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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 4): Südwestdeutschland — Berlin, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.10980#0471

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Wol

— 458 —

Wor

WOLFERSHEIM. Hessen Kr. Friedberg. Inv.
Stadt-K. 1740 Saalbau, der Altar an der n Langseite, außen die
SSeite als Schauseite mit Aufwand.
Holzhäuser 1602 und 1618.
Bedeutende Mauertürme aus sp. Ma.

WOLFSGARTEN. Hessen Kr. Offenbach. Inv.
Großherzogl. Jagdschloß0. 1721—24. Wahrscheinlich noch Plan
von de la Fosse. Mehrere 1 stöckige Gebäude gruppieren sich um
einen weiten Hof. Im Hauptbau bmkw. Innendekoration, darunter
6 Sopraporten von /. K. Seekais (1719—69).

WOLFSTEIN. Pfalz BA Kusel. Inv. I.
Burgruinen Alt- und Neuwolfstein0.

WÖLLSTEIN. Hessen. Kr. Alzey.
Verbaute spgot. K. — Ikon. Grabsteine 1476, 1525, beide ver-
stümmelt. Taufstein in verwilderter Sp Gotik.

WOLMESHEIM, Pfalz BA Landau. Inv. III.
Dorf-K.0 Rom. WT., nach einer nicht mehr nachweisbaren Inschr.
gew. 1040, wozu die Architektur stimmen würde. Gr. 6,50:6,30 m.
Mauer in unvollkommenem Quaderwerk. Einige Eckquadern mit
Linienmustern wie in Limburg a. H. und in der Krypta des Straß-
burger Münsters. Völlig ungegliedert bis auf die gekuppelten
Fenster des Obergeschosses, an den Teilungssäulchen Würfelkapt.
und steile att. Basis. Tür nur nach dem Schiff. Auch dieses hat
im w Teil rom. Mauerwerk, übrigens 18. Jh.

WOLSFELD. RB Trier Kr. Bitburg. [B.]
Kirche. Schlichte rom. Land-K., die alten Formen nur am T. (W).
Hubertusaltar 1612 mit steinernem Hauptbild.

WORMS. Rheinhessen. Inv. [D.]
Dom S. Peter. Sprom. Umbau einer frrom. Anlage. Unter den
rom. Domen des Oberrheins der kleinste und späteste, aber durch
Wucht und Fülle der Formen und Einheitlichkeit der Gesamt-
erscheinung ein Hauptbeispiel des rom. Stils aus der Zeit seiner
Hochreife.

Die Geschichte des bestehenden Gebäudes beginnt mit dem
Neubau unter Bischof Burkard (1000—1025). Sorgfältige Ausgra-
bungen haben die Reste zweier älterer Gebäude nachgewiesen.
1. Etwa 1,50 m unter dem heutigen Fußboden Ziegelbelag und
Mauerreste in römischer Technik, zerstreute Säulenfragmente und
ein Altar (?). 2. 0,50 m höher ein Estrich, der nach O bis zum
heutigen Hochaltar verfolgt wurde, nach W mit einer Mauer von
c. 0,80 m Stärke abschließt; sie liegt in der Linie des 2. Pfl. Paares
der heutigen K. Ferner Längsmauern innerhalb der heutigen
Sschiffe. Bei einer Br. von 22 m muß der Bau 3sch. gewesen
sein. Er war der Vorläufer des Burkardschen Doms, ungewiß aus
 
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