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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 4): Südwestdeutschland — Berlin, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.10980#0111

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Frä

— 98 —

Frei

FRÄNKISCH-CRUMBACH. Hessen Kr. Dieburg.
Kirche spgot., im 19. Jh. umgebaut. — Gute Grabsteine der
Rodensteiner.

Renss.Herrenhaus der Frh. v. Gemmingen.

FRAUENALB. Baden Kr. Karlsruhe. [R.]
Ehem. Nonnen-Klst. Gegr. zwischen 1158 und 1193. Ältester
erhaltener Teil ein Verwaltungsbau mit dem Wappen der Eberstein
bez. 1399. Abteihaus M. 17. Jh. Kirche und Klausur bar. 1727
bis 1733 von Weigel aus Durlach. Fassade mit Doppeltürmen.
Stuckatur von D. R. Retti, Malerei von L. A. Colombo, beide
gleichzeitig in Ettlingen tätig, Plastik von Möring aus Speier.
Durch Brand 1853 Ruine geworden.

FRAUENBERG. Lothr. Kr. Saargemünd. luv.
Burg (Ruine). Im 14. Jh. Besitz der Herren v. Sierck. Erhalten
2 große Rundtürme und Reste von Wohngebäuden des 17. }h.

FRAUENBURG. RB Trier Kr. S. Wendel. [B.]
Burg (Ruine). Erb. um 1350 von der Gräfin v. Sponheim aus dem
Lösegeld des von ihr gefangenen Erzb. Balduin v. Trier. Anlage
rck., auf der o Schmalseite 2 hohe durch Schildmauer verbundene
Rundtürme, die 2 WTürme zerstört.

FRAUKIRCH. RB Koblenz Kr. Mayen. Inv.
Kirche. Ursp. (1156) rom. Basl, 1326 der Chor got. ausgebaut,
das Lhs. gewölbt; jetzt der Ssch. beraubt. — Sandsteinaltar
17. Jh. mit Reliefs aus der hier lokalisierten Genovevasage. Grab-
stein eines ritterlichen Ehepaars M. 14. Jh.

FRAULAUTERN. RB Trier Kr. Saarlouis. [B.]
Ehem. Benedikt. Klst. Die K. verschwunden. Im Klst. jetzt Bürger-
meisterei. Kreuzgang, im OFlügel 2 rom. Arkaden mit gekuppelten
Offnungen, sonst got.

FRAUROM BACH. OHessen Kr. Lauterbach. [K.]
Dorf-K., alte Wallfahrts-K., rom., durch got. Umbau entstellt. Ober-
bau zur Unterbringung von Pilgern. Wichtig ein Zyklus rom.
Wandgemälde, die sich (jetzt mit Lücken) über drei Wände er-
strecken. Anordnung in 3 Bilderstreifen, als Sockel ein Teppich-
muster. Dargestellt ist die Legende des Kaisers Heraklius bis zur
Wiederbringung des Kreuzes; Quelle das Gedicht des Meisters
Otte (M. 13. Jh.). Ausführung der Gemälde A. 14. Jh., im Orna-
ment noch rom. Erinnerungen.

FREIBURG I. B. [D.]
Münster unserer lieben Frau. (Bibliographie in den Münster-
blättern, hier auch gute Aufnahmen einzelner Teile.) Vier Bau-
epochen: Das sproni. Querhaus, das frgot. Langhaus, der hochgot.
Turm, der spgot. Chor. Nicht nur nach der zeitlichen Abfolge
des Stils sind diese Teile geschieden, sondern auch nach dem
 
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