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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 4.1904/​1905

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Heft 26
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Eine Statistik über den Deutschen Künstlerbund
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Die Kgl. Gemäldegalerie in Burghausen, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.42122#0489

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Orgsn kürdle
Interessen der M
denden Krenttler.

Redakteur: tzeinrick Stemback.

Eine Statistik über clen veutscben
Künstlerbuncl.
Wir erhalten von geschätzter künstlerischer Leite,
mit dem Ersuchen um Veröffentlichung, die folgen-
den Betrachtungen:
„Das Mitglieder-Verzeichnis des Deutschen
Aünstlerbundes vom Stande des f. September s90^
weist insgesamt Mitglieder auf. Von diesen
sind 20 Nicht-Aünstler (Museumsdirektoren, Aunst-
freunde, Schriftsteller und Kunsthändler), 2^ Nicht-
Reichsangehörige (2^ Gesterreicher und 3 Schweizer).
Da, wie die ,Werkstatt der Aunsb berichtete,
im April d. Zs. die 9 der Gruppe der ,Elbierh
Dresden, angehärenden Aünstler aus dem Deutschen
Aünstlerbund austraten, beziffert sich demnach die
Zahl der Mitglieder des Deutschen Aünstlerbundes
auf 375 bezw. 35 s ohne Gesterreicher und Schweizer.
Zn der zweiten Ausstellung des Deutschen
Aünstlerbundes in Berlin s905 haben laut Aatalog
ss7 bezw. ttt (ohne 6 Gesterreicher und Schweizer)
Aünstler-Mitglieder des Deutschen Aünstler-Bundes
23^> Werke (Gelgemälde, Elastik und Graphik) aus-
gestellt, 200 Werke von Reichsdeutschen, 3§> Werke
von Desterreichern und Schweizern. Demnach haben
sich 258 bezw. 2^0 Aünstler des Deutschen Aünstler-
bundes an der zweiten Ausstellung desselben nicht
beteiligt oder sich nicht beteiligen können.
Von den s l 7 Ausstellern des Deutschen Aünstler-
bundes sind 70 Aussteller vertreten mit je s Werk,
zusammen 70 Werken, 36 Aussteller vertreten mit
je 2—3 Werken (26 mit 2, sO mit 3), zusammen

IV. Jakrg. * Heit 26. * Z. Juni 190Z.

82 Werken, s s Aussteller vertreten mit H—s5 Wer-
ken, zusammen 82 Werken. Die letzten ss Aus-
steller sind: Aarl Haider-Schliersee, Aäthe Aollwitz-
Berlin, Walther Leistikow-Berlin mit je Max
Liebermann-Berlin, Franz Stuck-München, Wilh.
Trübner-Aarlsruhe mit je 5, Graf L. v. Aalckreuth-
Stuttgart mit 6, L. v. Hofmann-Weimar mit 8, Fer-
dinand Hodler-Genf mit s2, Max-Alinger-Leipzig
mit sH und Gustav Alimt-Wien mit s5 Werken."
Die Stellung der „Werkstatt der Aunst" soll
und muß, wenn sie ihre Aufgabe erfüllen will,
eine objektive sein und bleiben, soviel steht un-
zweifelhaft fest. Inzwischen soll sie nicht minder
zur Alärung in Aünstler-Streit- und Zeitfragen bei-
tragen. Aus diesen Gründen enthalten einerseits wir
uns selbst des Wortes zur Sachlage, haben wir je-
doch andererseits dem Wunsche um Veröffentlichung
der vorstehenden Zeilen gern entsprochen. Nach
Zeitungsnachrichten soll übrigens, wie wir noch
hinzufügen wollen, die Jury des Aünstlerbundes
nahezu 800 Werke zurückgewiesen haben.
Die Kgl. Gemäldegalerie in kurgbausen.
Herr Maler Maximilian Li eben wein in
Burghausen, Verfasser des von uns in Heft 3H
veröffentlichten Briefes über die dortige Agl. Ge-
mäldegalerie, sendet uns auf die Erwiderung des
Herrn Geheimrates Vr. v. Reber die nachfolgen-
den Zeilen. Wir bemerken dabei, daß die Ent-
gegnung des Herrn Liebenwein bereits am Diens-
tag, den 23. Mai, abends, in unseren Händen war,
 
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