Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 4): Südwestdeutschland — Berlin, 1911

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.10980#0075

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Din

— 62 —

Dock

DINGLINGEN. Baden Kr. Offenbg. Inv.
Ev. Kirche 1781, Saalbau in schlichter, aber trefflicher Ausführung,
Putzbau mit Sandsteingliederung; von sehr gefälligem Aufbau der
halb einspringende WTurm.°

DIRKAMMEN, OHessen Kr. Lauterbach. [W.]
Fachwerk-K. des 17. Jh. mit beripptem Holzgwb.

DIRMINGEN. RB Trier Kr. Ottweiler. [B.]
Evang. Pfarr-K. Saalbau des 18. Jh. mit rom. WTurm, in dessen
Erdgeschoßhalle Kreuzgwb. mit Wulstrippen auf Kopfkonsolen.
Beschieferte Bar. Haube.

DISSIBODENBERG. Pfalz BAKirchheimbolanden. Inv.III. [D.]
Kloster-K. ° (Ruine). Irische Gründung des 7. Jh. (?). Reor-
ganisation als Chorherrenstift 9. Jh. Neubau 1108—43. 1259 den
Cisterciensern übergeben, die aber keine baulichen Veränderungen
vornahmen. — Die Ruine läßt von der K nicht viel mehr als
den Gr. erkennen. Die geformten Fragmente passen zur Bauzeit
im ersten Drittel des 12. Jh. — Kreuzf. Basl. von 55 m L. Haupt-
chor und Nebenchöre in Doppelarkaden gegeneinander geöffnet.
Jener mit Apsis, diese platt geschlossen. Apsiden an den Kreuz-
armen (also Hirsauer Gr., ohne daß geistliche Verbindung mit
Hirsau nachgewiesen wäre). Keine WTürme. Ob OTürme vor-
handen waren, nicht mehr festzustellen. Lhs. Pfeilerbau von
7 Achsen. Die Nebenchöre kreuzgewölbt. Der Mönchschor reichte
bis ins Lhs., Reste des rom. Lettners und Laienaltars. Die Fläche
des Klosterhügels wehrhaft ummauert. Das Haupttor war (nach
alter Abb.) von 2 Rundtürmen flankiert. Die Klausur im N. Von
ihr abgesondert das Abtshaus (NO) und das Hospiz (NW),
beide im Gr. schmale Rechtecke, das Erdgeschoß durch eine
Stützenreihe in 2 Schiffe geteilt.

DITTELSHEIM. Hessen Kr. Worms. Inv.
Pfarr-K. Der rom. WTurm ° ist das schönste Exemplar der im
Gebiet von Worms mehrfach vorkommenden Türme mit Kuppel-
krönung (vgl. Alsheim und S. Paul in Worms). Über dem 4 seit.
Unterbau hohes schlankes Oktogon, in 3 Geschosse geteilt, in den
Hauptachsen weite gekuppelte Fensteröffnungen. Oberer Abschluß
mit 4 Giebeln, zwischen denen, durch sehr eigentümliche Eck-
glieder vermittelt, ein allseitig befenstertes kurzes Oktogon auf-
steigt; steinerne Faltenkuppel. — Sch. 1730. — Befestigter Fried-
hof mit got. Torfahrt. — Pfarrhaus 1752, Stuckdecken.

DOCKWEILER. RB Trier Kr. Daun. [B.]
Pfarr-K. Sprom. Basl., der WTeil neu aufgebaut, der WTurm in
alter Form in die NOEcke versetzt. Alt der Chor, Quadrat mit
5/io Schluß, rippenloses Kreuzgwb. und Halbkuppel, außen reiche
Lisenengliederung, rom. Fenster,
 
Annotationen