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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 4.1904/​1905

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Heft 13
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Die Auszeichnungen in St. Louis
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Zum Künstlerstreit an der Wiener Akademie
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Die Möbelfabrik als Bilderverkäufer
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https://doi.org/10.11588/diglit.42122#0183

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Die Werkstatt der Aunst.

Heft 13.

HZ

Möhring-Berlin. 7. Freiherr Heinrich v. Schmidt-München.
8. Emanuel Seidl-München.
Bronzene Medaille: z. Franz Rank und Eduard
Beyrer-München. 2. Franz Thyriot-Berlin.
Gruppe
Kunstgewerbliche Griginalarbeiten.
Großer Preis: Professor Max Läuger-Karlsruhe.
Goldene Medaille: Georg Hulbe, kunstgewerbliche
Werkstatt für Lederarbeiten. Hamburg. Professor L. Korn-
has-Karlsruhe. Jul. Müller-Salem, Lehrer an der Kunst-
gewerbeschule, Pforzheim. Theo. Schmuz-Baudiß, Kunstmaler
und Keramiker, Lharlottenburg. Eduard Scholl Nachfolger,
Karlsruhe.
Silberne Medaille: Robert Maeco, kunstgewerbliche
Werkstätten, Heidelberg. Elisabeth Schmidt-pecht-Konstanz.
Bronzene Medaille: I. I. Scharvogel-München.
Hermann Seidler, Kunsttöpfer, Konstanz.
Abteilung O. Freie Künste.
Gruppe 30.
Silber- und Goldschmiedearbeiten.
Großer Preis: (. Gesamtansstellung der Hanauer
Edelmetall-Industrie, an welcher teilnehmen: Gebr. Glaser,
Kgl. Zeichenakademie, Lehrer Hahn, Kgl. Zeichenakademie,
Ziselierwerkstatt, Lehrer Professor Gffterdinger, Kgl. Zeichen-
akademie, Werkstatt für Gravicrtechnik, Lehrer R. Wolfs, Kgl.
Zeichenakademie, Bijouteriewerkstatt, Lehrer L. Beschor, Ioh.
Martin Krug Nachs., Ludw. Neresheimer 6c To., Gtto 6c Eie.,
1. D. Schleißner Söhne, Silberwarenfabrikanten, Bernhard
Wenig, Professor W. Wiese, Direktor der Kgl. Aeichenakademie.
2. Friedr. Dick Eßlingen a. N. Z. Gabr. Hermeling-Köln a. Rh.
E. Kayser-Köln a. Rh. 5. Grivit Aktiengesellschaft für kunst-
gewerbliche Netallwaren-Fabrikation vorm. Bronzegießerei
Ferd. Hub. Schmitz-Köln a. Rh. 6. I. H. Werner-Berlin.
7. August Witte, Päpstlicher Hofgoldschmied und Stiftsgold-
schmied, Aachen. 8. I. p. Kayser Sohn-Krefeld.
Goldene Medaille: vereinigte Werkstätten für Kunst
im Handwerk, München, Gesamtausstellung, an welcher teil-
nehmen: Markus Behmer, Eugen Berner, Theodor v. Gosen,
Paul Haustein, Meta Honigmann, Ludwig Kindler, Richard
Riemerschmid, Else Sapatka. p. Bruckmann 6c Söhne-Heil-
bronn a. N. Professor Friedrich v. Miller-München. Metall-
warenfabrik für Kleinkunst Walter Scherf 6c Eo.-Nürnberg.
Gesamtausstellung der Galvanischen Nachbildungen deutschen
Silbergeräts (Eigentum der Harvard University), an welcher
teilnehmen: L. A. Beumers-Düsseldorf, Galvanoplastische
Kunstanstalt, Geislingen-Steige, Theodor Heiden-München,
Sy 6c Wagner-Berlin. D. Vollgold 6c Sohn-Berlin. Eisen-
hütten und Emaillierwerk Neusal a. G.
Silberne Medaille: B. Bohrmann Nächst.-Frank-
furt a. M. Leopold Eberth-München. Harrach 6c Sohn-Mün-
chen. Karl Winterhalter, k. Hosgoldschmied, München. Ed.
Wollenweber, Hofsilberarbeiter, München.
Gruppe 3t-
Juwelierarbeiten.
Großerpreis: Gebr.Friedländer, Hofjuweliere, Berlin.
Goldene Medaille: z. Ausstellung der Edelmetall-In-
dustrie zu Hanau, an welcher teilnehmen: Gebr. Glaser, Kgl.
Zeichenakademie für Lmailmalen, Kgl. Zeichenakademie für
Graviertechnik, Kgl. Zeichenakademie, Bijoutcriewerkstatt Kgl.
Zeichenakademie, Ziselierwerkstatt, Ioh. Martin Krug Nächst.,
Ludwig Neresheimer 6: Lo., Gtto 6c Eie., I. D. Schleißner
Söhne, Bernhard wenig und Professor M. wiese. 2. Aus-
stellung der vereinigten Werkstätten für Kunst im Handwerk,
G. m. b. H., München, Gesamtausstelluug, an welcher teil-
nehmen: Sophie Burger Hartmann, Max Daüo, Theodor v.
Goten, Professor Karl Groß, Paul Haunein, Hermann Hirzel,
Meta Houigmann, Professor F. A. G. Krueger, Hermann
Gbrist, Elfe Sapatka, Lheodor Schmuz-Baudiß, Professor
Ignatius (Laschner. 3. Paul Huber-Berlin. H. lvilh. Birmclin,
Bijouteriefabrik, Pforzheim. 5. w. Lucas v. Lranach-Berlin,

