Burghof ein zweites Tor mit
Halle. Wieviel geht auf den Gründungsbau des 12. Jh. zurück?

CA ST EL. RB Trier Kr. Trier. [B.]
Pfarr-K. 1774. Rom. T. Die ansehnlichen Bar. Altäre aus auf-
gehobenen Klöstern. Kreuzgruppe von Stein.

CASTELL. RB Trier Kr. Saarburg. [B.]
Kirche, spgot. 2sch. Hllk. Der rom. WTurm steht außer der
Achse. Glocken 1557, 1563. — In der Nähe die „Klause", aus
einer Eremitenkapelle des 17. Jh. im Auftrage des Kronprinzen
Friedrich Wilhelm 1833 von Schinkel als Grabkapelle für König
Johann von Böhmen (f 1346) eingerichtet. Nebenan ein Felsen-
grab (?) mit schwer erkennbarem Relief.

CASTELLAUN. RB Koblenz Kr. Simmern. Inv.
Pfarr-K. Von der sprom. K. der T. erhalten. Er steht abge-
sondert vor der WFront des got. Neubaus aus M. 14. Jh. Das Lhs.
im Gr. Quadrat von 13V2tn Seitenlänge, im Aufbau schlichte Pfl. Basl-
mit flacher Msch.Decke. Jünger (15. Jh.) der langgestreckte, 3 seit,
geschl. Chor, mit dem Schiff unter gemeinschaftlichem Dach. Im
Kriege 1689 stark beschädigt und danach dürftig wiederhergestellt.
(K07 im got. Sinne rest.) — Grabdenkmäler im Chor: 3figu-
riger Stein des Grafen Simon II von Sponheim f 1337, seiner Ge-
mahlin und seines Bruders. Bildnisepitaph des Karl Buyser
von Ingelhein, f 1538, Mainzer Schule. Gedenktafeln aus 16.
und 17. Jh.

Burgruine mitten im Städtchen.

HATTENHOFEN. Lothr. Kr. Diedenhofen. Inv.
Ehem. K. des Deutschhauses. Erhalten nur der OTurm, Inneres
rund ausgespait, in 6 Seiten des 12Ecks geschlossen, ein einziges
kleines rom. Fenster, rom. Triumphbg.
 
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