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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 4): Südwestdeutschland — Berlin, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.10980#0096

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Esch

— 83 —

Ett

verputzt in Bruchstein und Reihen dicken Backsteins (!) mit starken
Mörtelfugen. — Qot. Tumba. — Holzskulpturen: Anna selb-
dritt; Sophia mit ihren 3 Töchtern Fides, Spes und Caritas, un-
gemein zart empfunden, trotz einiger altertümlicher Züge wohl erst
E. 15. Jh.; S.Remigius A. 16. Jh. [Frrom. Skulpturen aus dem
ehem. Kreuzgang in der Altert. Sammig. in Straßbg.]

ESCHBACH. Baden Kr. Freibg. lnv.
Dorf-K. Rom. T.°, got. Chor, das spgot. Lhs. mit Wandmalereien
1890 abgebrochen.

ESCHBORN. RB Wiesbd. Kr. Höchst. Inv.
Pfarr-K. Der 1 sch. flachged. Bau enthält rom. Mauerteile, ebenso
der WTurm.

ESCHOLLBRÜCKEN. Hessen Kr. Darmstadt.
Einfache bar. Kirche. Einige schöne Fachwerkbauten.

EUENHEIM. Baden Kr. Freibg. Inv.
Stadt-K. 1768 Verputzbau mit Sandsteingliedern. Die flache
Spiegeldecke hat mittelmäßige Gemälde von F. J. Siöbey Uli.
Rathaus. Renss. Das Erdgeschoß mit großen rundbg. Öffnungen
war ehem. Markthalle. Schneckengiebel mit Obelisken. Marmor-
büste des Kardinals Rohan. — 2 unbedeutende Barockbrunnen
mit Maria und Nepomuk.

ETTENHEIMMÜNSTER. Baden Kr. Freibg. Inv. [D.]
Kloster. Gegr. 734 (?), nach der Aufhebung 1803 völlig ab-
getragen; die letzte Gestalt entstammte einem Neubau von 1719.
Pfarr-K. Stattlicher, doch künstlerisch nicht bedeutender Sand-
steinbau aus A. 18. Jh. Die Giebel der WFront und der wenig
vortretende Kreuzflügel sind durch Pilaster, Nischen, Voluten und
Obelisken belebt. Im Innern Stichkappengwb. auf Wandpfl. Vor
der Hauptfront die Kap. mit der Quelle des h. Landolin. T. mo-
dern. — In der Sakristei Reliquienbüste0 desselben Heiligen,
in Silber getrieben, tüchtige Arbeit von 1506.
Das große Badhaus von 1720 als Anlage kulturgeschichtlich von
Interesse.

ETTLINGEN. Baden Kr. Karlsruhe. [R.]
S. Martins-K. Erwähnt schon im 10. Jh. Der untere T. von
festungsartigem Charakter aus 12. Jh., schloß ehemals den Chor in
sich; daher die wohl etwas spätere Einwölbung vermittelst Eck-
säulen. Der weitere Chorausbau nach O mit schönem Sterngwb.
infolge der 1460 erfolgten Umwandlung in Stifts-K. Lhs. 1740.
Das Seminar erb. als Jesuiten-K. 1662 am Ort der früheren
Spital-K.

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