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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 4.1904/​1905

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Heft 35
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Sonderausstellung deutscher Künstler in St. Louis 1904: (Eine Berichtigung.)
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Todesfälle / Gedenktage / Aus Künstler-Vereinen / Aus Kunstvereinen / Vom Kunsthandel / Aus Galerien und Museen / Auktionen / Vermischtes / Literatur-Umschau / Briefkasten der Schriftleitung / Werbung
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https://doi.org/10.11588/diglit.42122#0480

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§76

Die Werkstatt der Aunst.

Heft 35.

heit gemäß und im Interesse des Herrn Carl Schulze,
Berlin, seinerzeitigen Direktors, jetzigen Liquidators
des „Zentralbureaus zur Vertretung deutscher Inter-
essen auf der Weltausstellung in St. Louis (90H",
nachfolgend richtig stellen:
ch Cs ist nicht richtig, daß die Speditions-
firma Walther Muth «L Sautier, Hamburg, an
Herrn A. Schröder eine Nachtragssorderung stellte.
Herr Schröder bezahlte die betreffende Rechnung
vertragsmäßig in zwei Raten, um deren zweite er
in einem Briefe gemahnt wurde. Diese Mahnung
scheint vom Verfasser des Artikels irrtümlich als
Nachtragsforderung aufgefaßt worden zu sein.
2. Cs ist nicht richtig, daß Herr Carl Schulze
inzwischen eine Anstellung an drittem Platze ge-
funden hat, sondern Herr Carl Schulze war schon
zur Zeit der Gründung des „Zentralbureaus" Be-
sitzer von „Riesels Reisebureau" u. d. Linden und
ist das noch heute.
Herr Schröder fand das „Zentralbureau", Link-
straße ^5, am 2f. Februar 1(905, vormittags gegen
^ ( Nhr geschlossen und erfuhr von einem Fräulein,
welches in einem benachbarten Bureau mit anderer
Firma anwesend war, daß Herr Schulze in „Riesels
Reisebureau" zu treffen sei. Daß Herr Schulze Be-
sitzer dieses Bureaus ist, konnte Herr Schröder nicht
wissen, kann sich auch nicht erinnern, daß Herr
Schulze selbst bei der stattgehabten Unterredung als
solcher sich vorgestellt hätte.

Slaatsauflräge etc.
Wien. Zur Erinnerung an die goldene Hochzeit des
Erzherzogs Rainer ist im Auftrag des Kuratoriums der Erz-
herzog Rainer-Jubiläums-Lehranstalt für Gewerbe und Handel
eine von dem Medailleur Hans Schaeffer ausgeführte Pla-
kette geprägt worden.
Auszeichnungen unci Medaillen.
Budapest. Die goldenen Staatsmedaillen wurden
auf Vorschlag der Jury vom Kultusminister folgendermaßen
zuerkannt: von den Ausländern erhielten große Medaillen
die Künstler I. E. Blanche und Solomon I. Solomon, kleine
Medaillen die Künstler Andre Dauchez, Fritz Th au low
und Walter Gay. von den ungarischen Künstlern erhielt der
Maler Ferencz v. Glgyaydie große und die Maler Izsak Perl-
mutter und Dörne Skutezky die kleinen goldenen Medaillen.
Stipendien.
Budapest, v.^.. Das Stipendium der Witwe Nadanyi
von soo Kr. wurde dem Kunstmaler Jauos Stein zuerkannt.
Versonal-I7achrid)ten.
Berlin. (Willy Hamacher), der die letzten Jahre meist
in Italien lebte, ist nun dauernd wieder nach Berlin über-

