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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 4.1904/​1905

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Heft 10
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Stimmen zur Reform der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, [1]
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https://doi.org/10.11588/diglit.42122#0137

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Interessen der M
dendenNrenttler.

Reäakleur: Ernst Oloss.

IV. Jakrg. ^ Heit io. * Z. Dez. 1904.

Stimmen zur Reform cter Allgemeinen Deutschen Runslgenossenschall.

Der Vorstand der Schleswig -Holstein'schen
Kunstgenossenschaft, Herr Kunstmaler G. Bur-
ins st er, schreibt uns unter anderem in einem Brief
vom (7. November:
„Ich interessiere mich für die .Werkstatt', eben
weil sie als erstes Blatt uns (den Künstlern) wirk-
lich große, unschätzbare Dienste leistet. Namentlich
die Aufsätze von Gollenberg über die alte Genossen-
schaft sind so hervorragend und ihr Drängen nach
Reorganisation so nachdrücklich, daß ich allerdings
glaube: Nun wird es Tag!
Ich erwarte von der Delegiertenversammlung
(in Dresden) alles oder nichts mehr.
Die Arbeit der Stuttgarter ist außerordentlich
dankenswert. Ich möchte die Statuten, wie sie Stutt-
gart vorschlägt, von vorne bis hinten unterschreiben
und annehmen.
Aber es ist ja möglich, daß noch ein harter
Kampf stattfinden wird. Wesentlich würde die Lache
gefördert werden, wenn schon vor dem Delegierten-
tag Stuttgart sich mit den größeren Lokal-
vereinen verständigte. (Das haben wir schrift-
lich und mündlich auch immer empfohlen und tun
es noch. So viel wir übrigens hören, wird am
sO. Januar in Dresden eine .Vorkonferenz'
stattfinden, zu der der bsauptvorstand der Allge-
meinen Deutschen Kunstgenossenschaft die sämtlichen
Lokalgenossenschaften eingeladen hat. D. Red.)

Wenn die Stuttgarter Vorschläge im wesent-
lichen angenommen werden (also: Hefter Sitz des
Vorstands, wobei das wo? allerdings nicht so
leicht zu lösen sein dürfte, Geschäftsführer und
Drgan, d. Red.), so stehen wir mit einen: Schlage
himmelweit höher.
Das Ausstellungswesen ist nicht die Hauptsache
bei großen Verbänden — ganz Nebensache —, das,
was die Stuttgarter Statuten anregen, wird Leben
geben und dauern."
Aus München wird uns von Herrn Kunst-
maler Ernst L. Gstermayer geschrieben:
„Der neue Entwurf zu Satzungen für die All-
gemeine Deutsche Kunstgenossenschaft, welche der
Stuttgarter Lokalverein in der letzten Nummer der
.Werkstatt der Kunst' veröffentlicht hat, steht auf der
Tagesordnung der wohl in Bälde (?) in Dresden be-
ratenden Delegiertenversammlung der Allgemeinen
Deutschen Kunstgenossenschaft.
ß 2 Abs. 3 heißt es in dem Entwurf: .Grün-
dung und Verwaltung gemeinnütziger Kassen, so-
wie Anschluß an schon bestehende derartige Kassen,
Krankenversicherung,Notstandsversicherung, Renten-
und pensionsversicherung.'
Es dürfte deshalb sehr am jDlatze sein, auch
hier nochmals energisch darauf hinzuweisen, daß
schon vor mehr als zehn Jahren Künstler aller
Richtungen in der Erkenntnis des Werts und der
 
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