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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 4): Südwestdeutschland — Berlin, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.10980#0373

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Schö

— 360 —

Scho

den Kämpfern. Die Erscheinung sehr ähnlich den Gwbb. im
Kapitelsaal des Straßburger Münsters und wohl nicht bloß zu-
fällig. Straßburgisch (vgl. übrigens auch Worms) die eingerollten
und gekniffenen Ecklappen der Sl. Basen. Die Kapt. in Kelch-
würfelform, unten ein Kranz breiter, fleischiger Blätter. An den
Wänden abgesetzte Dienste. Fenster schlank, rundbg., zu 2 grup-
piert, darüber Kreisöffnung mit 6Paß. — Fragmente der zer-
störten Gebäude in die Wohnhäuser des Orts eingemauert.

SCHÖNBURG b. Oberwesel. RB Koblenz. Inv.
Burg (seit 1688 Ruine). Die Anlage in mehreren Gruppen, den
Familienteilungen entsprechend. Das meiste, was heute sichtbar
ist, war 1386 schon vorhanden.

SCHÖNECK. UElsaß Kr. Hagenau.
Burg. Im 13. Jh. genannt. Wiederherstellungen 1301 durch Johann I.
v. Lichtenberg, 1545 durch die Dürkheim, 1677 zerstört. Sehr an-
sehnliche Ruine. Anlage ungewöhnlich regelmäßig. T. und Ring-
mauern in Bossenquadern, die andern Bauteile in glatter Bear-
beitung. Das Tor mit Rundbg. Fries und Gußerker spgot.

SCHÖNECK. RB Koblenz Kr. S. Goar. Inv.
Burg. Sitz eines ansehnlichen, 1509 ausgestorbenen Rittergeschlechts.
Umfangreicher Bezirk. Die Ruinen nur für die Geschichte des
Befestigungswesens von Interesse.

SCHÖNECKEN. RB Trier Kr. Prüm.
Burg Bellacosta (Ruine). 1264—1370 Wohnsitz der Grafen v. Vian-
den, 1802 von den Franzosen auf Abbruch verkauft. Die spär-
lichen Reste deuten auf sp. Ma.

SCHÖNSTATT. RB Koblenz Kr. Koblenz. Inv.
Augustiner-Nonnen-K. (Ruine). Die mächtige K. des sp. 12. Jh.
war eine 3sch. Basl, wahrscheinlich flachgedeckt, mit Qsch. und
3 Apsiden (zerstört im 30j. Kriege). Erhalten nur die 2türmige
WFront. Der jetzt alles Details beraubte, indes von jeher sehr
einfach gehaltene Unterban gehört einer älteren Bauperiode, als
die sprom. Türme. Diese fallen auf durch die mit origineller Er-
findung durchgeführte starke Differenzierung ihrer 3 Geschosse.
Die bizarre Gliederung der Fenster des Mittelgeschosses — trotz
schlitzartig enger Öffnung ein Teilungssäulchen und Abschluß mit
2 Viertelskreisbgg. — ist ursprünglich. (Ähnliches an den OTürmen
von Laach.)

SCHOPFHEIM. Baden Kr. Lörrach. Inv.
Pfarr-K. lsch. spgot. mit Netzgwb.

SCHORBACH. Lothr. Kr. Saargemünd. Inv.
Dorf-K. Rom. T. Am modernen Schiff Stein mit Weiheinschrift
des Abtes Theotwin von Gorze, seit 1133 römischer Kardinal und
 
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