6. Theodor Fahrner-Pforzheim. 7. August F. Richter-Ham-
burg. 8. Ernst Gideon Leck-Pforzheim, g. Kgl. Zeichen-
akademie, Hanau, io. pforzheimer Kunstgewerbeschule, Pforz-
heim. tl- Max Pfeiffer, Maler und Bildhauer, München.
(2. Gebr. Schiff-Pforzheim.
Silberne Medaille: z. Emil Binder, Bijouteriesabrik,
Pforzheim. 2. Ferdinand Hardt-Pforzheim. 3. Siegmar Levy-
Berlin. q,. G. Merk, k. b. Hofjuwelier, Inhaber Paul Merk,
München. 5. Bernh. Nuenz-Nürnberg. 6. Karl Gtto-Pforz-
heim. 7. Eduard Schoepslich, kunstgewerbliche Werkstätte für
modernen Schmuck, München.
Bronzene Medaille: (. Fred. Dünn 6c Eo.-München.
2. Berliner Llectro-Plated Waren Fabrik, G. m. b. H., Berlin.
(Schluß folgt,)
2um Mnstlerstrelt an clsr MsZier
Kkacismis.
Die Professoren der Akademie beschlossen nach einer Kon-
ferenz eine Eingabe an das Unterrichtsministerium. Außer-
dem wird eine offizielle Abordnung des Professoren-Kollegiums
bei Minister Härtel vorsprechen, um ihn zu veranlassen, die
Aeußerung von der bedauerlichen Stagnation der Akademie,
die er gebraucht hat, zurückzunehmen. Der Prorektor an der
Akademie, Bildhauer Helmer, hat seine Würde nicdergelegt.
Bildhauer Prof. Marschall hat den Abgeordneten Erler
wegen seiner Interpellation im österreichischen Abgeordneten-
hause fordern lassen. Da Erler nicht mehr in Wien ist, ging
die Forderung nach Innsbruck ab. Zu dieser Ehrenaffäre
verlautet, daß die Entscheidung darüber erst nach dem Schieds-
sprüche des militärischen Ehrengerichtes über Marschall er-
folgen wird. Marschall hat auch den Maler Schmutzer zum
Duell gefordert. In der Marschall-Affäre gab der Radierer
Schmutzer vor der Vollversammlung der Sezession die Er-
klärung ab, er habe, als ihn Marschall ersuchte, Zeichnungen
für die Reversseite der Medaille für den Kinderhuldigungs-
festzug anzufertigen, große ausführliche Entwürfe gemacht.
Diese legte Marschall dem Komitee vor und erhielt den Auf-
trag für die Medaille. Den Namen Schmutzers nannte er
dem Komitee aber nicht.
Oie Möbelkäbrik als VlicLerkäuser.
Wir erhielten 6. 6. Höchst a. DI., sO. De-
zember, folgende Zuschrift:
Sehr geehrte Redaktion!
Sie haben uns die Ehre erwiesen, in Nr. 9 Ihres
Grgans für die Interessen der bildenden Künstler einen
privatbriest) von uns als Beispiel für das Abbieten der
Kauflustigen an den Bilderpreisen in den Kunstausstel-
lungen abzudrucken. Sie mögen Recht haben, daß das Ab-
bieten ein wunder Punkt im Kunstleben ist, aber unser
Brief ist als Beispiel für dieses Abbieten schlecht gewählt,
wir suchten für eine Zimmerausstattung ein Bild, das
sich in der Preislage von Mk. §—500 bewegen sollte und
können in unserer Anfrage beim besten willen nichts
verletzendes finden. Daß das fragliche Bild mit Mk. zsoo
angesetzt war, erfuhren wir erst aus Ihrer Veröffentlichung,
denn weder an dem Bilde noch im Katalog war der Preis
angegeben. Wir aber sind keine Kunsthändler und gestehen
gerne, daß wir keine Ahnung davon haben, wie hoch die
Herren Künstler ihre Werke einschätzen.
wir dürfen wohl von Ihrem Gerechtigkeitssinn er-
warten, daß Sie, auch ohne Berufung auf das preßgesetz,

D Ein Kaufangebot der bezeichneten Art ist doch kein
„privatbrief" im engeren Sinne. Der Künstler hatte uns
ausdrücklich zur Veröffentlichung ermächtigt. Wenn die Herren
Heist 6c Hobraeck jetzt davon unangenehm berührt sind, so
haben sie sich das doch lediglich selbst zuzuschreiben. D. Red.
 
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