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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 4): Südwestdeutschland — Berlin, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.10980#0363

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S. Lu

— 350 —

S. Pe

tral-T., wohl von der 1109 gew. K. Heute allein Fragment der
rom. Klosterpforte mit Wächterstube (1843 noch bedeutend besser
erhalten, gute Aufnahme im Straßb. Denkmalarchiv).

S. LUDAN. UElsaß Kr. Erstein.
Kapelle spgot. und bar., T. im Oberg.Stil. — Spgot. Tumba des
hl. Ludan, Relieffigur in Pilgertracht.

S. MÄRGEN. Baden Kr. Freib. Inv.
Kloster. Gegr. A. 12. Jh. Die jetzige Anlage beg. 1725, doch nie
ganz vollendet, mehrere Teile nach 1806 zerstört. Reichere Aus-
bildung nur an der WFassade. Der Chor von 2 Türmen flankiert.
Stuckdekoration des Sch. mittelmäßig. Besser die Altäre.

S, M ARIE-AUX-CHENES. Lothr. Kr. Metz. Inv.
Kirche. Sch. 1773. Chor spgot., am Triumphbg. frgot. Formen
des 13. Jh., ebenso am Vierungs-T. — Verstümmelte kniende Ge-
stalt unter got. Baldachin. Epitaphe des 18. Jh.

8. MARTIN b. Edenkoben. Pfalz. Inv. II.
Pfarr-K.0 Einfacher Saalbau 1779. Der damals noch erhaltene
spgot. Chor wurde 1889 abgebrochen und weiter o wiederauf-
gebaut. Grablege der Familie v. Dalberg; Doppelgrabstein0
der Stifter 1531, betende Bildnisfigg. in Hochrelief. Hl. Grab0,
tüchtige Arbeit aus A. 16. Jh., der Leichnam und die 2 Engel zu
Häupten und Füßen in voller Rundung, die 3 Frauen und
3 Wächter in Relief. Mobilien 18. Jh.

S. MARX b. Gebweiler. OElsaß Kr. Rappoltsweiler.
Dorf-K. 1760 an Stelle eines gänzlich verschwundenen Benedikt.-
Klst. [Rom. Reliefs im Mus. Kolmar.]

S. MORAND (Morsmünster). OElsaß Kr. Altkirch.
Wallfahrts-K. neu (von Konservator Baurat Winkler), an Stelle
des erst zu Cluny, später den Jesuiten gehörenden monasterium
Altkirchense. — Sehr bmkw. der Sarkophag des hl. Morand
(f 1115), Patron des Sundgaus; an den Wänden rundbg. Arkatur
auf Würfelknaufsll.; die liegende Fig. des Hl. (nach der Zeichnung
zu urteilen) got., am Rande früher kleine Darstellungen mit Wunder-
taten. — Das in der SWand eingemauerte Hochrelief (Christus
sitzend auf einem Faltstuhl, Petrus und Paulus stehend), dürfte
rom. Tympanon des alten Portals sein; Stil E. 12. Jh., verdorben,
schon von Haus aus roh.

S.PETER. Baden Kr. Freibg. Inv.
Ehem. Kloster der Hirsauer Kongregation, gegr. 1093, letzter Neu-
bau seit 1752 von Peter Thumb aus dem Bregenzerwalde. Die
Anlage0 erinnert durchaus an Marchtal, Weißenau und andere
von den Vorarlbergern ausgeführte Bauten in Oberschwaben. 3sch.
Halle, die Sschiffe in Kapp, und Emporen aufgeteilt. Lhs. und
Chor haben dasselbe System, jenes in 3, dieses in 4 Jochen, von-
 
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