Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 4): Südwestdeutschland — Berlin, 1911

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.10980#0288

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Moy

— 275 —

Mül

und abgestuften Gurten. Im Hochsch. gepaarte Fenster. Außen
Lisenengliederung und trefflich profiliertes Dachgesims. Gegen W
in neuerer Zeit erweitert. — Kanzel um 1470, aus der Koblenzer
Liebfrauen-K., mit Sandsteinreliefs. Taufst, rom. mit 6 an-
gearbeiteten Ecksäulchen. Monstranz 1469, hervorragendes Pracht-
stück.

MOYENVIC. Lothr. Kr. Chäteau-Salins. Inv.
Kirche. Alt nur der untere Teil des Fassaden-T.° aus A. 14. (??)Jh. —
Vorzügliche holzgeschnitzte Orgelbühne frrenss.

MÜDEN. RB Koblenz Kr. Kochern. Inv.
Kirche. Ursp. Basl. des Oberg. Stils, später, besonders im 18. Jh.,
sehr entstellt. — Bar. Hochaltar, Sandstein. Vom älteren Altar
das Relief in der Chorwand, Steinigung des hl. Stephanus. Taufst,
bez. 1574.

MÜHLENBACH. Baden Kr. Offenbg. Inv.
Pfarr-K. Charakteristischer Satteldach-T. von 1512. Wirkungs-
voller Hochaltar 1760.

MÜHLHAUSEN. Baden Kr. Heidelbg. Inv.
Pfarr-K. Alt nur der spgot. T. Das Lhs. von 1805 bmkw. als
gotisierender Versuch. Chor 1881.

MÜHLHAUSEN. Baden Kr. Karlsruhe. [R.]
Zwei Schlösser, das ältere 1551 für einen Gemmingen, das jüngere
18. Jh.

MÜHLHEIM. Hessen Kr. Offenbach. Inv.
Dorf-K. Alt nur der T., ursp. rom., in got. Zeit mehrfach ver-
ändert. Im modernen Sch. Mobilien und Skulpturen des 15.
bis 18. Jh.

Fachwerkhäuser aus 1. H. 18. Jh.

MÜHLHEIM A. D. MOSEL RB Trier Kr. Bernkastel. [B.]
Ev. Pfarr-K. Gewölbter got. Polygonalchor, rom. WTurm, Sch.
mit Holztonne und Emporen, daran 26 Brüstungsbilder aus
der bibl. Geschichte. Doppelgrabstein 1680.
Kath. Kapelle 1780, Rok. Ausstattung. — Zahlreiche alte Wohn-
häuser.

MÜLHAUSEN. OElsaß Kreisstadt. Inv.
Stephans-K. 1859 durch Neubau ersetzt, erhalten eine ansehnliche
Folge von Glasgemälden 14.—15. Jh.

Rathaus. Nach dem Brande 1551 erneuert, angeblich auf den
Grundmauern desjenigen von 1431. Großes Rck., Giebel aus kon-
kaven und konvexen Kreissegmenten, an der dem Markt zugekehrten
Langseite große überdachte Freitreppe, Fenster gotisierend, sonst
das Detail renss. Es ist spärlich, da die Fassaden auf Bemalung
angelegt waren; Pilaster- und Nischenarchitektur mit Tugenden;
beg. 1552 vom Meister Chr. Vacksterffer von Kolmar; rest. 1698,

18*
 
Annotationen