gestedelt und werden Nachrichten nach dort W. 50, Spichern-
straße 7, erbeten.
Karlsruhe. Dem Maler w. Lang, Fachlehrer für deko-
ratives Malen und Naturstudium an unserer Kunstgewerbe-
schule, wurde vom Großherzog kürzlich der Titel eines Pro-
fessors verliehen.
Todesfälle.
Braunschweig. Hier ist der Tier- und Landschaftsmaler
Professor Adolf Nickol, 8Z Jahre alt, gestorben.
Utrecht, koe. Hier starb der am 2. Oktober Z8H7 in
Amsterdam geborene Maler w. I. Vppenoorth. Er malte
hauptsächlich Landschaften. Man begegnete seinen Werken auf
fast allen holländischen Ausstellungen.
Wien. Hier starb der Maler Joseph K rieh über, 67 Jahre
alt. Er war ein Sohn des berühmten porträtiften und Land-
schaftsmalers Kriehuber, der am so. Mai Z876 gleichfalls in
Wien gestorben ist.
Gedenktage.

29. Mai Z8ZZ. Hist.-Maler Feodor Dietz geb., Neunstetten,
zz. „ Z8H2. Adolf Stäbli geb., Winterthur.
2. Iuni z8g8. Friedrich Gesellschap gest., Rom.
q. „ Z8H2. Lugen Bracht geb., Mages.
5. „ Z880. Karl Friedr. Lessing gest., Karlsruhe.
Aus Rünstler-Vereinen.
Amsterdam. Die Vereinigung zur Förderung bildender
Künste hat für dieses Jahr ihren Mitgliedern als Prämie
die Nachbildungen von sechs der bekanntesten Radierungen
von Rembrandt gegeben. Die Blätter sind die folgenden:
„Das Sterbebett der Maria", „Der Triumph Mardochais",
die Landschaft mit den „Drei Bäumen", „Die Hundertgulden-
prent", „Faustus" und „Die drei Kreuze".
Berlin. (Der Deutsche Künstlerbuud) hat von
seinen Ateliers in der Villa Romana bei Florenz, die er als
Stipendien zu vergeben hat, kürzlich drei an Maler, die in
der diesjährigen Ausstellung vertreten sind, verteilt. Es sind
dies Thomas Theodor Heine, der das Stipendium für zwei
Jahre, der Wiener Gustav Klimt, der es für ein Jahr, und
der Berliner Ulrich Hübner, der es für ein Vierteljahr bekam.
Dresden. (Zum Hausbau der Kunstgenossen-
schaft.) Der Vorstand der Genossenschaft schreibt: Die in
letzterer Zeit vielbesprochene Angelegenheit des Künstlerhauses
hat in der Hauptversammlung der Dresdner Kunstgenossen-
schaft am Z3. Mai d. I. einen erfreulichen Abschluß gefunden.
Die Versammlung entschied sich für die Erbauung des Hauses
nach dem plane des Architekten Richard Schleinitz, welcher
sich dem in Aussicht genommenen Bauplatz an der Ecke der
Grunaer- und Albrechtstraße vortrefflich anschließt und, den
Wünschen der Künstlerschaft in bester weise genügend, zu-
gleich den Vorzug hat, die vorhandenen Nittel nicht wesent-
lich zu überschreiten.
-Frankfurt a. M. (Das Künstlerfest.) Ueber das finan-
zielle Ergebnis des vor sechs Wochen abgehaltenen Künstler-
festes im Römer wird mitgeteilt, daß die Gesamteinnahme
nahezu ;;oooo Mk. betragen hat, und daß die Ausgaben
etwa die Hälfte dieser Summe erreichen. Der Ueberschuß soll
in der weise Verwendung finden, daß zunächst der Ertrag der
Kunstbude mit etwa Z6Ö00 Mk. ungeschmälert dem Unter-
stützungsfonds des Architekten- und des Künstlervereins
überwiesen wird; alsdann wird die innere Ausstattung des
Steinernen Hauses durchgeführt und überdies ein großer Pro-
jektionsapparat für die Vereinsvorträge beschafft. Ferner ist
beantragt, aus dem Ergebnis des dritten (Volks-) Tages, wenn
irgend tunlich, die Kosten für eine kleine öffentliche Brunnen-
anlage oder dergleichen, die in der Lraubachstraße oder deren
Nähe Aufstellung finden foll, zu bestreiten.
 
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